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Nicht ganz ein Tagebuch

Körperliche und psychische Reaktionen nach der Atlantomed-Atlaskorrektur
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pingu
Beiträge: 25
Registriert: 18/12/2013, 16:59
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Nicht ganz ein Tagebuch

Angeregt durch das Forumsmitglied, was hier ein Tagebuch geschrieben hat, möchte ich meine Erlebnisse und wie es mir nach der Atlaskorrektur ging, auch etwas engmaschiger aufschreiben.

Ich, w, 47, scheine schon seit dem Säuglingsalter einen verschobenen Atlas zu haben. Jedenfalls spricht dafür, dass ich mich noch recht deutlich erinnere, dass mir meine Mutter sagte, dass ich vom Wickeltisch gefallen wäre. 100% sicher bin ich mir aber nicht.

Seit meiner Jugend habe ich Migräne, auch in meinen Kindertagen muss ich immer mal Kopfschmerzen gehabt haben.
Der Hals fĂĽhlte sich nicht selten verspannt an, ebenso die Schultern.
Seit einigen Jahren schlafen mir regelmäßig meine Hände ein, insbesondere früh zum Aufstehen oder zB beim Fahrradfahren. Kalte Hände und Füße sind normal.
Mein Rücken tut schon immer bei längerer Belastung weh, in den letzten Jahren und besonders Monaten hat das sehr zugenommen. Einen Bandscheibenvorfall hatte ich vor knapp 2 Jahren. Außerdem habe ich ein Holkreuz, zumindest meinte das mal meine Ärztin.
Zweimal bin ich frĂĽh aufgewacht und dachte, ich sei die ganze Nacht Karussell gefahren, es hat mich ein paar Tage lang immer wieder gedreht, erst nach Wochen war das komplett verschwunden. Auch manchmal danach hatte ich das GefĂĽhl, dass es mich gleich wieder dreht.
Gelegentlich hatte ich Herzrhythmusstörungen, die meist bei Lageänderungen verschwanden.
Auch meine Verdauung war alles andere als gut.
Ich stand lieber auf einem meiner Beine, mal rechts mal links, und eher nicht auf beiden Beinen. AuĂźerdem hatte ich immer das GefĂĽhl, nicht gerade, also senkrecht gehen zu wollen, gerade gehen strengte an. Und im Spiegel schien es manchmal, als sei mein Kopf nicht ganz gerade, sondern etwas nach rechts geneigt.

Wenn man diese Dinge aber von Klein auf so kennt, stellt man sie nicht in Frage und denkt, es könnte auch anders sein, zumal man ja auch nicht jünger wird.

Vor zwei Tagen nun war meine Atlaskorrektur. Ich bin die gut 200 km selber mit dem Auto gefahren.
Der Atlas war verdreht und somit wohl auch etwas gekippt, und so wie es sich anhörte, auch nicht wenig.
Die Massage war angenehm und die Atlaskorrektur danach schnell und sicher durchgefĂĽhrt.

Sofort danach sollte ich meinen Kopf drehen und stellte fest, dass das nun erheblich weiter ging und ich nicht mehr auf mechanischen Widerstand stieĂź sondern eher auf gummiartigen, sprich, die Muskeln wollten sich nicht weiter dehnen.
Auch Nicken und Kopf nach hinten ging angenehm gut und frei. Das Knirschen in der HWS war ich gewohnt, es soll wohl bald verschwinden.
Nach der Behandlung spazierte ich noch durch die StraĂźen um dem Berufsverkehr fĂĽr meine Heimfahrt etwas zu umgehen, als ich mich zwischenrein auf eine Bank setzte, kam das "freie GefĂĽhl" am Kopf, mein Gedanke war, halte mal jemand meinen Kopf fest, sonst fliegt er weg.
Auf der Heimfahrt bekam ich dann Kopfschmerzen, obwohl ich immer mal versuchte, meinen Kopf zu bewegen und nicht nur stocksteif auf die Autobahn zu starren. Am nächsten Morgen wurde ich auch dadurch wach und benötigte eine Kopfschmerztablette, ebenso am Abend. Heute sind die Kopfschmerzen weg.

Am gestrigen Tag, also ein Tag nach der Behandlung, zeigten sich die ersten Erfolge. Ich stellte fest, dass ich gerader ging, also senkrechter, und dass ich nun freiwillig und genau so gern auf beiden Beinen stehe, wie auf einem der Beine. Auch konnte ich länger schmerzarm herumlaufen, auch barfuß, und ein Wechseln zwischen Sitzen, Stehen und Laufen tat meinem Rücken gut. Meine Verdauung besserte sich schon merklich.

Heute Morgen bin ich das erste Mal aufgewacht, ohne dass meine Hände eingeschlafen waren und ohne dass mein Rücken so weh tat, dass er mich munter gemacht hätte. Und ich hatte endlich mal das Gefühl, ausgeschlafener zu sein, als in den letzten Wochen. Dadurch hatte ich glatt mehr Energie.

Der RĂĽcken braucht sicher noch ne Weile, ehe er insgesamt weniger weh tut, aber es ist schon besser geworden. Auch die Verdauung ist besser, wobei ich nicht mal weiĂź, wie eine normale Verdauung ist, ich kenn es ja nicht anders. Ich lass mich ĂĽberraschen.

Knacksen tut es immer wieder hier und da, doch das hat es auch schon vorher.

Wenn es so weiter geht, dann kann ich sagen, dass ich regelrecht nen zweiten Geburtstag hatte...

Eine Frage hätte ich noch, mir wurde empfohlen, jetzt mal auf mein Fahrrad zu verzichten, da es eben kein Gesundheitsrad ist, sondern ein Sportrad mit tiefem Lenker, was heißt, ich muss meinen Kopf zu weit nach hinten drücken beim Fahren und das sei nicht gut.
Nun hab ich die Möglichkeit, Schlittschuhe zu fahren, in meiner Nähe ist ne Eisbahn, wäre das eine Alternative oder auch eher nicht zu empfehlen? Wenn ich früh gehe, ist meist kaum etwas los, maximal ist eine Schulklasse da. Ein Zusammenstoß ist da eher unwahrscheinlich und ich kann auch so gut fahren, dass ich selber nicht hinfalle, ich muss ja nicht auf Risiko fahren.
(Schwimmen gänge auch und wär auch gut, aber keiner geht mit...)
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Kerstin
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Liebe pingu,
du kannst alles an Bewegung und Sport machen, was dir Spaß macht. Vielleicht kannst du besser Radfahen, wiel du nach der Atlaskorrektur deine obere Halswirbelsäule besser strecken kannst und deine Brustwirbelsäule sich einfacher aufrichtet. Auch Schlittschuhfahren ist gut, eben alles, was dir Freude macht.

Herzliche GrĂĽĂźe

Kerstin Klappstein-Bode
Herzliche GrĂĽĂźe
Kerstin Klappstein-Bode

:tel: Meine Kontaktseite: Atlaskorrektur und Physiotherapie Uetze
:pomello: Atlasspezialisten finden
:herzorange: Atlaskorrektur :atlas:
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

OK danke, dann werd ich die Eisbahn unsicher machen. :mrgreen:
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Meine bis jetzt signifikantesten Veränderungen sind der Rücken und die Verdauung.
Ich schlafe wieder besser und länger und ich wache früh nicht mehr durch den schmerzenden Rücken im Lendenwirbelbereich auf. Die Hände schlafen zwar noch ein, aber nicht mehr so schlimm wie vorher und auch dadurch wache ich früh nicht mehr vorfristig und vor Schmerzen auf. Ich laufe freiwillig gerader und kann länger auf den Beinen sein. Schulter und Nacken sind freier beweglich und der Kopf scheint nun senkrecht zu sitzen. Auch kann ich nun wieder barfuß zu Hause laufen, ohne dass der Rücken gleich weh tut, und das auf hartem Fußboden.
Ich hab das Gefühl, dass alles schneller verdaut ist, keine Blähungen mehr und kein Bauchweh. Irgendwann teste ich mich noch mal auf Lactoseintoleranz, vielleicht trifft das auf mich doch nicht zu, vielleicht lag die Erkenntnis doch an der schlechten und zu langsamen Verdauung.
Ich habe meinen Blutdruck ein paar Mal gemessen, frĂĽher lag er meist bei um die 135/75 und der Puls ĂĽber 70 oder auch 80. Nun komme ich in Ruhe auch bis zu 120/70-80 und der Puls geht auch mal unter 70.

Sobald sich mein RĂĽcken doch mal meldet, helfen ein paar Ăśbungen und natĂĽrlich der Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Laufen. Auch leichte Verspannungen im Hals und Nacken bessern sich mit ein paar Ăśbungen.

Die Leistungsfähigkeit ist insgesamt durchweg besser.
Auch stehe ich nach wie vor genau so gern auf beiden Beinen wie auf nur einem.
Ich bin ganz besonders gespannt, ob sich meine Migräne bessert oder gar verschwindet, ebenso die Kopfschmerzen. Bei letzteren hatte ich das Gefühl, dass sie ausschließlich vom verspannten Nacken herrühren, grad wenn ich schlecht gelegen hatte oder schlecht geschlafen. Bis jetzt bin ich von beidem verschont geblieben.

Zu den eingeschlafenen Händen hab ich noch ein paar Fragen.
Bei mir wurde zusätzlich noch leichtes Karpaltunnelsyndrom festgestellt. Kann sich so was verschlechtern? Damals wurde gesagt, dass das nicht so schlimm sei, dass es für eingeschlafene Hände verantwortlich ist. Die Ärztin meinte, nach einem CTG, ich hätte Abnutzungserscheinungen zwischen 5. und 6. Halswirbel..."Was haben Sie denn da in Ihrer Lehre Schweres geschleppt?" Jeder sagt, das sei Quatsch, also dass der Grund das Schleppen schwerer Dinge sei. Können trotzdem dort Nerven eingeklemmt sein, weil ja irgendwie die Wirbelsäule "abgenutzt" ist? Wobei ich schätze, dass da eher durch den Atlas etwas schief sitzt.
Ich erwarte selbstverständlich nicht, dass sofort meine eingeschlafenen Hände weg sind, nur falls sich das nicht vollständig verbessert, könnte da irgendwo noch eine weitere Ursache liegen?
Und nein, die Ă„rztin hat ihre Praxis an jemanden jĂĽngeren ĂĽbergeben. Ich muss also nicht die Ă„rztin wechseln. ;)
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Am Montag, also einen Tag vor Weihnachten, hab ich mein Fahrrad gesattelt und bin ca 20-25 km gefahren, eine für mich normale Strecke. Abends hatte ich dann so was wie Muskelkater in der Halsmuskulatur, der am nächsten Morgen weg war.
Dafür bekam ich Dienstag, also Weihnachten, nachmittags Migräne. Mit Medikamenten ging es mir besser, aber leider nicht gut. Heute, also Donnerstag, ist die Migräne nun gegen Mittag vollständig weg. Während dieser Zeit blieb mir immer ein mehr oder weniger großer unangenehmer Druckschmerz im Kopf, wie immer nur rechtsseitig. Auch im Halsbereich hatte ich wie immer ein Druckschmerzgefühl.
Gestern, also Mittwoch, bin ich noch mal eine kleine Runde, ca 10 km, mit dem Rad gefahren, auch das tat mir gut. Wobei ich nun nicht mehr das GefĂĽhl brauche, dass mit dem Radfahren der RĂĽcken entlastet wird, denn dem gehts zunehmend bestens.
Allerdings hab ich nach wie vor immer wieder mal so ein leichtes Schwindelgefühl, dann, wenn ich den Kopf schnell drehe oder eine schnelle Bewegung mit ihm mache. Auch ist das Einschlafen der Hände noch vorhanden.
Normale Kopfschmerzen sind bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht.
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Frank
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Hallo Pingu,

bitte gib deinem Körper ein wenig Zeit zu reagieren.
Es wird eine Weile dauern bis die Symptome weg sind.
Genauso wirst du dann wissen, ob deine frĂĽheren Beschwerden durch eine
Atlasfehlstellung und/oder -dysfunktion herrĂĽhren oder nicht.


Alles Gute
GrĂĽĂźe
Frank L.
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Ja, ich hoffe, das kommt nicht falsch rüber. Natürlich gebe ich meinem Körper Zeit. Ich erwarte nicht, dass alles schnellstens weg ist.
Ich verstehe meine Beiträge so, dass ich darüber etwas lückenloser berichten möchte. Ich habe mich vor der Korrektur hier informiert, und fand besonders die Beiträge hilfreich, die nicht nur einmal schrieben, was alles besser oder nicht besser wurde, sondern die Beiträge, die ein bisschen mehr vom Verlauf der Besserung enthielten. So bekam ich eine Vorstellung, wie es bei mir ablaufen könnte.
Das möchte ich gern weitergeben, so dass sich Interessierte vielleicht ein geschlosseneres Bild machen können wie die Besserung abläuft.
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Seit der Atlaskorrektur, bzw nicht lange danach, höre ich praktisch mein Blut fließen einschließlich des Herzschlags. Sprich, ich muss das Fließen des Bluts in einer Ader nahe meiner Ohren hören und zwar wie ein hochfrequentes Rauschen. Jeder Herzschlag bedeutet, das Rauschen wird kurz lauter und auch höherfrequent. Früher hatte ich das nur gelegentlich, wobei ich micht nicht mehr erinner, in welchen Situationen.

Gibts dafür eine Erklärung. Kennt das jemand?
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Das Hören des Blutflusses hat wieder nachgelassen und tritt nicht mehr ständig auf.

Seit einigen Tagen scheint sich mein Hohlkreuz zu bessern, ich bilde mir ein, dass das "Loch" im RĂĽckgrad etwas weniger "tief" ist. Allerdings hab ich nun wieder mehr mit dem RĂĽcken zu tun und kann nicht mehr lange stehen.
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pingu
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Re: Nicht ganz ein Tagebuch

Heute geht es meinem RĂĽcken wieder besser, und ich denke, dass sich das Hohlkreuz ein StĂĽck gebessert hat, ich bin der Meinung, dass das "Loch" im unteren RĂĽckenbereich etwas geringer geworden ist. Somit hat mich die erste Welle der Verbesserung wohl erreicht.
Wie schon anderswo geschrieben, hab ich auch das Gefühl, dass sich die Migräne und die Kopfschmerzen zumindest besser mit Medikamenten beherrschen lassen, sie sind jedesmal komplett wieder verschwunden, manchmal von allein und sonst mit einer Tablette. Das war früher nicht der Fall, da blieb oft ein Restschmerz oder der Schmerz ist gar nicht besser geworden - das kann man ja oft schwer beurteilen.
Bei der Verdauung hat sich noch nichts weiter getan, die ist besser, aber sicher noch nicht perfekt.
Auch hab ich manchmal ein ganz kurzes SchwindelgefĂĽhl, so als ob ich fĂĽr nen Teil einer Sekunde die Orientierung verlier, wo oben und unten ist.
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