Behandlungen bei Nackenschmerzen und Taubheitsgefühlen
Verfasst: 08/06/2014, 13:23
Beschwerden:
Nackenschmerzen auf der linken Seite, vor allem beim Drehen des Kopfes nach rechts.
Schmerzen strahlen auch in die Schulter und zeitweise in den linken Arm aus.
Weiterhin Taubheitsgefühl in den vordersten Gliedern von Zeige- und Mittelfinger der linken Hand.
Die beschriebenen Beschwerden sind hartnäckig und dauern schon über ein Jahr lang an.
Diagnose durch den Orthopäden:
Artrose im Halswirbelbereich
Behandlung durch drei verschiedene Physiotherapeuten über fast die gesamte Zeit.
Wenig Zustandsveränderung, kurzzeitige Verbesserungen sind schnell wieder verschwunden.
Auf Anregung des dritten Physiotherapeuten - er stellte eine Schieflage des Atlas fest - wurde eine Atlas-Korrektur durchgeführt.
Im Folgenden möchte ich kurz beschreiben, was einen bei einer solchen Behandlung erwartet:
18. März 2014
Ablauf der ersten Behandlung:
Der Physiotherapeut erklärt nochmals das Verfahren und als Patient füllt man einen Fragebogen (eine Seite) aus, indem man Beschwerden und deren Schwere und Häufigkeit angibt. Dies soll einen Vorher/Nachher Vergleich erleichtern.
Als nächstes werden drei Photos (von Vorn, von der Seite und von Hinten) aufgenommen, um die Haltung der Person vor der Behandlung zu dokumentieren. Die Atmosphäre erinnert ein bischen an die Aufnahmen eines Fotografen zum Bundespersonalausweis - allerdings muss man sich aus naheliegenden Gründen der störenden Kleidung entledigen.
Danach wurde ich auf dem Bauch liegend an der ganzen Wirbelsäule entlang mit vibrierenden "Gummihämmerchen" mit veränderlichen Frequenzen massiert. Ziel dabei ist, die Muskulatur entlang der Wirbelsäute zu entspannen. Das Gefühl ist ungewohnt und teilweise ein wenig unangenehm, aber nicht schmerzhaft oder belastend.
Nach einer manuellen Überprüfung der Muskelspannung und der Lage des Atlas geht es dann zur eigentliche Korrektur.
Mit einem ähnlichen "Gummihämmerchen" wie bei der Massage wird der Atlas in seine Solllage "geklopft". Auch hier ist das Geführl ungewohnt und ein wenig unangenehm, aber ebenfalls nicht schmerzhaft. Die Dauer kann ich schlecht beurteilen und hängt sicher auch vom einzelnen Patienten ab, aber ich schätze ca. 5 - 10 Minuten.
Im Anschluss werden dann die Nachher-Photos gemacht und dank der Digitaltechnik kann man direkt den Haltungsunterschied sehen: bei mir war eine starke Schiefhaltung des Kopfes nach der Behandlung deutlich geringer, diese Effekte sind aber sicher auch bei Patient zu Patient unterschiedlch.
Mit der Maßgabe, mich möglichst häufig zu Bewegen, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich auf die veränderte Statik der Wirbelsäule einstellen zu können, wurde ich dann entlassen .
In den nächsten Tagen traten bei mir ein leichter Muskelkater und leichte körperliche Müdigkeit auf. Die Nackebchmerzen und die Taubheit in der linken Hand hatten sich nicht wesentlich verändert. Mein Gleichgewichtssinn kam mir aber stabiler vor.
Dann kam am 14. April 2014 die zweite Behandlung:
Als erstes wird der Fragebogen aus der ersten Behandlung vom Patienten mit der Schwere und Häufigkeit der Beschwerden nun mit dem Zustand nach der Behandlung ausgefüllt. Bei mir ergaben sich insgesamt leichte Verbesserungen.
Danach hat der Physiotherapeut nochmals eine Nachher-Bildreihe gemacht. Bei mir hat sich in der Zeit zwischen der ersten und der zweiten Behandlung keine wesentliche Veränderung mehr ergeben und eine Nachkorrektur des Atlas war nach manueller Diagnose auch nicht mehr erforderlich. Eine weitere Wirbelsäulen-Massage, die dann durchgeführt wurde - jetzt kannte ich ja schon die "Gummihämmerchen" - war dann entspannend und dem Wohlbefinden insgesamt zuträglich.
Die Nackenschmerzen und insbesondere die Verspannung der Nackenmulkulatur kamen aber nach kurzer Zeit wieder .
Es machte sich insgesamt eine gewisse Ratlosigkeit breit. Ein Blick in dieses Forum und auch die Diskussionen mit Physiotherapeuten und Orthopäden brachte dann noch eine Möglichkeit zur Sprache: Ich hatte vor einigen Jahren einen Fahrradunfall, bei dem Ober- und Unterkiefer gebrochen waren. Nach der Operation hatte ich keine eindeutige "Zubeissstellung" mehr, also Ober- und Unterkiefer verrutschten schon mal gerne relativ zueinander. Jahrelang hat das aber keine darüberhinaus gehende Symptome verursacht.
Als letzte Möglichkeit, die ich noch sah, bin ich troztdem zum Zahnarzt gegangen und habe ihm mein Problem geschildert. Er hat daraufhin eine Kunststoff-Schiene angefertigt, die ich nachts tragen soll. Das Ergebnis war erstaunlich: Nach zwei Tagen wanderten meine Nackenschmerzen von links hinten nach rechts seitlich - ich dachte, ich hätte noch eine Mandelentzündung bekommen. Aber ein nochmaliger Besuch beim Zahnarzt ergab, dass nun ein anderer Teil meiner Halsmuskulatur verspannt war. Diese Verspannung hat sich dann nach einigen Tagen gegeben und meine Nackenschmerzen sind nun fast ganz weg!
Die Taubheit in meinen Fingern der linken Hand lässt sich allerdings überhaupt nicht beeindrucken und ist immer noch vorhanden. Falls sich hier noch etwas ergibt, ergänze ich meinen Bericht.
Zusammenfassend kann ich sagen: Die Atlas - Korrektur und die Zahnkorrektur zusammen haben dazu geführt, dass meine Nackenschmerzen viel geringer geworden sind. Ob das eine ohne das andere auch geholfen hätte, lässt sich natürlich nicht sagen.
Eins ist jedenfalls klar: Man soll die Zähne und den Kiefer nicht unterschätzen in ihrer Beduetung für das Wohlbefinden.
Nackenschmerzen auf der linken Seite, vor allem beim Drehen des Kopfes nach rechts.
Schmerzen strahlen auch in die Schulter und zeitweise in den linken Arm aus.
Weiterhin Taubheitsgefühl in den vordersten Gliedern von Zeige- und Mittelfinger der linken Hand.
Die beschriebenen Beschwerden sind hartnäckig und dauern schon über ein Jahr lang an.
Diagnose durch den Orthopäden:
Artrose im Halswirbelbereich
Behandlung durch drei verschiedene Physiotherapeuten über fast die gesamte Zeit.
Wenig Zustandsveränderung, kurzzeitige Verbesserungen sind schnell wieder verschwunden.
Auf Anregung des dritten Physiotherapeuten - er stellte eine Schieflage des Atlas fest - wurde eine Atlas-Korrektur durchgeführt.
Im Folgenden möchte ich kurz beschreiben, was einen bei einer solchen Behandlung erwartet:
18. März 2014
Ablauf der ersten Behandlung:
Der Physiotherapeut erklärt nochmals das Verfahren und als Patient füllt man einen Fragebogen (eine Seite) aus, indem man Beschwerden und deren Schwere und Häufigkeit angibt. Dies soll einen Vorher/Nachher Vergleich erleichtern.
Als nächstes werden drei Photos (von Vorn, von der Seite und von Hinten) aufgenommen, um die Haltung der Person vor der Behandlung zu dokumentieren. Die Atmosphäre erinnert ein bischen an die Aufnahmen eines Fotografen zum Bundespersonalausweis - allerdings muss man sich aus naheliegenden Gründen der störenden Kleidung entledigen.
Danach wurde ich auf dem Bauch liegend an der ganzen Wirbelsäule entlang mit vibrierenden "Gummihämmerchen" mit veränderlichen Frequenzen massiert. Ziel dabei ist, die Muskulatur entlang der Wirbelsäute zu entspannen. Das Gefühl ist ungewohnt und teilweise ein wenig unangenehm, aber nicht schmerzhaft oder belastend.
Nach einer manuellen Überprüfung der Muskelspannung und der Lage des Atlas geht es dann zur eigentliche Korrektur.
Mit einem ähnlichen "Gummihämmerchen" wie bei der Massage wird der Atlas in seine Solllage "geklopft". Auch hier ist das Geführl ungewohnt und ein wenig unangenehm, aber ebenfalls nicht schmerzhaft. Die Dauer kann ich schlecht beurteilen und hängt sicher auch vom einzelnen Patienten ab, aber ich schätze ca. 5 - 10 Minuten.
Im Anschluss werden dann die Nachher-Photos gemacht und dank der Digitaltechnik kann man direkt den Haltungsunterschied sehen: bei mir war eine starke Schiefhaltung des Kopfes nach der Behandlung deutlich geringer, diese Effekte sind aber sicher auch bei Patient zu Patient unterschiedlch.
Mit der Maßgabe, mich möglichst häufig zu Bewegen, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich auf die veränderte Statik der Wirbelsäule einstellen zu können, wurde ich dann entlassen .
In den nächsten Tagen traten bei mir ein leichter Muskelkater und leichte körperliche Müdigkeit auf. Die Nackebchmerzen und die Taubheit in der linken Hand hatten sich nicht wesentlich verändert. Mein Gleichgewichtssinn kam mir aber stabiler vor.
Dann kam am 14. April 2014 die zweite Behandlung:
Als erstes wird der Fragebogen aus der ersten Behandlung vom Patienten mit der Schwere und Häufigkeit der Beschwerden nun mit dem Zustand nach der Behandlung ausgefüllt. Bei mir ergaben sich insgesamt leichte Verbesserungen.
Danach hat der Physiotherapeut nochmals eine Nachher-Bildreihe gemacht. Bei mir hat sich in der Zeit zwischen der ersten und der zweiten Behandlung keine wesentliche Veränderung mehr ergeben und eine Nachkorrektur des Atlas war nach manueller Diagnose auch nicht mehr erforderlich. Eine weitere Wirbelsäulen-Massage, die dann durchgeführt wurde - jetzt kannte ich ja schon die "Gummihämmerchen" - war dann entspannend und dem Wohlbefinden insgesamt zuträglich.
Die Nackenschmerzen und insbesondere die Verspannung der Nackenmulkulatur kamen aber nach kurzer Zeit wieder .
Es machte sich insgesamt eine gewisse Ratlosigkeit breit. Ein Blick in dieses Forum und auch die Diskussionen mit Physiotherapeuten und Orthopäden brachte dann noch eine Möglichkeit zur Sprache: Ich hatte vor einigen Jahren einen Fahrradunfall, bei dem Ober- und Unterkiefer gebrochen waren. Nach der Operation hatte ich keine eindeutige "Zubeissstellung" mehr, also Ober- und Unterkiefer verrutschten schon mal gerne relativ zueinander. Jahrelang hat das aber keine darüberhinaus gehende Symptome verursacht.
Als letzte Möglichkeit, die ich noch sah, bin ich troztdem zum Zahnarzt gegangen und habe ihm mein Problem geschildert. Er hat daraufhin eine Kunststoff-Schiene angefertigt, die ich nachts tragen soll. Das Ergebnis war erstaunlich: Nach zwei Tagen wanderten meine Nackenschmerzen von links hinten nach rechts seitlich - ich dachte, ich hätte noch eine Mandelentzündung bekommen. Aber ein nochmaliger Besuch beim Zahnarzt ergab, dass nun ein anderer Teil meiner Halsmuskulatur verspannt war. Diese Verspannung hat sich dann nach einigen Tagen gegeben und meine Nackenschmerzen sind nun fast ganz weg!
Die Taubheit in meinen Fingern der linken Hand lässt sich allerdings überhaupt nicht beeindrucken und ist immer noch vorhanden. Falls sich hier noch etwas ergibt, ergänze ich meinen Bericht.
Zusammenfassend kann ich sagen: Die Atlas - Korrektur und die Zahnkorrektur zusammen haben dazu geführt, dass meine Nackenschmerzen viel geringer geworden sind. Ob das eine ohne das andere auch geholfen hätte, lässt sich natürlich nicht sagen.
Eins ist jedenfalls klar: Man soll die Zähne und den Kiefer nicht unterschätzen in ihrer Beduetung für das Wohlbefinden.