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In den meisten Fällen wird der Atlas mit der Atlantomed-Methode einmal behandelt mit dauerhaftem Ergebnis. Nur in seltenen Fällen kann der Atlas in die falsche Ursprungsposition zurückkehren oder eine Ausrichtung zwischen der korrigierten und jener vor der Behandlung einnehmen. Bei einer erneuten Atlasverschiebung (auch mit Spiral-CT vor und nach der Behandlung) wurden folgende Merkmale beobachtet:

- Ein verformter Atlas, wahrscheinlich infolge der jahrelangen Fehlstellung in Kombination mit starken Zugkräften der aussergewöhnlich verspannten Nackenmuskulatur (deshalb ist die Atlas-Korrektur bei Kindern so empfehlenswert). Wenn eine Verformung vorliegt, tendiert der Atlas dazu, in die besser „passende“ ursprüngliche Position zurückzukehren (sehr selten).

- Neues Schleudertrauma-Ereignis oder ähnliches.

- Überelastische Bänder (Hyperlaxität): Die zuständigen Bänder können die Stabilität des Atlas-Schädel-Gelenks nicht gewährleisten und erlauben dem Atlas immer wieder eine falsche Position einzunehmen. Hier können spezifische Übungen zur Stärkung der Nackenmuskulatur Abhilfe schaffen.

- Konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen infolge von Stress oder anderen Ursachen.

- Konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen infolge von Stress oder anderen Ursachen.

lässt sich denn nicht evtl. vorher schon feststellen, ob es sich um eine EXTREME Nackenverspannung handelt?

Nahezu konstante einseitige Nackenverspannung, wohl als Folge von Stress ist nämlich bei mir die vermutete Ursache meiner Probleme.
Jetzt habe ich den Eindruck, dass eine Atlaswirbelkorrektur dann wenig Sinn macht.

Kathrin

Hallo Kathrin,
danke für Ihre Frage.
Selbstverständlich wird, bevor eine Atlasbehandlung durchgeführt wird, die Stellung des Atlas palpiert (getastet). Schon bei dieser Voruntersuchung kann ziemlich sicher festgestellt werden, ob eine Verschiebung des Atlas oder aber eine bloße Muskelverspannung vorliegt.
Nach der Vorbehandlung durch die Tiefenmassage wird dann in der Regel nochmal die genaue Stellung des Atlas überprüft, bevor korrigiert wird. Spätestens hier würde sich eine Verschiebung des Atlas zweifelsfrei von einer Muskelverspannung unterscheiden lassen.
In den meisten Fällen ist es jedoch der Fall, daß eine Atlasfehlstellung eine Muskelverspannung nach sich zieht, also auch die Ursache der Verspannung ist.
Gruß
Susanne Lausch

Danke für deine Erklärung Susanne.

Ich habe die Frage jedoch anders gemeint:
Im Eingangsposting steht folgendes:

"Bei einer erneuten Atlasverschiebung (auch mit Spiral-CT vor und nach der Behandlung) wurden folgende Merkmale beobachtet:
...
- Konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen infolge von Stress oder anderen Ursachen.

..."

Ich verstehe das so, dass eine konstante einseitige extreme Nackenverspannung infolge von Stress zu einer erneuten Atlasverschiebung führen kann.
Da ich vermutlich genau dieses Problem habe, frage ich mich, ob eine Atlaswirbelkorrektur für mich die Lösung ist -
wenn ich doch genau zu dem Personenkreis gehöre, bei dem eine erneute Verschiebung zu erwarten ist?

Konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen kommen fast immer von einer Kieferfehlstellung. Stress verursacht Verspannungen aber nicht nur einseitig.
Lösung: die Zähne so verändern, dass der Kiefer keine Fehlstellung mehr aufweist! Dann gehen auch konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen zurück (abgesehen von Stress).

also macht eine Atlaswirbelkorrektur keinen Sinn, bevor eine eventuelle Zahnfehlstellung nicht reguliert wurde?

Kathrin554 hat geschrieben:also macht eine Atlaswirbelkorrektur keinen Sinn, bevor eine eventuelle Zahnfehlstellung nicht reguliert wurde?

Wenn sie Hilfe von uns möchten, dann ist sehr wichtig das sie GENAU lesen und auch verstehen.
Alle info finden sie auf der webseite wenn sie dort alles lesen würden.
Eine Kieferfehlstellung ist NICHT eine kieferfehlstellung!
Vorher soll der Atlasfehlstellung und DANN der kieferfehlstellung beseitigt werden, natürlich wenn vorhanden.

Sicher bin ich nicht die Einzige, die nach dem Studium der sehr umfangreichen Informationen auf dieser Website nicht alles klar verstanden hat.

Ihren Satz:
"Eine Kieferfehlstellung ist NICHT eine kieferfehlstellung!"
verstehe ich zum Beispiel auch nicht.
Was ist sie denn dann?

In meinem Fall ist der Grund für den Vorschlag, es mit einer Atlaswirbelkorrektur zu versuchen,
eine häufig wiederkehrende schmerzhafte einseitige Verspannung im Nacken/Brustbereich.

Wenn ich nun lese, dass genau dies zu den Möglichkeiten zählt, weshalb eine Atlaswirbelkorrektur nicht dauerhaft hilft, ist das für mich ein Grund nachzufragen.

Wie bei jeder anderen Behandlung auch, sollte wohl jeder Patient für sich persönlich möglichen Nutzen:Risiken abwägen.
Im Moment habe ich verstanden, dass in Folge einer Atlaswirbelkorrektur die Möglichkeit besteht, weitere Fachtherapeuten aufsuchen zu müssen (Kiefernfehlstellung, Hüftfehlstellung etc.)
Das ist kein Vorwurf gegen die Atlaswirbelkorrektur, ich habe durchaus verstanden, was dafür die Ursachen sind.
Mich beschäftigt einfach die Sorge, derlei weitere Behandlungen nicht finanzieren zu können.
Und deshalb lieber alles beim jetzigen Zustand zu belassen, oder andere Hilfe zu finden.

Vor dieser Entscheidung möchte ich nur abklären, ob ich das richtig verstanden habe.

Eine Hüftfehlstellung ist, nach meiner Erfahrung, meistens eine Konsequenz einer Atlas- oder Kieferfehlstellung und wird von selbst besser, wenn die beiden oben in Ordnung sind.

Auf der Webseite ist das wie folgt erklärt:

KANN SICH DER ATLAS NACH DER BEHANDLUNG WIEDER VERSCHIEBEN?

In den meisten Fällen wird der Atlas mit der Atlantomed-Methode einmal behandelt mit dauerhaftem Ergebnis. Nur in seltenen Fällen kann der Atlas in die falsche Ursprungsposition zurückkehren oder eine Ausrichtung zwischen der korrigierten und jener vor der Behandlung einnehmen. In den beobachteten Fällen (auch mit Spiral-CT vor und nach der Behandlung) einer nachträglichen Verschiebung des Atlas lagen folgende Merkmale vor:
....
Konstante einseitige, extreme Nackenverspannungen infolge von Stress oder anderen Ursachen.


Von daher ist es auch bei solchen Nackenverspannungen sehr selten, dass der Atlas nach einer Behandlung wieder in die alte Position zurückgeht. Die Aussage auf der Webseite ist bloss eine mögliche Erklärung für den seltenen Fall, doch normalerweise können Sie darauf vertrauen, dass der Atlas tatsächlich in der korrekten symmetrischen Position bleibt. Falls noch Unklarheiten bestehen, stehe ich gerne zur Verfügung.

PS: ich meinte natürlich, dass eine Zahnfehlstellung nicht eine Kieferfehlstellung ist, sorry für den Verschreiber