Seite 1 von 1

Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 30/09/2013, 23:37
von Happinez
Guten Abend liebe Leser,
heute schreibe ich endlich unsere Erfahrung auf.
Anfang des Jahres rief mich meine Tochter (25) an und teilte mir mit, dass es ihr sehr schlecht geht. Extrem starke linksseitige Nackenschmerzen, ziehend über die komplette Schulter bis in den Kopf. Erbrechen stellte sich ein, sie behielt nichts mehr bei sich, einbezogen aller Versuche des löffelweisen Zuführens von Wasser. Ihr Zustand verschlimmerte sich so sehr, dass sie das Bett nicht mehr ohne fremde Hilfe verlassen konnte. Aus ärztlicher Sicht war das "eventuell" eine Migräne. Die Spritze ließ sie sich jedoch nicht geben, die das Errechen lindern sollte. Nach ca. 5 Tagen stellte sich das Erbrechen ein, jedoch hatte sie extreme Sehstörungen in Form von Doppelbildern. Einen Tag später beim Augenarzt hieß es, sie habe einen "Hirntumor". Der Augenarzt ließ keinen Zweifel offen. Die Folge war "Stauungspapille" durch den hohen Hirndruck. Wir fuhren ins Krankenhaus zur Notaufnahme. Dort stellte man die üblichen Untersuchungen an, CT (ohne Befund), mehrmals Hirnwasser (ohne Befund) ziehen. Nach dem Ziehen vom Hirnwasser verschwanden die Doppelbildern, jedoch setzten sie nach wenigen Stunden wieder ein. Es schien einem Horrortrip gleich - Kopfschmerzen auf übelste Art nach dem Hirnwasser ziehen. Das wurde mehrmals getan. Nach doch schon einer Woche dann endlich die MRT-Aufnahme (ohne Befund). Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt wurde meine Tochter mit den Doppelbilder (kein Bewegen ohne fremde Hilfe möglich) und starken Ohrenrauschen aus dem Krankenhaus entlassen. Man verschrieb ihr Diamox. Die Nebenwirkungen von Diamox umfassen Gefühlsstörungen und Kribbeln im Bereich der Finger und Zehen, Appetitverlust und Unverträglichkeit kohlensäurehaltiger Getränke. Es kann ferner den Geschmackssinn verändern und führt zu vermehrtem Wasserlassen und Müdigkeit. Nicht selten können durch Diamox auch Nierensteine oder Knochenmarksprobleme ausgelöst werden und es spült regelrecht die Mineralien aus dem Körper. Natürlich gingen diese Wirkungen nicht an ihr vorbei - einfach nur schlimme Erfahrungen.
Als Ausweg aus der Situation schlug man ihr vor, sich operieren zu lassen. Für eine dauerhafte Drainage der vermehrten Hirnflüssigkeit können neurochirurgisch bestimmte Katheter im Bereich des Gehirns oder des Rückenmarks implantiert werden. Der Aufschrei war bestimmt nicht groß vor Freude - ich meine das sehr wohl zynisch, denn warum schauen viele Ärzte nicht mal mit einem Blick, was sich außerhalb der Schulmedizin bietet und ich betone, ich habe die Ärzte auf die Methodik angesprochen - es wurde tatsächlich abgewunken und noch nett gelächelt dabei. Ich recherchierte nächtelang im Internet und fand dann dieses Forum und damit Atlantomed. Leider lief mein Verdacht, dass es sich um eine Fehlstellung des Atlas handeln könnte, bei den Ärzten gegen Stahlwände. Das wäre absoluter Quatsch, da könnte sie ihren Kopf nicht drehen und auf den Aufnahmen wäre auch nichts zu sehen.

Hingegen allen behandelnden Ärzten mit Ihren Aussagen fuhren wir im März 2013 nach Berlin zu Frau Dr. ... Wir standen einer sehr einfühlsamen und sehr wohl wissenden Frau gegenüber und ließen uns alles erläutern. DANKE DANKE und nochmals DANKE liebe Frau Dr. ..., man kann es gar nicht oft genug sagen. Meine Tochter unterzog sich der Behandlung. Danach fuhren wir im Auto zurück. Meine Tochter war sehr ruhig und ich fragte Sie, was wäre. Sie sagte dann "Mutti ich glaube es nicht, ich sehe alles, ich kann alles lesen". Wir konnten es kaum fassen und klar ist eins, bei Pseudotumor cerebri ist der Abfluss der Hirnflüssigkeit blockiert. Entsprechend steigt der Hirndruck. Dieser Druck wird auch entlang der Sehnerven innerhalb der Sehnervenscheide bis zum Auge weitergeleitet. Dies kann zu einer Schwellung der Sehnervenköpfe führen (Stauungspapille). Und weil genau diese Hirnflüssigkeitsblockade auf einen verschobenen Atlas hinweisen kann, können wir auf jeden Fall jeden Betroffenen diese Behandlung empfehlen. Übrigens ca. 4 Monate später ist auch das lästige Ohrenrauschen verschwunden.

Gern stehen wir Betroffenen nach dieser Erfahrung zur Verfügung.

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 30/09/2013, 23:46
von admin
Beeindruckende Berich! :D

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 27/06/2022, 15:01
von Monja__1996__1996
Guten Tag Happinez,

Ich 25 Jahre leide seit 5 Wochen ebenfalls an die Symptome mit starken Kopfschmerzen, Nackenschmerzen ect und das seit 3 Wochen Schwindel und Sehstörung dazu kamen, wie als wäre ich in einem schwarz weiß Film mit Armeisen kämpfen. Ich mache eine neue Ausbildung im Krankenhaus und bin dann zu einer Neurologin vor Ort hingegangen. Habe ihr dies geschildert was bei mir so ist, die gute Dame wollte mich sofort da behalten.. Aber ich wollte dies nicht, eine Woche später habe ich es ganicht mehr ausgehalten und habe mich einweisen lassen und die direkte Diagnose „Pseudo Tumor celebri“ MRT war unauffällig, die lunpalpunktion war „erfolgreich“ dort wurde mir direkt 35ml abgezogen. Habe auch direkt Besserung gemerkt, so das ich am nächsten Tag mit leichten Schmerzen gehen konnte. Und eine Tabletten Therapie machen solle, Natürlich wie sollte es anders sein waren nach der Entlassung und einen Tag später die Schmerzen wieder so stark da, das ich sogar noch heftigere schmerzen als vorher hatte. Dazu kamen jetzt noch Kribbeln in den Extremitäten wie Hände, Füße, Oberlippe und die oberen 4 Zähne die weh Taten und weiterhin Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörung ect. Das Kribbeln in allen Extremitäten bleibt dauerhaft. Laut Ärzte völlig normal, und ich sollte zusätzlich noch eine Koffein Tablette nehmen, und dies würde dann von alleine sich einpendeln, und diese Woche also bis zum 3.7.22 sollte die Symptomatik Schlichtig verbessert sein, ansonsten soll ich wieder kommen für die stationäre Aufnahme und dann wird weiter geschaut.. Ich bin gefühlt jeden Tag nur am weinen weil ich mich so hilflos fühle, und ich keine Kraft habe irgendwas zu machen.. Mittlerweile müsste ihre Tochter ja 34 Jahre alt sein, wie lebt ihre Tochter heute damit ? Ich tu mich da so extrem schwer mit allem weil ich total alleine bin damit, und niemand habe der mit mir diesen Weg geht. Es ist sehr gering noch eine Antwort zu bekommen aber ich gebe die Hoffnung nicht auf :)

Liebe Grüße
Monja

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 28/06/2022, 18:22
von admin
Ich habe bereits mehrere solcher Fälle gesehen, die nach einer Atlaskorrektur gelöst werden konnten, es ist definitiv einen Versuch wert.

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 30/06/2022, 12:27
von Johannes
Hallo Maja,

ich habe auch schon zwei Patienten erfolreich bei dieser Diagnose korrigiert und kann es nur empfehlen.

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 30/06/2022, 15:12
von admin
Ein weiterer wichtiger Aspekt einer solchen Diagnose ist die Überprüfung der HWS-steilstellung.

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 16/10/2024, 13:50
von Meli1919191919191919
DER Augenarzt hatte mich im Jahr 2018 durch der Untersuchung sofort ins Krankenhaus überweisen. Damaliger Stand Staungspapille , Diagnose pseudotumor cerebri). Im MRT schien alles in Ordnung zu sein, also wurde ich fleißig punktiert, mir wurde Hirnwasser aus dem Rückenmark entnommen, und DIAMOX verschrieben. Durch diese Tabletten wurde mein Hirnddruck immer höher und höher, dazu kam Erbrechen., als ich in marinhospital das erwähnte mit dem Atlas C1 und C2 lachte mich der Chefarzt aus. (Eig sollte ich wirklich gegen diesen Arzt klagen) Irgendwann wusste Marin Hospital nicht mehr weiter und überwies mich ins katarin Hospital dort schlug man mir vor einen shunt im Kopf einzusetzen, mein innerliches Gefühl hat mir die ganze Zeit gesagt das ich diese Diagnose nicht haben kann. Ich redete mit dem Chef Arzt und erzählte ihm das seit dem DIAMOX es ist immer schlimmer wurde, er sagte ich solle sofort mit der Tabletten Einnahme aufhören, und schickte mich ne Woche später wieder zum Augenarzt und die staungspapille wurde immer weniger und weniger. Also recherchierte ich jeden Tag im Internet. Und bin auf CMD gestoßen Alle Symptome haben mit meinen übereingestimmt und Atlas Fehlstellung ( C1 + C2 für Sehnerv zuständig ) also machte ich mir hier ein Termin in aller Hoffnung. Seit der Atlaskorrektur bis heute keine Beschwerdenfrei KEINE Stauungspapille und kein CMD mehr ALLES weg!!

Übrigens kann man eine Atlas Fehlstellung nur über ein Röntgenaufnahme beim Zahnarzt erkennen. Bei MRT oder CT oder Orthopäden sieht man sowas nicht !!!!!!!!!!

Re: Diagnose: Pseudotumor Cerebri - ERFAHRUNG

Verfasst: 16/10/2024, 14:42
von admin
Meli1919191919191919 hat geschrieben: 16/10/2024, 13:50 Übrigens kann man eine Atlas Fehlstellung nur über ein Röntgenaufnahme beim Zahnarzt erkennen. Bei MRT oder CT oder Orthopäden sieht man sowas nicht !!!!!!!!!!
Ein sehr bedeutendes Testimonial!
Die einzige Anmerkung betrifft den letzten Satz, der falsch ist. Bitte lies diese Seite: https://atlantomed.eu/de/grundlagen/atl ... ral-ct-dvt

Das Problem ist nicht, dass es nicht auf dem Bild zu sehen ist, sondern dass der Radiologe sich nicht dafür interessiert und sich des Problems nicht bewusst ist, so dass er auf etwas anderes schaut und die Fehlstellung deshalb nicht im Befund zu finden ist.