Hallo,
ich schreibe hier für meine 14 jährige Tochter. Bereits vor ca. 4 Jahren wurde bei ihr ein Beckenschiefstand und eine leichte Skoliose diagnostiziert. Einem verordneten Fersenkeil hat sie sich damals vehement verweigert. Durch Krankengymnastik hat sie damals ihre Rückenmuskulatur gestärkt aber leider nach einiger Zeit die Übungen zuhause nicht mehr gemacht.

Da sie auch eine schlechte Haltung hat ("runder Buckel") und sie jetzt wieder extrem schief stand, war ich jetzt erneut bei einem Orthopäden. Seine Diagnose lt. Rezept für die Krankengymnastik: skoliotische Fehlstatik, leichter Beckenschiefstand, Haltungsinsuffizienz. Er hat mir auch den Unterschied zwischen anatomischem und funktionellem Beckenschiefstand erklärt. Nach einer Untersuchung, bei der er keine funktionellen Störungen feststellte und einer Röntgenaufnahme, hat er die oa. Diagnose gestellt, ihr einen Fersenkeil 0,75 cm links und 10 x Krankengymnastik verordnet.

Erwähnen möchte ich noch, dass meine Tochte manchmal unter plötzlich auftretenden Kopfschmerzen leidet.

Meine Frage: Kann ihr durch die Atlantomed-Methode geholfen werden oder müssen wir uns mit dem Fersenkeil abfinden?

Für eine Antwort vielen Dank im Voraus.

Hallo Widderle,
danke für Deine Frage.
Wurde denn tatsächlich eine anatomische Beinlängendifferenz festgestellt? Diese ist nämlich eher selten. Meistens handelt es sich um muskuläre Fehlhaltungen bzw. Dysbalancen.
In einem solchen Fall könnte eine Atlaskorrektur durchaus Erfolg versprechen. Steht der Atlas schief, so wird sich langfristig die gesamte Wirbelsäule darauf einstellen. Muskelverspannungen, verdrehte Wirbelsäulensegmente (hiermit ist die skoliotische Fehlhaltung gemeint) und Schmerzen können die Folge sein.
Vielleicht machst Du einfach mal einen Termin bei einem / einer Atlantomed Spezialist/ -in aus und läßt den Sitz des Atlas kontrollieren? Einen Versuch sollte das auf jeden Fall wert sein.
Gruß
Susann Lausch