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Bänder
Verfasst: 02/01/2015, 16:34
von Dolly
Hallo zusammen,
welche Symptome hat man, wenn etwas mit den Bändern an der HWS nicht stimmt (wenn diese z. B. gerissen sind)?
Woran erkennt dies der Atlantomed Spezialist vor der Behandlung? Was würde passieren, wenn diese nicht mehr intakt sind und man den Atlas korrigiert?
Viele Grüße
Dolly
Re: Bänder
Verfasst: 02/01/2015, 17:07
von Sasa
Hallo Dolly,
vor der Atlaskorrektur wird zuerst eine Anamnese durchgeführt, hier kannst Du dem Atlantomed Spezialist alle Fragen stellen, die Dich noch beschäftigen.
Gruß Sasa
Re: Bänder
Verfasst: 02/01/2015, 17:13
von Dolly
Hallo Sasa,
danke, für die Mühe.
Hätte gerne trotzdem eine Antwort auf meine Frage. Am besten von einem
Atlastherapeuten.
Es gibt die Forum-Übersicht "Fragen und Antworten über die Atlantomed-Mehode" doch aus dem Grund, dass man Fragen stellen darf oder? ;-)
Leider erscheint jetzt mein Posting aufgrund deiner Nachricht nicht mehr bei unbeantwortete Themen, obwohl ich keine wirkliche Antwort erhalten habe.
Liebe Grüße
Dolly
Re: Bänder
Verfasst: 02/01/2015, 18:50
von Sasa
Hallo Dolly,
klar kann man hier Fragen stellen über die "Atlantomed-Methode".
Deine Frage hat allerdings nichts mit der Methode selber zu tun.
Um zu sehen, ob eine Bänderverletzung vorliegt, müsste meiner Meinung nach ein Funktions-MRT angefertigt werden.
Eine Bänderverletzung der HW gibt es jedoch nur bei starken Beschleunigungen der HWS, z. B. bei einem Schleudertrauma.
Und ob es sinnvoll ist, den Atlas bei einer Bänderverletzung zu korrigieren wird Dir bestimmt noch ein Atlantomed Spezialist beantworten können.
Und keine Angst, die Atlantomed Spezialist lesen auch die bereits beantworteten Fragen...
Gruß Sasa
Re: Bänder
Verfasst: 24/01/2015, 17:37
von Susanne
Hallo Dolly,
ich will gerne versuche, Deine Frage zu beantworten:
Sollten Bänder an den Kopfgelenken gerissen sein, so kommt es definitiv zu einer Auflockerung des Gefüges zwischen Atlas und Axis.(Gemeint sind hier die Bänder, die den Dens Axis an den Atlas binden bzw. das Band, welches die Spitze des Dens Axis mit dem Hinterhauptsbein verbindet!) Diese Situation wird in der Regel an neurologischen Zeichen sichtbar: z. Bsp. Schwindel,
Übelkeit etc. In der Medizin spricht man hier vom "Dancing Dens".
Jeder Atlantomed Spezialist wird, bevor er eine Korrektur durchführt, eine genaue Prüfung der Stellung des Atlas machen und kann über bestimmte Druckpunkte feststellen, ob eine abnorm hohe Beweglichkeit zwischen Atlas und Axis besteht. Im Zweifel wird der Atlastechiker zu einer weiteren Untersuchung, bsp. ein Upright-MRT bzw. MRT unter Bewegung raten.
Fakt ist jedoch, daß ein solches Reißen von Bändern nur nach einer intensiven Gewalteinwirkung im Sinne eines Schleudertraumas auftritt.
Hoffentlich hilft Ihnen diese Antwort bei Ihrer Entscheidung.
Viele Grüße aus Forstern
Susanne Lausch
Re: Bänder
Verfasst: 03/01/2017, 16:55
von julia08
Hallo Susanne, hallo an alle,
sollte solch ein "dancing dens" bereits ärztlich mithilfe eine Upright-MRTS nachgewiesen sein, was bedeutet das dann im Klartext für eine mögliche Behandlung des Atlas mithilfe der Atlantomed-Methode?
Mir freundlichen Grüßen
Julia
Re: Bänder
Verfasst: 04/01/2017, 7:48
von Carmen
Eine Bandinstabilität ist eine der wenigen Kontraindikationen, da dann eine Korrektur nicht halten wird. Man kann es versuchen, aber die korrigierte Position wird wahrscheinlich nicht lange dort bleiben, weil die Stabilität und Fixation fehlt...
Wurde denn das schon diagnostiziert über ein DVT, FunktionsMRT?
Re: Bänder
Verfasst: 04/01/2017, 23:26
von Oliver
Hallo julia08,
leider ändert sich mit dem Fortschritt der diagnostischen Möglichkeiten der Sprachgebrauch in der Medizin und Begriffe werden nicht immer einheitlich verwendet. Wenn mit Hilfe eines bildgebenden Verfahrens ein dancing dens festgestellt wurde, heißt das nicht automatisch, dass ein oder mehrere Bänder beschädigt oder gerissen sind. Manchmal liest man in den Befunden auch von einer Dens-Instabilität. Auch hier kann es sein, dass diesem Befund keine Schädigung eines Bandes zu Grunde liegt. Ebenso kann es durch eine Atlasfehlstellung - evtl. auch mit Blockierung des 2. Halswirbels, und/oder muskulären Dysbalancen bzw. Funktionsstörungen an den Kopfgelenken zu einem solchen Befund kommen. Wenn es aus dem Befund nicht hervorgeht, können Sie den Befund auch vorab dem Atlantomed Spezialist zusenden, ggf. kann man noch mal mit dem Arzt bzw. der Praxis Kontakt aufnehmen, die den Befund erstellt hat.
Wir haben schon bei mehreren Betroffenen mit einem solchen Befund eine Atlaskorrektur durchgeführt. Die manuellen Bändertests haben in allen diesen Fällen keine Auffälligkeiten gezeigt und der Atlas ist nach der Korrektur in der Regel stabil geblieben. Trotz der diagnostizierten Instabilität konnte mit dem bildgebenden Verfahren keine Bänderschädigung gezeigt werden. Bei einer Instabilität spielt es eine wichtige Rolle, welcher Art die Instabilität ist und ob wirklich eine Schädigung von Bandstrukturen vorliegt. Die Neigung einer erneuten Fehlstellung ohne erneutes wesentliches Trauma ist bei einer vorhandenen Instabilität natürlich größer, häufiger sehen wir das bei einer muskulären Problematik. Die wirklichen Bänderschädigungen sind viel seltener. Es ist bei solchen Befunden sehr individuell und Bedarf einer konkreten Abklärung mit dem jeweiligen Atlantomed Spezialist.