Kopfschmerzen, Herzrasen, Schwindel, "Panikattacken"
Verfasst: 20/07/2010, 18:42
Vor ca. 2 Jahren traten wie aus dem Nichts seltsame Symptome auf. Bis dahin war ich subjektiv 41 J. beschwerdefrei, abgesehen von relativ häufig auftretenden Kopfschmerzen, die sich aber immer im Rahmen hielten. Ich konnte alles machen, alles essen/trinken, war psychisch ausgeglichen, extrem belastbar, ebenso extrem motiviert für die Arbeit. Lediglich Wärme über 25° vertrage ich absolut nicht. Einzige Zwischenfälle in meiner Gesundheit waren zwei Autounfälle: einer heftig - starkes Schleudertrauma, der andere mit leichtem Schleudertrauma, beide zu dem Zeitpunkt aber über 20 Jahre her. Zudem hatte ich mit 17 Pfeiffersches Drüsenfieber. Meine Zähne sind erblich bedingt sehr schlecht, in der Jugend sollte ich zur Korrektur eines "kürzeren Beines" Schuheinlagen tragen (mehr weiss ich nicht darüber).
An besagtem Tag (Sommer, Ende Juli) sass ich in der Mittagszeit in einem Restaurant, als mir plötzlich ohne Vorwarnung "komisch" wurde, meine Hände zitterten, ich konnte weder mein Glas noch mein Besteck mehr richtig festhalten. Meine Beine fühlten sich an wie Gummi, ich hatte das Gefühl, jeden Moment umzukippen. Die Bedienung rief den Notarzt, dieser brachte mich ins Krankenhaus. Diagnose vor Ort: stark erhöhter Puls (fast 200) und Blutdruck (normalerweise habe ich eher zu niedrigen BD, habe auch nicht 1 g Übergewicht), aber Sauerstoffwert im Blut in Ordnung. Im Krankenhaus wurde gecheckt: EKG (ohne Befund), Lunge (Rönten+CT, Verdacht Embolie, aber ebenfalls ohne Befund), Blutbild (o.B.). Während der 3 Stunden im Krankenhaus ging es mir (ohne jegliche Medikamentgabe) zunehmend besser, nach der Schlussbesprechung konnte ich ohne Probleme sogar noch 1 Stunde nach Hause fahren. Diagnose: "Ihnen fehlt nichts. Ruhen Sie sich aus, schlafen Sie viel, das wird schon wieder." Am nächsten Tag das gleiche wieder, diesmal war ich beim Hausarzt um die Ecke. Der hatte aber keine bessere Idee, als mir Betablocker zu verschreiben (die ich im übrigen nie angerührt habe). Die Apothekerin des Vetrauens empfahl mir pflanzliche Beruhigungsmittel und Bachblüten, damit liessen (und lassen sich bis heute) wenigstens die Symptome ohne Chemie etwas reduzieren.
Nach diesem ersten Erlebnis traten und treten solche "Schübe" immer wieder auf. Kurz darauf zog ich ins Ausland, hatte auch dort (alles im selben Jahr) noch 2x Arztkontakt. Einmal Krankenhaus (EKG o.B., Blut o.B.), Magnesium-Infusion zur Kreislaufstabilisierung, das war's. Und einmal wegen starker Herzschmerzen in Verbindung mit einem solchen "Anfall" beim Kardiologen, der aber nach eingehendem Herz-Ultraschall auch nur feststellen konnte, das mein Herz in bestem Zustand ist.
2009 diverse "Anfälle", allerdings ohne Arztbesuch. 2010 ebenfalls. Dass hier eine Panikattacken-Komponente mit hineinspielt, ist mir selbst klar. Vermeidungs-Verhalten von Situationen, in denen ein solcher Schwindel-/Herzrasen-Anfall bereits aufgetreten war, und dann plötzliches Herzrasen mit Schwindel/Benommenheit, sobald äussere Umstände denen einer der erlebten "Anfälle" ähneln. Nur die Ursache selbiger (und damit meines Erachtens auch der psychologischen Komponente) ist weiterhin im dunkel. "Mit Ihnen ist alles in Ordnung. Kann Schilddrüse sein, dagegen sprechen aber die Werte. Kann Magen/Darm sein, aber es ist nichts nachweisbar. Könnte auch eine unbemerkt überstandene Borreliose sein." Müsste, könnte, vielleicht, aber eher nicht. Mit solchen "Diagnosen" kann man eben wenig anfangen.
Mir ist nun in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass ich (eigentlich sogar ständig) unter Nackenverspannungen leide, wie ich insgesamt fast unmerklich ständig das Gefühl habe, erkältet zu sein, oder einfach "nicht gesund": Leistungseinbruch, Motivationslosigkeit, Wechsel zwischen Verstopfung, Durchfall und völlig normaler Verdauung (definitiv UNbeeinflusst von der Ernährung = ausgetestet). Dazu die Schwindelanfälle. Seit ca. 6 Monaten Tinnitus, zeitweise vor allem rechtsseitig sehr stark, zeitweise Sehstörungen ("grauer Schleier" zieht vor dem Auge vorbei, ebenfalls vor allem rechts). Manchmal "Fieberschübe" (heisser Kopf, aber keine erhöhte Temperatur), manchmal selbst bei 25° Frieren. Manchmal mehrere Nächte lang kein Schlafbedürfnis, dann wieder tagelang so kaputt und müde, dass ich kaum arbeiten kann. Tätigkeit ist im übrigen 0% körperlich: 12-14 h täglich (7 Tage) PC-Arbeit.
Langer Rede, kurzer Sinn und Frage an alle HWS-/Atlas-Leidenden oder -Wissenden: hört sich diese Kombination so an, als könnte da vielleicht wirklich der Atlas die ursächliche Schuld haben? Hier vor Ort ist ausser Chiropraktikern alter Schule (allesamt schon an die 70 J. alt, alt-sozialistische Medizin-Ausbildung, je mehr es knackt und weh tut, um so besser - schliesslich bin ich ja ein Mann...) leider absolut niemand zu finden, der das Wort "Atlas-Problematik" auch nur jemals gehört hat, geschweige denn damit umgehen kann!
Danke für's lesen - und vielleicht kann ja jemand von euch eine Einschätzung abgeben.
[Edit: Schreibfehler...]
An besagtem Tag (Sommer, Ende Juli) sass ich in der Mittagszeit in einem Restaurant, als mir plötzlich ohne Vorwarnung "komisch" wurde, meine Hände zitterten, ich konnte weder mein Glas noch mein Besteck mehr richtig festhalten. Meine Beine fühlten sich an wie Gummi, ich hatte das Gefühl, jeden Moment umzukippen. Die Bedienung rief den Notarzt, dieser brachte mich ins Krankenhaus. Diagnose vor Ort: stark erhöhter Puls (fast 200) und Blutdruck (normalerweise habe ich eher zu niedrigen BD, habe auch nicht 1 g Übergewicht), aber Sauerstoffwert im Blut in Ordnung. Im Krankenhaus wurde gecheckt: EKG (ohne Befund), Lunge (Rönten+CT, Verdacht Embolie, aber ebenfalls ohne Befund), Blutbild (o.B.). Während der 3 Stunden im Krankenhaus ging es mir (ohne jegliche Medikamentgabe) zunehmend besser, nach der Schlussbesprechung konnte ich ohne Probleme sogar noch 1 Stunde nach Hause fahren. Diagnose: "Ihnen fehlt nichts. Ruhen Sie sich aus, schlafen Sie viel, das wird schon wieder." Am nächsten Tag das gleiche wieder, diesmal war ich beim Hausarzt um die Ecke. Der hatte aber keine bessere Idee, als mir Betablocker zu verschreiben (die ich im übrigen nie angerührt habe). Die Apothekerin des Vetrauens empfahl mir pflanzliche Beruhigungsmittel und Bachblüten, damit liessen (und lassen sich bis heute) wenigstens die Symptome ohne Chemie etwas reduzieren.
Nach diesem ersten Erlebnis traten und treten solche "Schübe" immer wieder auf. Kurz darauf zog ich ins Ausland, hatte auch dort (alles im selben Jahr) noch 2x Arztkontakt. Einmal Krankenhaus (EKG o.B., Blut o.B.), Magnesium-Infusion zur Kreislaufstabilisierung, das war's. Und einmal wegen starker Herzschmerzen in Verbindung mit einem solchen "Anfall" beim Kardiologen, der aber nach eingehendem Herz-Ultraschall auch nur feststellen konnte, das mein Herz in bestem Zustand ist.
2009 diverse "Anfälle", allerdings ohne Arztbesuch. 2010 ebenfalls. Dass hier eine Panikattacken-Komponente mit hineinspielt, ist mir selbst klar. Vermeidungs-Verhalten von Situationen, in denen ein solcher Schwindel-/Herzrasen-Anfall bereits aufgetreten war, und dann plötzliches Herzrasen mit Schwindel/Benommenheit, sobald äussere Umstände denen einer der erlebten "Anfälle" ähneln. Nur die Ursache selbiger (und damit meines Erachtens auch der psychologischen Komponente) ist weiterhin im dunkel. "Mit Ihnen ist alles in Ordnung. Kann Schilddrüse sein, dagegen sprechen aber die Werte. Kann Magen/Darm sein, aber es ist nichts nachweisbar. Könnte auch eine unbemerkt überstandene Borreliose sein." Müsste, könnte, vielleicht, aber eher nicht. Mit solchen "Diagnosen" kann man eben wenig anfangen.
Mir ist nun in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass ich (eigentlich sogar ständig) unter Nackenverspannungen leide, wie ich insgesamt fast unmerklich ständig das Gefühl habe, erkältet zu sein, oder einfach "nicht gesund": Leistungseinbruch, Motivationslosigkeit, Wechsel zwischen Verstopfung, Durchfall und völlig normaler Verdauung (definitiv UNbeeinflusst von der Ernährung = ausgetestet). Dazu die Schwindelanfälle. Seit ca. 6 Monaten Tinnitus, zeitweise vor allem rechtsseitig sehr stark, zeitweise Sehstörungen ("grauer Schleier" zieht vor dem Auge vorbei, ebenfalls vor allem rechts). Manchmal "Fieberschübe" (heisser Kopf, aber keine erhöhte Temperatur), manchmal selbst bei 25° Frieren. Manchmal mehrere Nächte lang kein Schlafbedürfnis, dann wieder tagelang so kaputt und müde, dass ich kaum arbeiten kann. Tätigkeit ist im übrigen 0% körperlich: 12-14 h täglich (7 Tage) PC-Arbeit.
Langer Rede, kurzer Sinn und Frage an alle HWS-/Atlas-Leidenden oder -Wissenden: hört sich diese Kombination so an, als könnte da vielleicht wirklich der Atlas die ursächliche Schuld haben? Hier vor Ort ist ausser Chiropraktikern alter Schule (allesamt schon an die 70 J. alt, alt-sozialistische Medizin-Ausbildung, je mehr es knackt und weh tut, um so besser - schliesslich bin ich ja ein Mann...) leider absolut niemand zu finden, der das Wort "Atlas-Problematik" auch nur jemals gehört hat, geschweige denn damit umgehen kann!
Danke für's lesen - und vielleicht kann ja jemand von euch eine Einschätzung abgeben.
[Edit: Schreibfehler...]