Meine Erfahrungen mit der Atlas-Therapie

Die Beschwerden begannen in einer für mich stressigen Zeit. Es begann damit dass ich immer häufiger im Laufe des Vormittages Kopfschmerzen bekam. Meine Freundin bemerkte schließlich dass ich in der Nacht immer stark mit den Zähnen knirschte. Nach etwa einem halben Jahr ließ ich mir dann eine Zahn-Schiene von meinem Zahnarzt einpassen. Die Schiene passte allerdings nicht optimal, denn beim Zusammenbeißen berührte sich eine Seite eher als die andere, was ich aber zu diesem Zeitpunkt als nicht allzu schlimm empfand.

Im Laufe der Zeit begann sich allerdings mein Nacken auf der rechten Seite zu verspannen, was immer unangenehmer wurde. Es dauerte aber noch mindestens ein Jahr bis ich mich dazu aufraffte einen Orthopäden aufzusuchen, der mir von einem Freund empfohlen wurde.Dieser stellte eine Verschiebung der Atlas-Wirbels fest und schlug vor, die Wirbelstellung zu korrigieren und gleichzeitig einen neue Biss-Schiene für die Kieferfehlstellung anfertigen zu lassen.

Er renkte also meine Halswirbel manuell ein, in dem er meinen Kopf herumriss, was ordentlich knackte und alles andere als angenehm war. Unmittelbar danach, innerhalb der nächsten 5 Stunden suchte ich dann den Zahnarzt auf um Abdrücke für eine neue Biss-Schiene machen zu lassen.
Diese Prozedur wiederholte sich etwa vier mal, bis die Schiene schließlich optimal passte.
Die Beschwerden ließen allerdings nicht nach und ich laß im Internet von den Gefahren einer manuellen Atlas-Behandlung.

Auf meiner Suche im Internet traf ich dann schließlich auf die Seite von Atlantomed und da ich nach nun schon auf zwei Jahre andauernde Beschwerden zurückblicken konnte, war mir nun jedes Mittel recht. Die Verspannungsschmerzen im Nacken waren mein ständiger Begleiter.
Ich machte also einen Termin bei einer Therapeutin aus, die sich in meiner Nähe befand.
Dort wurde ich zunächst sorgfältig über die Behandlung informiert und es wurden Untersuchungen über meine Bewegungsfreiheit des Kopfes gemacht, die allerdings in eine Richtung erheblich eingeschränkt waren. Anschließen wurde mein Rücken fotographiert, um im Nachhinein einen Vergleich zu haben.

Die Behandlung begann mit einer Lockerung der gesamten Rückenmuskulatur vom Gesäß aufwärts bis zu den Schultern. Diese Massage mit einem vibrierenden Gerät empfand ich als sehr angenehm.
Nach dieser Lockerung begann dann die eigentliche Behandlung. Die Therapeutin übte nun mit dem vibrierenden Gerät nun seitlich auf den Knochenfortsatz des Atlas-Wibels Druck auszuüben, wobei der ganze Kopf vibrierte und ich ein leicht knirschendes Geräusch in meiner Halswirbelsäule warnahm. Dieser Vorgang war nicht ganz so angenehm, war aber nach einer Minute schon wieder vorbei.
Die Bewegungsfreiheit meines Kopfes war unmittelbar danach schon wesentlich besser.

Nach dieser Behandlung ließ ich dann zum letzten Mal meine Biss-Schiene beim Zahnarzt einschleifen sodass sie optimal passte.
Ich kann mit Sicherheit sagen das die Atlas-Therapie mir sehr geholfen hat und die Verspannungen im Nacken sich wesentlich gebessert haben.
Ganz Verschwunden sind sie allerdings noch nicht, da ich nach wie vor Nachts stark mit den Zähnen knirsche. An stressigen Tagen um so schlimmer.

Zum Schluss muss ich anmerken dass meiner Meinung nach eine Atlas-Behandlung in meinem speziellen Fall keinen Erfolg gehabt hätte, wenn nicht auch Zeitgleich die Biss-Schiene angepasst worden wäre.

Ich bin froh dass es mir nun besser geht und ich frage mich ernsthaft warum ich im Internet nicht schon früher recherchiert habe.



Martin E.
im Januar 2012