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Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstellung

Verfasst: 03/10/2014, 14:24
von Stefan_R
Hallo,

(Ich wusste nicht genau wo ich diesen Text veröffentlichen soll.. also schreibe ich es
mal in den "Reaktionen nach Altaskorrektur" Bereich. Im Grunde geht es bei meinem Beitrag
auch um die weitere Behandlung nach eine Atlaskorrektur)


In den vergangen Wochen, Monaten habe ich diese Fachartikel zusammengetragen.
Ich wollte diese Fachartikel in diesem Forum teilen, da sie bei einer Kostenerstattung (CMD Behandlung)
helfen können, aber auch generell sehr viele, gute Informationen über die Zusammenhänge zwischen
Kiefergelenk und Atlas (Kopfgelenke) bieten:

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1. Einfluss der Kopfgelenke.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


2. Die Auswirkung craniocervikaler Störungen nach Schleudertraumen.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


3. Fachartikel - Kieferfehlstellung - fatale Kettenreaktion.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


4. CMD – Eine mögliche Ursache der Schmerzchronifizierung.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


5. Schleudertrauma und Kiefergelenk.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


6. Diagnostik und Physikalische Therapie des vertebragenen Schwindels.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


7. Beispiel - CMD Behandlung in Hamburg.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing



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Hier ein paar Textauszüge:



1. Einfluss der Kopfgelenke.pdf – Zitat:

„Zwischen den Kopfgelenken und den Kiefer gelenken besteht eine enge reflektorische Verbindung, so dass ein funktionelles Defizit im Bereich der Kopfgelenke häufig zu einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) führt, wie auch vice versa eine CMD eine funktionelle Kopfgelenksstörung verursachen kann.“

„Als grobe Orientierung mag gelten, dass, wenn eine erfolgreich gelöste Kopfgelenksblockierung mehrfach innerhalb weniger Wochen rezidiviert, die Kiefergelenksstörung fachärztlich behandelt werden muss.“



2. Die Auswirkung craniocervikaler Störungen nach Schleudertraumen.pdf – Zitat:

„Es kommt, da die Muskulatur aufgrund der Spasmen unphysiologisch arbeiten muss, sowohl zu Verschiebungen im Kiefergelenk als auch beim ersten Halswirbel (Atlas). Dieser wird über die Muskelketten der Kau-, Kopf- und Halsmuskulatur in eine pathologische Position gebracht, was sich auf die gesamte Körperstatik auswirken kann.“

„Beschwerden, die nach einem Schleudertrauma auf die Schädigung der Kiefergelenke zurückzuführen sind, werden oft erst Wochen, Monate oder gar Jahre nach dem Ereignis bemerkt.“

„auch der Unterkiefer führt bei einem Beschleunigungstrauma eine Schleuderbewegung durch, so erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sekundäre Schädigung über die Störungen, die sich aufgrund des Traumas im HWS-Bereich entwickelt haben. Diese Cranio-Cervikalen Dysfunktionen bestehen bei Schleudertraumapatienten oft sehr lange, bei manchen sogar ein Leben lang.“



3. Fachartikel - Kieferfehlstellung - fatale Kettenreaktion.pdf – Zitat:

„Die Muskeln im Kauapparat verspannen sich, sie sind uneinheitlich belastet und ausgeprägt. Da sie über das Zungenbein mit der Halswirbelsäule verbunden sind, hat die muskuläre Unwucht auch dort Auswirkungen. Und zwar auf den ersten Halswirbel, den ‚Atlas‘. Er wird durch das gestörte Spiel der Muskeln verschoben,
verrückt oder verdreht.“

„Die Schiene ist keine Dauerlösung. Sie kann sehr kurzfristig Linderung bringen und die Voraussetzung für die
Regeneration der Kiefergelenke schaffen, die durch einseitige Belastung abgenutzt sind. Sie bereitet den
Patienten vor für eine dauerhafte Therapie. Und die kann nur über die Zähne passieren.
Die Zähne müssen die Funktion der Schiene übernehmen und selbst für den richtigen Biss und die optimale
Führung des Kiefergelenks sorgen. Meist sind dafür aber umfangreiche kieferchirurgische Behandlungen nötig.
Spangen, um die Zähne in ihrer Position zu verändern, Aufbauten und Kronen, um Höhenunterschiede und
Bisslücken auszugleichen und schließlich auch Zahnersatz.“



4. CMD – Eine mögliche Ursache der Schmerzchronifizierung.pdf – Zitat:

„In den letzten Jahren wird kaum mehr bestritten, dass Kiefer- und HWS-Bewegungen einer
zentral gesteuerten Koordination unterliegen und eine Kopfgelenksstörung (CCD) reflektorisch zu einer Kiefergelenksstörung (CMD) und umgekehrt führt.“

“Kiefer- und Kopfbewegungen laufen physiologisch immer koordiniert ab. Kieferbewegungen sind nicht auf
eine Bewegung der Mandibula in Relation zum Schädel beschränkt, es werden regelmäßig kombinierte
Bewegungen im Kiefergelenk, im atlanto-occipitalen Gelenk und in den Gelenken der Halswirbelsäule
durchgeführt.“



5. Schleudertrauma und Kiefergelenk.pdf – Zitat:

„Die Literatur der letzten Jahre (besonders Schupp [47, 48], Schöttl [43–46] und Losert-Bruggner [23–29] von zahnärztlicher Seite sowie Neuhuber [32–34] von neuroanatomischer, Marx [31] von orthopädischer und Hülse [17] von HNO-ärztlicher Seite) unterstreichen, dass die Kiefergelenkstörungen und die Kopfgelenkstörungen nicht mehr isoliert betrachtet werden dürfen. Das bedeutet, dass auch eine funktionelle Störung der HWS nach einem Schleudertrauma nicht mehr isoliert betrachtet werden darf, sondern immer auch eine Untersuchung und
gegebenenfalls Therapie der CMD erfolgen muss. Diese Zusammenhänge, die im Detail unbestritten sind, haben eine enorme klinische Bedeutung: eine Störung im Bereich der Wirbelgelenke z.B. C2/3 oder eine Verspannung der tiefen Kopfgelenkmuskulatur führt reflektorisch zu einer Kiefergelenkstörung und umgekehrt.“

„Die Folgen einer aktiv gewordenen kraniomandibulären Dysfunktion, die auf Grund neuromuskulärer Verknüpfungen auch immer mit einer Störung des oberen HWS-Bereiches einhergeht, sind Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, aber auch anderen funktionellen Beschwerdebildern, wie Schwindel, cochleären Störungen, Tinnitus, vasomotorischer Rhinitis, pharyngealen Missempfindungen (Globus), Dysphonie, Konzentrationsstörungen und funktionelle Herzbeschwerden. Bei diesen Patienten bestehen sehr häufig Störungen im Bereich der Kiefergelenke wie auch im Bereich der Kopfgelenke (Okziput/C1 bis C2/C3). Werden die kraniozervikalen Dysfunktionen (CCD) und die kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) erfolgreich behandelt, verschwinden häufig bei diesen Patienten die gesamten Beschwerdebilder. Zusammenhänge zwischen den Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, cochleären Störungen einschließlich Tinnitus, pharyngealen Missempfindungen, Stimmstörungen und den Störungen im Kiefer- und kraniozervikalen Bereich wurden zunächst nur empirisch gesehen.“



6. Diagnostik und Physikalische Therapie des vertebragenen Schwindels.pdf – Zitat:

„Der vertebragene Schwindel ist real und geht von den oberen Segmenten der Halswirbelsäule aus
(C0-C1-C2-C3). Bei jedem Schwindelpatienten, auch bei jenen mit zervikogener Ursache der Beschwerden ist die Anamnese wichtig. Die typische Klinik ist durch asystemischen Schwindel, mit Bezug zu Kopfbewegungen und Kopfschmerzen gekennzeichnet. Die Diagnostik und Therapie sind eine Domäne der manuellen Medizin. Differentialdiagnostisch sind Erkrankungen aus der Neurologie, der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Gefäße auszuschließen. Vertebragene Funktionsstörungen können Ursache und Folge von Schwindelbeschwerden sein.“



7. Beispiel - CMD Behandlung in Hamburg.pdf – Zitat:

„Eine sehr wichtige, oftmals unterschätzte Rolle spielt das Kopfgelenk (Atlas). Da sehr wichtige
Nervenbahnen physiologisch und anatomisch in direkter Nähe zum Kopfgelenk stehen, ist es erklärbar,
dass CMD so breit gefächerte Symptome im Bereich Augen, Ohren, Trigeminus, vegetatives Nervensystem, etc.
verursacht, die primär nicht unbedingt damit in Zusammenhang gebracht werden. „

„Besonders eng ist hier der Zusammenhang mit Unfallfolgen nach Beschleunigungstraumen.
Tückisch: Die Folgen zeigen sich oftmals erst nach Monaten und Jahren, so dass Anerkenntnis und
Kostenübernahme durch Kassen und Versicherungsträger zum Schaden des Patienten verweigert
werden.“

„Bei umfangreicheren Bissfehlstellungen sind einfache Maßnahmen wie temporäre Eingliederung einer
Schiene und/oder vorsichtiges Einschleifen der Zähne nicht mehr ausreichend. Hier muss dann nach
Schienenvorbehandlung der gesamte Biss durch prothetische und/oder kieferorthopädische Maßnahmen
über Langzeitprovisorien zur Bissstabilisierung und spätere ästhetik- und funktionsorientierte
Gesamtrehabilitationen der entspannten Unterkieferposition angepasst werden.“


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In den PDF Nr. 4 steht auf der letzten Seite: In einem Verfahren vor dem OLG Halle wurde eine kraniomandibuläre Dysfunktion als Folge eines HWS-Schleudertraumas anerkannt (AZ 7 O 510/01).

Dazu fand ich im Internet dieses PDF:
CMD - Sachverständigengutachten - Halle.pdf
https://drive.google.com/file/d/0B40YiS ... sp=sharing


Ich hoffe das die Fachartikel einigen Betroffen helfen wird die Beschwerden wie
Schwindel, Tinnitus, Nackenschmerzen, Gesichtschmerzen, Hinterkopfschmerzen,
usw.. besser zu verstehen.
Darüber hinaus hoffe ich auch dass mehr Patienten eine CMD / Kieferorthopädische
Behandlung bezahlt bekommen… die nach einer Atlasbehandlung erfolgen sollte.

Beste Grüße,
Stefan

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 03/10/2014, 14:33
von Stefan_R
Hier ein kleiner Text warum ich diese Fachartikel zusammengetragen habe.


Da ich selbst Betroffen bin, habe ich mich sehr intensiv mit den Spätfolgen beschäftigt.
In diesem Bereich geht es ja um die Erfahrungsberichte. Hier also meine kleine Geschichte.


Ich bin 35 Jahre alt, und hatte als Kind wahrscheinlich eine Unfall. Vor 3 Jahren fingen meine Beschwerden an mit: Nackenschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen. Hinzu kamen dann noch: Tinnitus, Benommenheit, Verlust vom Kurzzeitgedächtnis, Kieferschmerzen, Gesichtsschmerzen, kalte Hände und Füße, Schmerzen im Becken, usw.

Ich hatte 2 mal eine Atlantomed Behandlung im Jahr 2013. Zwischen der ersten Behandlung und der NachuntersuchungNachbehandlung lagen 6 Monate. Die letzte Behandlung liegt 12 Monate zurück. Mein Zustand hat sich um ca. 70-80% verbessert! Dauerschwindel ist weg. Dauerkopfschmerz auch. Die Nackenschmerzen gingen um 60% zurück. Aber… leider habe ich immer noch Nackenschmerzen, ab und zu Kopfschmerzen und Gesichtsschmerzen / Verspannungen im Gesicht. Ich fühle mich eben noch nicht ganz fit.
Ich bin immer noch rasch erschöpft. Aus diesem Grund gehe ich nun bald auch eine CMD Behandlung an.


Hier, auf der Atlantomed Seite, liest man ja das nach eine Atlaskorrektur der Unterkiefer mitbehandeln werden sollte / muss. wenn die Beschwerden nicht ganz zurück gehen, sich nur zum Teil bessern, oder nach einer gewissen Zeit wieder kommen.

Einige berichten auch das nach einem Jahr die Beschwerden wieder zunehmen… der Atlatechniker aber sagt das der Atlas aber in einer guten Position ist. Wahrscheinlich ist… das die „Zugspannung“ die vom Zungenbein/Unterkiefer ausgeht… am Atlas „zieht“ … und es so zu den starken Beschwerden kommt.

Meine behandelnden Orthopäden sind ebenfalls der Meinung dass nach einer Atlaskorrektur eine CMD Therapie gemacht werden muss, da sonst, nach einer gewissen Zeit, die Beschwerden wieder zunehmen. Die einfachste Methode ist die Zähne zu schleifen. Die professionellere Variante ist eine spezielle Schiene anzufertigen die 24- Stunden getragen werden muss… und jeden Monat nachkorrigiert wird. Nach ca. einem halben Jahr folgen dann Kieferorthopädische Schritte.

Die Kosten für eine Schienentherapie können mehrer 1000,- Euro betragen.
Die darauf folgenden Kieferorthopädischen Maßnahmen ebenfalls mehrer 1000,- Euro

Die Kosten für eine Kieferorthopädische Behandlung werden oft nicht von den Krankenkassen übernommen.
Es gibt aber Ausnahmen. Man sollte diese 3 Punkte durchgehen:


  • 1. Ich rate jedem Patienten nach „Unfallunterlagen“ zu suchen.
    Auch wenn der Unfall schon 10, 20 Jahre zurück liegt.


    2. Unbedingt gute Orthopäden im HWS bereich finden. Orthopäden
    die sich auf „Schleudertrauma“ spezialisiert haben. Diese Orthopäden können dann
    eine „Instabilität der Kopfgelenke“ und/oder eine „Atlassubluxation“ diagnostizieren.
    Oft sind diese Orthopäden auch aufgeschlossener was „alternative“ Heilmethoden wie
    Atlantomed angeht.


    3. Damit die Kosten für eine CMD Behandlung von der Krankenkasse übernommen
    werden, benötigt man viel Fachmaterial, was dann vom MDK (Medizinische Dienst
    der Krankenversicherungen) geprüft wird. Die PDF’s die ich oben verlinkt habe,
    können da Hilfreich sein.


Beste Grüße,
Stefan

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 04/10/2014, 21:12
von Sasa
Hallo Stefan,

vielen Dank für die Beiträge.

Diese Literatur kenn ich nur zu gut.

Mit dieser musste ich mich auch beschäftigen, da bei mir eine Kieferfehlstellung vorlag.

Bei mir war es so, das sämtliche Schienen nichts brachten... lediglich der Aquasplint regulierte meine Kiefermuskulatur ein wenig.

Jedoch hilft Dir keine Schiene, wenn der Atlas nicht korrekt ist.

Ich hab mich im April 2013 für eine feste Spange entschieden.... die Kosten von rund 8000 EURO darf ich natürlich selbst tragen.

Trotz Gutachten usw. keine Chance... selbst der CMD-Dachverband gab mir keine Hoffnung.

Ist eben so.

Und 10 Jahre Zeit für einen Rechtsstreit hat auch niemand.

Vor gut 3 Monaten wurde der Atlas korregiert.

Soweit läuft es ganz gut...

Leider machen bestimmte Muskelgruppen noch Beschwerden... SCM & Rhomboiden...

Diese verursachen nach wie vor vegetative Störungen.

Hier bin ich am Dehnen, physiotherapeutischer Behandlung, Kinesotaping...

Ich hoffe, dass auch noch diese Störungen bald der Vergangenheit angehören.

Gruß Sasa

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 04/10/2014, 22:01
von Stefan_R
Ja, es scheint extrem schwer zu sein die Kosten dafür erstattet zu bekommen.
(Meine Krankenkasse sagt auch das es unmöglich sein. Es gab schon viel Gerichtsverfahren
und immer wurde zugunsten der Kasse entschieden.)

Ich versuche die CMD Behandlung als Vorstufe für eine "Kieferorthopädische Maßnahme"
durchzubekommen. Kieferorthopädische Maßnahmen können im Einzelfall bezahltwerden.

Ich habe ca. 1 Jahr lang nach "Unfallunterlagen" gesucht... und letztendlich auch gefunden.
Bin als Kind von einer Bank gerutscht und mit dem Hinterkopf aufgeschlagen.
Das war vor 20 Jahren.
Dank eines "Funktions-MRTs" konnte aktuell eine Atlassubluxation festgestellt
werden. (Eigentlich eignet sich aber ein Funktions-MRT dafür nicht.
Eine Atlasfehlstellung wird dadurch nur in etwa 20% erkannt.)

Und zuletzt hat sich eben die Charité um meinen Fall gekümmert.
(landete da auch kurzzeitig in der Psychosomatischen Abteilung...
aber dank des Funktions-MRT konnte später die richtige Diagnose gestellt
werden)

Wenn die Atlasfehlstellung als Spätfolge von dem Unfall anerkannt wird...
und der Unfall im Kindesalter passiert ist, dann hoffe ich das die
Kieferorthopädischen Maßnahmen (auch CMD Behandlung) dem Unfall
zugeordnet werden, und somit, evtl... bezahlt wird.
Aber ich stehe da noch ganz am Anfang.... und der Fall wird
momentan vom MDK geprüft.

...

Bevor man den Unterkiefer richten lässt (Durch CMD-Schiene, Zähne schleifen
oder Kieferaufbauten) sollte man auf alle Fälle den Atlas überprüfen lassen.
Und vorher korrigieren lassen. Bei Atlantomed.
Bei mir hat die Nachkontrolle und Nachbehandlung auch noch mal viel gebracht.
Zudem würde ich auch jedem raten eine/einen gute/guten Osteopathen/Osteopathin zu
suchen. Viele Krankenkassen zahlen 6 Sitzungen pro Jahr.
Erst wenn alle manuellen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. (Atlaskorrektur, Ostopathie, usw...)
... sollte man dann als letzten Schritt eine CMD Behandlung angehen.

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 12/09/2017, 12:54
von Anneli
Hallo Stefan,

danke für die Informationen. Bei mir gingen die Symptome ( Benommenheit, Kribbeln im Gesicht, Hände )nach einer Missglückten Behandlung bei einem Physiotherapeuten los, er machte ein Mobilisationsmanöver bei dem ich die Hände hinterm Kopf falten musste. Beim Ausatmen rutschte ich ab und schlug mir mit dem Unterarm rechts gegen den Kiefer und bremste mit den Backenzähnen... :x
Mein Physio sah natürlich nicht ein , dass meine Beschwerden durch diese Aktion herrührten.
Mein Atlas wurde vor 1 Woche von Atlantomed korrigiert, extreme Rotation und Verschiebung... vermutlich durch einen früheren Unfall. War unproblematisch solange bis das mit dem Kiefer passierte.

Ich hoffe dass es nun mit der Atlaskorrektur besser wird...Die Zeche für eine CMD Behandlung kann ich sowieso nicht bezahlen, kann nur hoffen, dass der Kiefer sich von alleine wieder beruhigt. Naja, warten wirs mal ab, sollte sich in der Nachkontrolle herausstellen, dass der Atlas wieder verrutscht ist, muss ich mir in die Richtung sicher was überlegen... Bis dahin versuche ich mit Selbstmassage und Entspannunsübungen für den Kiefer das Problem zu beheben.

VG und Danke.

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 12/09/2017, 15:52
von Stefan_R
Thema bezahlung. Damals gab es noch kein DVT. Also habe ich ein "Upright-MRT" machen lassen.
(Muss dazu sagen das meine Symptome so vielschichtig waren das Ärzte der Charité mich zuerst
stationär in der psychosomatik aufnahmen.. und mich dann Richtugn Psychiatrie schicken wollten)

Bei dem Uprighrt-MRT wurde dann einiges entdeckt. Die Symtpome wurden dann
der atlassubluxation (Spätfolgen eines Unfalles vor 20 Jahren) zugeschrieben. Das
haben Ärzte dann so in einem Arztbrief festgehalten. Somit hat dann die TK auch
die Kosten für das Uprighrt-MRT übernommen. Zu 99% übernehmen die das aber
nicht.

Ich hatte immer wieder Rückfälle am Atlas und Kieferschmerzen, Hinterkopfschmerzen.
2015 ging ich dann eine professionelle CMD Behandlung an. Das brachte noch mal eine starke
Besserung. 2017 dann noch mal Atlantomed. Das alles zusammen machte bei mir sehr viel aus.

Die TK prüfte die CMD behandlung über den MDK. Die Zahnärztin vom MDK sah sich das
Uprighrt-MRT genau an. Und auch die Altantotec Bilder. Und aufgrund einer "atlasfehlstellung"
(nachgewiesen durch Uprighrt-MRT (obwohl man das da selten sieht)) und aufrgrund
der Atlantomed Atlaskorrekturbehandlung war die Zahnärztin vom MDK der meinung
das auch zu 100% eine CMD behandlung erforderlich ist.

Das die Ärzte der Charitße in einem Arztbrief festhielten das das "Spätfolgen eines Unfalles in der Kindheit"
war... übernimmt jetzt die TK die Kosten zu 100%

Bei mir sind das Kosten von ca. 10.000 Euro.

Es war aber ein harter Kampf. Ohne Gericht. Aber es war schon recht schwer.
Es lohnt sich auf jedenfall Ärzte vom Upright-MRT anzuschreiben. Die haben
Adresslisten von Orthopäden die sich mit Atlassubluxation besser auskennen.
Und die schreiben vielleicht dann auch mal "Atlassubluxation" in einem Arztrbeif
rein. Und schreiben vielleicht auch "Spätfolgen / Unfall". Solche aussagen helfen dann
extrem weiter wenn man DVT / Upright-MRT / CMD Behandlungen erstattet haben will.

Was mir geholfen hat war/ist:
1. Altantotec
2. Osteopathie. Alle 4 Wochen. ruhig 8-12x pro Jahr.
3. LNB - Liebscher und Bracht - Zwei / Dreimal zu einem LNB Therapeuten, dann die Übungern täglich zu hause durchführen!
4. Professionelle CMD Behandlung. 24 Stunden Schiene.. so das sich der Unterkiefer frei entfalten kann. Schiene wird nach
jeder Osteopathiesitzung nachkorrigiert. Ebenso direkt nach eine Atlantomed Behandlung.

Re: Fachliteratur zum Thema: Kiefergelenk und Atlasfehlstell

Verfasst: 12/09/2017, 20:02
von Carmen
Danke für die ausführlichen Berichte und Informationen!

Genau das ist das,was ich wirklich fast jedem meiner Patienten mit auf den Weg gebe...

Sicher werden sich sehr viele Betroffene in den Ausführungen wiederfinden!
Leider oft ein langer und aufwendiger Weg.
Fragt den jeweiligen Therapeuten, er wird auf jeden Fall versuchen, diesen Weg zu begleiten.