Hallo,
ich melde mich mal wieder
@Sasa: Nein, das kann eigentlich nicht sein. Ich hatte noch nie eine Wurzelbehandlung und meine gesamten hinteren Zähne hatten lediglich leichten Karies unter den Versiegelungen (weil da ein anderer Zahnarzt mal wieder geschlampt hatte). Das wurde aber alles vor einigen Jahren entfernt und neu versiegelt. Zahnschmerzen habe ich auch keine und laut Zahnärzten ist auch sonst alles top mit meinen Zähnen.
@Adam: Ach das ist ja interessant. Ich dachte immer, man nimmt die Enzyme damit man mal endlich wieder Dinge wie Fett o.ä. zu sich nehmen kann? Werde das mal beobachten.
So und nun zu den Wochenberichten...
Woche 14:
Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich wieder Pankreatin (20.000 Stada) nehme, um das Ganze mal auszuprobieren. Daher auch wieder gespannt zur
Osteopathie gegangen. Laut Osteopath zeigen bei Körperstatiktests weder Kiefer und HWS-Bereich an. Dagegen aber sehr deutlich das Becken. Fokus der Behandlung lag daher auf dem Becken. Mobilisation des Becken erzeugte aber recht unangenehme Bauchschmerzen, weswegen er dann eine Ebene tiefer auf den Beckenboden ging. Eine diesmal erhoffte Verbesserung des Zustandes (da ja auf Pankreatin) blieb leider aus, eine starke Verschlimmerung (wie sonst) aber auch.
Dann war ich noch bei der
Bioresonanztherapie. Ihr Gerät zeigte eine Problematik im HWS-Bereich an. Bei Durchlaufen des Gerätes merkte ich dies allerdings nur im Becken. Der Zusammenhang sollte ja jedem Leser hier klar sein, ich fands trotzdem interessant - auch in Bezug auf die Aussagen des Osteopathen. Erstaunlich war noch, dass 1-2 Stunden nach dem Programm plötzlich mein Atlas einmal kurz knackte und mein inneres Gefühl, dass sich der Atlas evt. doch wieder etwas verschoben hatte ist seitdem weg.
Dazu hatte ich in letzter Zeit immer recht tolle Hustenanfälle nachts (weiß grad gar nicht, ob ich das schon erzählt hatte? Auf jeden Fall war laut Ärztin alles in Ordnung mit der Lunge/Bronchien). Inzwischen ist das Problem bekannt. Mein Magen produziert zu viel Magensäure (Auslöser: scheinbar Stress). Die Magensäure steigt nach dem Essen meine Speiseröhre hinauf und verätzt diese (
Sodbrennen). Daher kam auch mein Halsbrennen nach dem Essen, von dem ich immer dachte, dass es eine allergische Reaktion sei. In der liegenden Position steigt sie dann so hoch, dass sie einen Hustenreiz auslöst.
Ich nehme jetzt Basica Pulver und esse spätestens um 19 Uhr Abendbrot. Seitdem hat sich (nach einer Anlaufphase) der Husten erledigt. Das Halsbrennen kann ich mit Basica Pulver bekämpfen. Langfristig hoffe ich es mit Bioresonanz und evt. Dingen wie autogenem Training (?) in den Griff zu bekommen. Mal schauen...
Woche 15:
Experimentwoche. Mir geht es eigentlich ganz gut und ich probiere mal ein paar Dinge aus. Ich versuche zu frühstücken. Ganz schlechte Idee. Davon abgesehen, dass es mir körperlich schlechter geht, bin ich auch psychisch völlig fertig. Ich kann nicht klar denken, bin super sensibel, kann kaum an Gesprächen teilnehmen bzw. ihnen folgen, halte Universität nicht mehr aus. Mir erscheint alles sinnlos. Ich glaube ich bekomme meinen Körper nie in den Griff. Fahre nach Hause und breche ich weinend zusammen - für 10 Minuten. Danach geht es mir (von den Bauchschmerzen abgesehen) psychisch wieder gut, bleibe aber sehr nachdenklich. Bin verwirrt was das jetzt war und wiederhole das Experiment am Wochenende, wo ich den ganzen Tag für mich selbst reserviere. Esse zudem eine kleinere Portion Frühstück. Davon abgesehen, dass ich mit Durchfall aufs Klo laufen muss direkt danach, gehts mir körperlich nicht sehr viel schlimmer als sonst. Meine Laune ist trotzdem den ganzen Tag extrem schlecht und ich entschließe mich, das mit dem Frühstück lieber wieder sein zu lassen.
Die anderen Tage der Woche sind dagegen eher schön. Ich verbringe einen tollen Tag im Freibad und bin viel unterwegs. Fahre zweimal Inliner. Wie erwartet stehen meine Schultern danach wieder extrem schief. Scheint diese Mehrbelastung zu sein... Kopfschmerzen habe ich aber erstaunlicherweise so gut wie nicht. Auch die generelle Verspannung erscheint mir weniger.
Woche 16:
Tja, jetzt habe ich es scheinbar übetrieben. Nach den positiven Erlebnissen bezüglich sportlicher Belasung der letzten Woche, habe ich 6 Bahnen Rückenschwimmen im Freibad ausprobiert. Am nächsten Tag beginnen abends leichte Kopfschmerzen. Glücklicherweise bleiben sie aber leicht. Halten sich aber hartnäckig für einige Tage.
Habe generell aber wieder mehr Zeit in der Woche und beschäftige mich intensiver mit meinem Körper und dem
Triggerpunktbuch. Das Bauch und Brust Kapitel ist dran und beschert mir einige interessante Erkenntnisse. Davon abgesehen, dass mein gesamter Oberkörper nur aus Triggerpunkten zu bestehen scheint (
und das scheinbar schon mein Leben lang. Ich dachte immer, es sei normal, dass es schmerzt wenn man leichten Druck auf den Rippenbereich ausübt und habe es seitdem unterlassen, statt mal Jemanden zu fragen, ich Depp ), entdecke ich extrem krasse Triggerpunkte im Oberbauch und erreichbaren Zwerchfellbereich, die mir fast die Tränen in die Augen treiben. Zudem links und rechts vom Brustbein zwei extrem schmerzhafte Triggerpunkte zwischen den Rippen (eig direkt über dem Herzen und eben auf der anderen Seite). Laut dem Triggerpunktbuch kann dieser Triggerpunkt über dem Herzen für Herzarrhythmien verantwortlich sein. Tja, wies der Zufall will, schlägt mein Herz schon seit ich ein kleines Kind bin unregelmäßig. War vielleicht schon immer einfach nur dieser Triggerpunkt die Ursache????
Endogenität:
Tut mein Muskel weh, weil ich verspannt bin oder bin ich verspannt, weil ein anderer Muskel wehtut??
Tjaja, da nutzt einem die Uni ja sogar etwas. Ich dachte immer meine Muskeln schmerzen, weil ich verspannt bin. Inzwischen bin ich Verfechterin der anderen Theorie. Ich habe festgestellt, dass ich recht viele schmerzhafte Triggerpunkte in meinem linken Oberarm habe (kam ja auch schon bei der LNB-Schmerztherapie raus). Das normale Armheben tut aber weh. Daher hebe ich meinen Arm nicht normal, sondern unterstütze das Armheben auf der linken Seite durch die Schulter. Dadurch überanspruche ich die Schulter natürlich stark. Folge: Verspannung und ausgeprägetere Muskulatur zugleich. Das erklärt auch wieso ich nach sportlichen Betätigungen immer einen stärkeren Schulterschiefstand aufwies. Hatte ja die ganze Zeit den Arm bzw. die Schulter bewegt und überansprucht. Massiere nun meinen Oberarm mit der Triggerpunktmassage. Seitdem kein Schulterschiefstand mehr. Auch nicht nach Sport.
Zudem fällt mir auf, dass ich im Stehen im Laufe des Tages die Bauchatmung einstelle bzw nicht mehr fähig bin sie auszuführen. Im Liegen ist es dagegen kein Problem. Wenn ich mich zwinge in den Bauch zu atmen, merke ich, dass mein Zwerchfell schmerzt. Ursache oder Folge? Ich bleibe dran, dass zu erforschen.
Zudem bin ich an zwei voneinander unabhängigen Tagen mit Rucksack unterwegs und feiern (mit kleiner Handtasche über der Schulter). Beide Male habe ich danach relativ starke
Kopfschmerzen und einen stark verspannten Kiefer. (Den ich die Wochen zuvor, fast auf komplette Entspannung massiert hatte). Mir scheint schon eine geringe höhere Belastung der Schulter reaktiviert die Triggerpunkte im M.Masseter. Der genaue Zusammenhang und die Auflösung dieses Problems ist mir leider noch nicht komplett klar. Bin aber auch da dran.
Woche 17:
Mal wieder Therapeutenwoche. Ich erzähle meinem
Osteopathen , meine neuen Erkenntnisse bezüglich Zwerchfell usw. Er versucht daraufhin u.a. meine BWS zu mobilisieren, was extrem schmerzhaft ist. Eine Verschlechterung tritt wieder nicht ein (evt leicht? unsicher..), aber auch keine Verbesserung. Ich glaube die Osteopathie bzw. dieser Osteopath kann mir leider nicht mehr helfen. Vllt überlege ich es mir aber nochmal.
Dann ist meine
LNB-Schmerztherapeutin aus dem Urlaub zurück. Ich habe inzwischen die Dehnungen eingestellt gehabt, da mir das Dehnen nicht geholfen bzw. eher mehr Schmerzen bereitet hat als zu helfen (langfristig betrachtet) und mich lieber wieder auf Triggerpunktmassagen konzentriert. Laut Triggerpunktbuch können Dehnungen von sehr verspannten Muskeln mit aktiven Triggerpunkten kontraproduktiv sein. Scheint bei mir der Fall zu sein. Ich steige um auf
Cranio Sacrale. Eine extrem sanfte Technik, die aber eigentlich den gleichen Ansatz der Muskeln behandelt. Ich erzähle ihr auch die Erkentnisse bezüglich Magensäure, Zwerchfell usw. Dann behandelt sie mich ca. 60 Minuten. In diesen 60 Minuten befinde ich mich mehr oder weniger in einer wachen REM-Phase. Ich kann es nicht besser beschreiben. Ein Zustand zwischen wach und schlafen mit sehr intensiven pulsierenden Traumbildern. Nach der Behandlung merke ich noch nicht allzu viel, außer dass sie sehr angenehm war und ich den kompletten nächsten Tag keinerlei körperliche Probleme habe. Nun 2 Tage später empfinde ich mein Triggerpunkte im Zwerchfellbereich als deutlich zurückgegangen. Somit ist
Cranio Sacrale mein neues Steckenpferd.
Zudem berichtet mir die Therapeutin, dass sich die Verspannung durch meine gesamte linke Körperhälfte zieht (das kam ja schon öfter raus). Sie sagt aber auch, dass sie diese Verspannung auch in den Organen fühlen konnte. Besonders erstaunt hat sie, dass meine Milz verspannt war, sie hatte eher die Leber in Verdacht nach meiner Schilderung der Probleme. Tja nachdem ich mir jetzt mal den menschlichen Körper angeguckt habe, frage ich mich gerade. Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse sind alles Organe auf der linken Seite.Alle machen Probleme. Dazu kommt noch das Herz mit seinen unregelmäßgen Schlägen. Das alle Muskeln links deutlich mehr Probleme machen als rechts ist auch nicht von der Hand zu weisen. Sie konnte keinen Auslöser für dieser Verspannung finden, da der gesamte Körper inklusive Gehirn betroffen ist... Sie hat nur gesagt, dass im HWS-Bereich am wenigsten Widerstand gegen ihre Behandlung war und dieser Bereich am Ende im Einklang mit dem richtigen Rythmus schwang.
Ich bin gerade sehr nachdenklich und frage mich, ob ich vielleicht eigentlich doch gar keine organischen Probleme habe und das alles nur sehr langwierige Folgen einer sehr langwierigen Atlasfehlstellung sind. Das würde auch erklären, wieso sie keine Ursache gefunden hat. Diese ist inzwischen ja dann behoben. Ich stelle mich zumindest mal auf eine Genesungszeit ein, die länger als ein Jahr dauern wird. Wenn einfaches Warten jetzt aber die Lösung für alle meine Probleme ist, wäre das ja eigentlich schon fast zu schön um wahr zu sein.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Viele Grüße,
Katze