Dermaßen am Ende... :-/
Verfasst: 21/11/2009, 2:22
Hallo liebes Forum,
schön, dass es das hier gibt. War schon mal in einem anderen Forum unterwegs, war aber leider zu überfüllt und unübersichtlich. Vielleicht habe ich hier mehr Erfolg? Kann mal wieder nicht schlafen, also versuch ich es hier mal.
Sagen sicher viele, aber: ICH WEIß NICHT MEHR WEITER!
Alles begann dieses Jahr gegen Ende Juli nach einem Abendessen. Ich hatte einmalig Durchfall und dachte mir dabei nichts weiter. Einen Tag später hatte ich dann (zum ersten Mal in meinem Leben) Verstopfung und ein Ziehen in der Blinddarmgegend. Das ging wochenlang, bis es sich etwas besserte und ich halbwegs zur Toilette konnte. Mit der Besserung trat aber eine unglaubliche Müdigkeit ein. Ich stand frühs auf, ging in die Dusche und konnte mich danach direkt wieder hinlegen. Den ganzen Tag über hatte ich ein hohes Schlafbedürfnis, einschlafen konnte ich am Tag aber nie. Die Müdigkeit fühlte sich auch anders an als die "gewohnte Müdigkeit.
Es blieb also vorerst die Müdigkeit und zum Teil Verdauungsprobleme mit Verstopfung und Blähungen. Nach gut zwei Monaten und der langsamen Besserung trat auf einmal ein Problem ein, was ich auch noch nie kannte: Schwindel. Keine Attacken, sondern chronisch. Der Schwindel war von heute auf morgen - zunächst noch gepaart mit der Müdigkeit und leichten Verdauungsproblemen - da. Den ganzen Tag über, eigentlich immer nur beim Laufen, ganz ganz selten mal im Sitzen oder Liegen.
Nach einer Weile konnte ich wieder ganz gut zur Toilette gehen und die Müdigkeit war ganz verschwunden, der Schwindel blieb allerdings weiterhin - mit Schmerzen im Halswirbelsäulenbereich, die sich bis in die Stirn zogen. Ich hatte nie einen schwindelfreien Tag und nie einen Tag seit mindestens drei Monaten, an dem ich mich auf die Straße traute, außer zu Arztbesuchen habe ich mich "gequält". Seit Juli diesen Jahres war ich nicht einmal einkaufen oder habe etwas unternommen.
Der Schwindel blieb also bis heute. Ich kann ihn schlecht beschreiben, da ich nie Schwindel hatte. Erinnert mich aber ein bisschen an eine Gehirnerschütterung, die ich mal hatte. Mal stark, mal weniger stark. Vor gut zwei Wochen kamen die Verdauungsstörungen zurück - mit starken Blähungen und das Ziehen in der Blinddarmgegend, was wochenlang verschwunden war, war auf einmal wieder da. Und auch die Müdigkeit kam für einige Tage anfallsartig zurück. Schmerzen und Verspannungen im Hinterkopf oder HWS habe ich ab und zu mal. Vor ca. 10 Tagen war es so schlimm, dass ich nicht mehr laufen konnte ohne das Gefühl zu haben, gleich ist Ende im Gelände. Ich musste ins Krankenhaus, wo man mich, wie woanders auch überall, einfach wegschickte.
Heute hatte ich zum ersten Mal wieder einmalig Durchfall am Morgen (bin von Bauchdruck wach geworden) und musste ordentlich auf's Klo, war sehr dünn (*urghs*).
Ich bin einfach nur noch fertig und MITTLERWEILE geht es sehr stark auf die Nerven. Ich habe Angst, bis Weihnachten nicht gesund zu werden - oder überhaupt nicht gesund zu werden.
Folgende Untersuchungen habe ich hinter mir:
Allgemeinarzt/Internist:
Blutbild - alles normal, außer erhöhter Leberwert (der auf meine Einnahme von Trimipramin (seit 5 Jahren) zurück zu führen ist).
Blutbild mit Schilddrüsenwerten: Alles okay.
Ultraschall vom Bauch: Alles okay, kein Befund.
HNO Arzt:
Gleichgewichts und Hörtest, Prüfung des Gleichgewichtsorgans: Kein Befund.
Neurologe:
Allgemeine Untersuchung: Kein Befund.
Nuklearmediziner:
MRT Kopf: Ebenfalls kein Befund.
Orthopäde:
Röntgen: Leichte Abnutzung der Halswirbel fest gestellt.
Orthopäde glaubte nicht, dass die Beschwerden von der HWS kommen, verschrieb mir trotzdem eine Physiotherapie.
Heilpraktiker, Ostheopat, Chiropraktiker: Stellte fest, dass mein gesamter Knochenbau eine Katastrophe ist. Kieferfehlstellung (Vorbiss), dadurch wohl ein Beckenschiefstand, ferner ein Bein zu kurz.
Therapie: Mehfach Schröpftherapie (Schröpfkopfmassage, blutig und unblutiges Schröpfen), Neuraltherapie, Lösung von Blockaden usw.
Alles kein Erfolg.
Physiotherapie (manuelle Therapie, spezialisiert auf HWS): Kein Erfolg.
Ich bin mittlerweile dermaßen am Ende mit den Kräften. Ich gehe nicht mehr raus, bin nur noch schlecht gelaunt und ich merke, dass ich langsam wieder Depressionen bekomme. Alle Ärzte, ausgenommen mein Heilpraktiker, halten alle Beschwerden für psychosomatisch. Da ich aber viel Erfahrung habe mit sowas (ich habe schon oft unter Depressionen gelitten, bin Emetophobiker), glaube ich daran eigentlich gar nicht. Seit mein Vater 2004 an Krebs verstarb, habe ich eine unheimliche Angst vor Krebserkrankungen. So auch, wenn mein Darm im Moment grad mal wieder zicken macht. Als mir mein Hausarzt, Internist, versicherte (nach Ultraschall), dass ich organisch 100% nichts habe, konnte ich es einfach nicht glauben und hinnehmen. Auch jetzt noch nicht.
Kurz gesagt: Ich bin am Ende. Keiner will mir helfen, ich hatte eine Einweisung für's Krankenhaus und selbst dort (nach 9,5 Stunden Warten in der Notaufnahme) haben sie die Einweisung nicht anerkannt und mir gesagt, ich solle zum Psychiater gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ganzen Beschwerden psychisch bedingt sein sollen. Inzwischen habe ich wirklich PANIK manchmal mit Herzklopfen (und schnellem Wachwerden kurz nach dem Einschlafen und dem Gefühl, dass das Herz stehen bleibt).
Ich habe bei meinem Heilpraktiker jetzt eine Stuhlprobe für ein Labor abgegeben (Ergebnis in ca. 10 Tagen zu erwarten). Soll wohl auf Keime, Pilze usw. gecheckt werden. Wenn da nichts bei raus kommt, dann bin ich kurz vor dem Suizid... so langsam.
Ach ja, die üblichen Fragen beantworte ich gleich: Ja, ich habe (ungewollt) Amalgam in meinem Mund. Wurde mir ca. 14 Tage vor dem Beginn der Beschwerden unwissend implantiert. Auf dem Trichter einer Quecksilbervergiftung war ich also schon, mein Heilpraktiker sagt aber, dass die Beschwerden arg untypisch sind, grad in diesem Ausmaß. Könnte ich aber noch testen lassen.
Ich trinke KEINEN Alkohol, bin aber Raucher. Ernährung geht so, esse eigentlich, was ich möchte, nicht besonders gesund, aber ich zieh mir auch schon mal Obst und Gemüse rein. Wies halt passt. Hat mir aber nie Probleme bereitet.
So, jetzt bin ich gespannt, ob hier vielleicht jemand einen Rat hat. Habe schon oft in der Vergangenheit positive Dinge über das Internet erfahren, die mir mal geholfen haben. Nur jetzt ist wohl jeder ratlos. :-(
Vielen Dank auf jeden Fall für's Lesen und besten Dank im Voraus für jede Antwort!!!
Beste Wünsche,
Chris
schön, dass es das hier gibt. War schon mal in einem anderen Forum unterwegs, war aber leider zu überfüllt und unübersichtlich. Vielleicht habe ich hier mehr Erfolg? Kann mal wieder nicht schlafen, also versuch ich es hier mal.
Sagen sicher viele, aber: ICH WEIß NICHT MEHR WEITER!
Alles begann dieses Jahr gegen Ende Juli nach einem Abendessen. Ich hatte einmalig Durchfall und dachte mir dabei nichts weiter. Einen Tag später hatte ich dann (zum ersten Mal in meinem Leben) Verstopfung und ein Ziehen in der Blinddarmgegend. Das ging wochenlang, bis es sich etwas besserte und ich halbwegs zur Toilette konnte. Mit der Besserung trat aber eine unglaubliche Müdigkeit ein. Ich stand frühs auf, ging in die Dusche und konnte mich danach direkt wieder hinlegen. Den ganzen Tag über hatte ich ein hohes Schlafbedürfnis, einschlafen konnte ich am Tag aber nie. Die Müdigkeit fühlte sich auch anders an als die "gewohnte Müdigkeit.
Es blieb also vorerst die Müdigkeit und zum Teil Verdauungsprobleme mit Verstopfung und Blähungen. Nach gut zwei Monaten und der langsamen Besserung trat auf einmal ein Problem ein, was ich auch noch nie kannte: Schwindel. Keine Attacken, sondern chronisch. Der Schwindel war von heute auf morgen - zunächst noch gepaart mit der Müdigkeit und leichten Verdauungsproblemen - da. Den ganzen Tag über, eigentlich immer nur beim Laufen, ganz ganz selten mal im Sitzen oder Liegen.
Nach einer Weile konnte ich wieder ganz gut zur Toilette gehen und die Müdigkeit war ganz verschwunden, der Schwindel blieb allerdings weiterhin - mit Schmerzen im Halswirbelsäulenbereich, die sich bis in die Stirn zogen. Ich hatte nie einen schwindelfreien Tag und nie einen Tag seit mindestens drei Monaten, an dem ich mich auf die Straße traute, außer zu Arztbesuchen habe ich mich "gequält". Seit Juli diesen Jahres war ich nicht einmal einkaufen oder habe etwas unternommen.
Der Schwindel blieb also bis heute. Ich kann ihn schlecht beschreiben, da ich nie Schwindel hatte. Erinnert mich aber ein bisschen an eine Gehirnerschütterung, die ich mal hatte. Mal stark, mal weniger stark. Vor gut zwei Wochen kamen die Verdauungsstörungen zurück - mit starken Blähungen und das Ziehen in der Blinddarmgegend, was wochenlang verschwunden war, war auf einmal wieder da. Und auch die Müdigkeit kam für einige Tage anfallsartig zurück. Schmerzen und Verspannungen im Hinterkopf oder HWS habe ich ab und zu mal. Vor ca. 10 Tagen war es so schlimm, dass ich nicht mehr laufen konnte ohne das Gefühl zu haben, gleich ist Ende im Gelände. Ich musste ins Krankenhaus, wo man mich, wie woanders auch überall, einfach wegschickte.
Heute hatte ich zum ersten Mal wieder einmalig Durchfall am Morgen (bin von Bauchdruck wach geworden) und musste ordentlich auf's Klo, war sehr dünn (*urghs*).
Ich bin einfach nur noch fertig und MITTLERWEILE geht es sehr stark auf die Nerven. Ich habe Angst, bis Weihnachten nicht gesund zu werden - oder überhaupt nicht gesund zu werden.
Folgende Untersuchungen habe ich hinter mir:
Allgemeinarzt/Internist:
Blutbild - alles normal, außer erhöhter Leberwert (der auf meine Einnahme von Trimipramin (seit 5 Jahren) zurück zu führen ist).
Blutbild mit Schilddrüsenwerten: Alles okay.
Ultraschall vom Bauch: Alles okay, kein Befund.
HNO Arzt:
Gleichgewichts und Hörtest, Prüfung des Gleichgewichtsorgans: Kein Befund.
Neurologe:
Allgemeine Untersuchung: Kein Befund.
Nuklearmediziner:
MRT Kopf: Ebenfalls kein Befund.
Orthopäde:
Röntgen: Leichte Abnutzung der Halswirbel fest gestellt.
Orthopäde glaubte nicht, dass die Beschwerden von der HWS kommen, verschrieb mir trotzdem eine Physiotherapie.
Heilpraktiker, Ostheopat, Chiropraktiker: Stellte fest, dass mein gesamter Knochenbau eine Katastrophe ist. Kieferfehlstellung (Vorbiss), dadurch wohl ein Beckenschiefstand, ferner ein Bein zu kurz.
Therapie: Mehfach Schröpftherapie (Schröpfkopfmassage, blutig und unblutiges Schröpfen), Neuraltherapie, Lösung von Blockaden usw.
Alles kein Erfolg.
Physiotherapie (manuelle Therapie, spezialisiert auf HWS): Kein Erfolg.
Ich bin mittlerweile dermaßen am Ende mit den Kräften. Ich gehe nicht mehr raus, bin nur noch schlecht gelaunt und ich merke, dass ich langsam wieder Depressionen bekomme. Alle Ärzte, ausgenommen mein Heilpraktiker, halten alle Beschwerden für psychosomatisch. Da ich aber viel Erfahrung habe mit sowas (ich habe schon oft unter Depressionen gelitten, bin Emetophobiker), glaube ich daran eigentlich gar nicht. Seit mein Vater 2004 an Krebs verstarb, habe ich eine unheimliche Angst vor Krebserkrankungen. So auch, wenn mein Darm im Moment grad mal wieder zicken macht. Als mir mein Hausarzt, Internist, versicherte (nach Ultraschall), dass ich organisch 100% nichts habe, konnte ich es einfach nicht glauben und hinnehmen. Auch jetzt noch nicht.
Kurz gesagt: Ich bin am Ende. Keiner will mir helfen, ich hatte eine Einweisung für's Krankenhaus und selbst dort (nach 9,5 Stunden Warten in der Notaufnahme) haben sie die Einweisung nicht anerkannt und mir gesagt, ich solle zum Psychiater gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ganzen Beschwerden psychisch bedingt sein sollen. Inzwischen habe ich wirklich PANIK manchmal mit Herzklopfen (und schnellem Wachwerden kurz nach dem Einschlafen und dem Gefühl, dass das Herz stehen bleibt).
Ich habe bei meinem Heilpraktiker jetzt eine Stuhlprobe für ein Labor abgegeben (Ergebnis in ca. 10 Tagen zu erwarten). Soll wohl auf Keime, Pilze usw. gecheckt werden. Wenn da nichts bei raus kommt, dann bin ich kurz vor dem Suizid... so langsam.
Ach ja, die üblichen Fragen beantworte ich gleich: Ja, ich habe (ungewollt) Amalgam in meinem Mund. Wurde mir ca. 14 Tage vor dem Beginn der Beschwerden unwissend implantiert. Auf dem Trichter einer Quecksilbervergiftung war ich also schon, mein Heilpraktiker sagt aber, dass die Beschwerden arg untypisch sind, grad in diesem Ausmaß. Könnte ich aber noch testen lassen.
Ich trinke KEINEN Alkohol, bin aber Raucher. Ernährung geht so, esse eigentlich, was ich möchte, nicht besonders gesund, aber ich zieh mir auch schon mal Obst und Gemüse rein. Wies halt passt. Hat mir aber nie Probleme bereitet.
So, jetzt bin ich gespannt, ob hier vielleicht jemand einen Rat hat. Habe schon oft in der Vergangenheit positive Dinge über das Internet erfahren, die mir mal geholfen haben. Nur jetzt ist wohl jeder ratlos. :-(
Vielen Dank auf jeden Fall für's Lesen und besten Dank im Voraus für jede Antwort!!!
Beste Wünsche,
Chris