Hallo,

seit dem 30.06.2008 leide ich unter Schwindel (auf Wolken gehen) sowie einigen anderen Beschwerden wie Nackenverspannungen, Kiefergelenksproblemen, gelegentliche Ohrgeräusche bei lauten Tönen, ab und zu so ne Art Tinnitus, sowie gelegentlichen Schwindelattacken.

Nach der Vorstellung bei zig Ärzten verschiedenster Fachrichtungen - die sogenannte Ärzteodysse - immer mit dem Ergebnis OHNE Befund... und einer anschließenden Beurteilung einer Ärztin - lassen Sie sich mal psychosomatisch behandeln - habe ich für mich beschlossen selbst der Sache auf den Grund zu gehen....

Nach monatelanger Recherchen kam ich auf die Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) was mir rein zufällig einen Tag nach meiner Recherche auch ein Orthopäde diagnostizierte ohne dass ich Ihn darauf hinweisen musste.

Ich fühlte eine gewisse Erleichterung, da ich nach über 2 Jahren nun endlich was in der Hand hatte...

Dieser Orthopäde versuchte die Atlastherapie nach Arlen, leider ohne Erfolg...

Ende 2011/Anfang 2012 suchte ich Rat bei einem von mir ausgesuchten speziellen Orthopäden aus einer Privatklinik am Chiemsee. Dieser hat bei mir die über die Jahre anfallenden Blockaden unter anderem im ISG aufgelöst...

Jedoch meinte dieser, so lange meine Okklussion nicht stimmt, werde ich immer wieder krumm.

Er demonstrierte dies mit der Applied Kinesologie (AK) einem Muskeltest, der mir meine Probleme eindrucksvoll aufzeigte.

Also suchte ich anschließend Rat bei meiner Zahnärztin, die mir einen Kieferorthopäden empfahl.

Dazu muss ich sagen, dass meine linke unter Zahnreihe durch einen mit 13 Jahren verlorenen Milchzahn (erster Backenzahn) und den, durch die stark schiebenden Backenzähne, hervorgerufenen Lückenschluss extrem abgesackt ist - der eigentliche richtige erste Backenzahn - komplett ausgebildet - befand sich immer noch im Kieferknochen.

Nun nach über einem Jahr kieferorthopädischer Behandlung ist meine korrekte Okklusion fast wieder hergestellt - die Lücke geweitet, so dass der im Kiefer befindliche Zahn an die frische Luft geholt werden konnte, bzw. kontinuirlich nach operativer Freilegung an einem Bracket hochgezogen wird.

Als begleitende Therapie bin ich seit über einem Jahr in physiotherapeutischer Behandlung.

Durch meine jahrelange Recherche und in irgendeiner Art auch sehr gute Weiterbildung in dieser ganzen Thematik mit den ganzen Zusammenhängen, stellen sich mir nun folgende Fragen:

1. Ist eine Atlaskorrektur nun angebracht (die Kieferbehandlung dauert noch ca. 6 Monate)?
2. Kann der Atlas wenn er dann korregiert wurde - durch meine immer noch nicht zu 100% einwandfreien Okklussion - nicht wieder verrutschen?
3. Kann es sein, dass der Atlas auch ohne Korrektur wieder in die richtige Position rutscht??

Gruß Sasa

Schade das meine Fragen leider unbeantwortet bleiben...

Aber scheinbar kann mir keiner hier eine Antwort darauf geben... :roll: :roll:

Hallo Sasa,

sorry, dass bis jetzt eine Beantwortung der Fragen unterblieb.

Diese sind allerdings nicht so ganz leicht zu beantworten...

1. Wenn sich der Atlas in einer Fehlposition befindet, ist es natürlich sinnvoll, die Fehlstellung zu beseitigen. Das kann bedeuten, dass sich der Biss dadurch etwas verändert.
Normalerweise wartet man ab, was der Körper allein regeln kann, meist entspannt sich nach der Korrektur die Kiefermuskulatur, so dass ein Knirschen oder Probleme am Kiefergelenk gebessert sind.

Was während einer laufenden kieferorthopädischen Behandlung an Selbstregutlation des Körpers in dem Bereich möglich ist, kann ich nicht beantworten.

2. Ja, der Atlas kann durch eine nicht 100% Okklussion wieder in eine - meist geringgradige - Fehlstellung gelangen.
(andererseits ändert sich an der Kieferposition ja meist durch eine Atlaskorrektur was......üblicherweise verändert sich der Biss naturgemäß in Richtung besser passend)

Jetzt ist natürlich zu überlegen, erst den Biss korrigieren, dann den Atlas, dann wieder den Biss???? Macht nicht so viel Sinn.

3. Bei den Ausmassen einer Atlasfehlstllung die ich in meiner Tätigkeit als Atlantomed Spezialistin gesehen habe halte ich es für ausgeschlossen, dass sich der Atlas (bei der Größenordnung an Fehlstellung) von allein in seine anatomisch korrekte Position bewegt.

Eine konkrete Aussage ist hier natürlich nicht möglich, es ist ja bis jetzt nicht bekannt, ob in Ihrem Fall überhaupt eine Fehlstellung vorliegt. Deshalb sind das jetzt auch nur allgemeine Aussagen.

Sie können natürlich einen Termin vereinbaren, testen lassen, ob eine Fehlstellung vorliegt und dann die Möglichkeiten der Koordination der verschiedenen Behandlungsstränge mit Ihrem Atlantomed Spezialist besprechen.


Alles Gute Ihnen!!!

Hallo Barbara,

vielen Dank dann doch noch für eine Beantwortung meiner Fragen.

Also wäre es nun wichtig - mein Biss wird ja mit einer festen Spange reguliert - nun den Atlas zu prüfen und diesen bei Fehlstellung zu korregieren.

Vor einer KFO-Behandlung bzw. nach einer KFO-Behandlung den Atlas zu korregieren macht ja somit überhaupt keinen Sinn.

Da meine Okklussion im Vergleich zu vorher extrem verbessert wurde merke ich auch nach einer anfänglichen Verschlimmerung meiner Symptome auch eine gewisse Verbesserung.

Meine seitlichen Kopfschmerzen sind verschwunden, und auch die plötzlich eintretenden Schwindelattaken sind so gut wie weg.

Jedoch belastet mich immer noch der "wie auf Wolken gehen"-Schwindel sowie das gelegentliche Taubwerden meiner linken Hand, sowie die neu dazu gekommen Schulterverspannungen...

Dann werde ich nun meinen Atlas prüfen und gegebenfalls korregieren lassen.

Danke für Ihre Hilfe.

Gruß Sasa

Guten Morgen,

eine Frage beschäftigt mich jedoch noch.

Durch die Atlaskorrektur werden die tiefsten Nackenmuskeln um den Atlas gelockert.

Nach der erfolgreichen Korrektur sind doch die Muskeln komplett gelockert und nicht mehr so fest wie vorher.

Wie kann sich der Atlas dann selbst stabilisieren so dass er nicht hin oder her rutscht???

Gruß Sasa

Hallo Sasadinho,
ich würde auf jeden Fall einen Termin bei einem Atlastherapeuten machen und die Stellung des Atlas korrigieren lassen. Auch, wenn der Atlas sich nochmal verschieben könnte, so wie Barbara es gesagt hat, ist es kein Problem, den Atlas nochmal zu korrigieren. Ich würde nicht warten, bis die Kieferbehandlung beendet ist. Der Schwindel wird wahrscheinlich erst weggehen, wenn der Atlas gerade ist. Es ist auch nicht gesagt, dass der Atlas nicht in seiner Position bleibt.
LG Christoph

Hallo,

mit der Lockerung durch die Massage erreichen wir, dass sich die VERSPANNUNG löst und der Muskel in seine ursprüngliche Elastizität gelangt.
Wir erzeugen ja nicht eine weiche Masse, die nichts mehr hält.

Wenn ein unverspannter Muskel den Atlas nicht halten könnte, würde jeder mit einer Atlasfehlstellung rumlaufen und der Atlas würde nie in seiner beweglichen aber stabilen Position sein können.

Man sollte allerdings nach einer Atlaskorrektur den Nackenbereich nicht mit Kraftübungen strapazieren, weil ja der Bandapparat seine Straffheit wiedererlangen muss, das braucht etwa 6 Wochen. Die Muskulatur muss auch erst lernen, dass sie nun nicht mehr verspannen muss, der Grund für die Verspannung war ja die Fehlstellung - die nach der Korrektur natürlich beseitig ist.

Alles Gute!

Hallo Barbara,

also werden die Nackenmuskeln entspannt und somit wird dem Atlas ermöglicht, in seine anatomische Stellung zurückzuwandern.

Da ich seit über einem Jahr Kraftsport betreibe - jedoch nach Freilegungen meines Zahnes und dessen hochziehen habe ich eine bereits 4-monatige Pause eingelegt um dem Körper nicht noch mehr zu zumuten - werde ich dieses erst 2 Monate nach der Korrektur wieder aufnehmen.

Nun hoffe ich, dass durch die feste Spange und die noch bestehenden Korrekturtermine beim KFO, der Atlas nicht wieder in eine Fehlstellung gerät.

Gruß Sasa

Hallo Barbara & Christoph,

wann kann eigentlich eine Fehlstellung vom Atlas getastet werden??

Am Anfang der Behandlung oder muss erst lang massiert werden??

Gruß Sasa

Hallo,

wir tasten immer vor dem Beginn der Behandlung und auch nach der Massage - also direkt vor der Korrektur.

Gruß