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Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 10:51
von pepples
hallo ihr lieben,
ich gehe schon über jahre zu einem chirotherapeuten der mir meinen kompletten rücken wieder herstellt, inkl. der hws, weil ich immer mit verspannung, schmerzen und schwindel zu tun habe, war schon so verschoben mein atlas, daß ich nicht mehr aufstehen konnte ohne schwindel und übelkeit...mir sind dann die beine unter meinem körper zusammen geklappt...... dass war allerdings vor 6 jahren und seitdem nicht mehr ganz so schlimm.muss dazu sagen leide auch seit jahren an panikattacken und angst....was alles dann immer gleich noch viel schlimmer macht!
aber ich hatte noch nie diese probleme nach einem besuch bei ihm, dieses mal ist alles anders....

nun war ich vor 14 tagen wieder dort, wurde alles wie immer gehand habt, allerdings verspürte ich einen tag danach probleme auf der linken kopfseite mit seltsamem druck vom ohr bis zur schläfe, so eine art kopfschmerz, aber nur von mir aus gesehen links. hatte zwischendurch auch das gefühl von ameisenlaufen auf dieser seite vom kopf, spannun gsgefühle am kopf und ein bissl im gesicht. 4 tage später hatte ich dann von montag auf dienstag etwas schwindel beim zu bett gehen und wurde dann mitten in der nacht wacht, stehe mit schwindel auf und musste dauernd erbrechen...das ging in der nacht 4 stunden am stück, mit 4 mal aufstehen und erbrechen, dann nahm ich ein vomex zäpfchen und ich konnte zumindest noch 4 stunden am stück schlafen bis zum morgen. ich hatte solche panische angst, daß es etwas schlimmes ein...bin dann am morgen zu meinem chiropraktiker, welcher auch mein ha ist, der meinte wohl ich hätte einen infekt wegen schwindel und übelkeit und daß andere käme von meinem rücken wo er mir etwas entspannendes in den oberen rücken spritze, was homöopatisches.
so, dann aus angst war ich donnerstags beim neurologen der mir ein duplex sonographie von den halsschlagadern usw machte.alles bilderbuch mäßig...keine verkalkung und keine verengung...denn ich hatte schon angst vor einem schlaganfall....er verschrieb mir ssri antidepressiva....die alles nur noch schlimmer machten...ich nahm sie 5 tage und bekam ganz schlimme panikattacken, herzrasen, schlafstörungen, depressionen , heiße stellen auf brust und rücken, ameisenlaufen am kopf, am arm, usw...konnte mich nicht mehr entspannen geschweige denn schlafen....ha sagte sofort tabletten absetzen und verschrieb mir andere ad mit denen ich jetzt etwas ruhiger werde und nachts schlafen kann, zudem auch globuli die mir helfen. war dann letze woche zur physiotherapie...er arbeitetet 50 minuten an mir und meinte hinter her ohjeh, da hatte ich einiges angesammelt...nun bist du wieder frei....mir tat hinterher alles weh, auch noch tage danach wo er am rücken was gemacht hatte. allerdings habe ich diese missempfindungen oder wie ich es nennen soll immer noch...trotz physio, chiro, und antidepressiva. habe immer noch angstgefühle es könnte etwas schlimmeres sein, trotz daß ich beim neurologen war, beim ha und beim physiotherapeuten, die alle meinten es kommt wohl vom rücken. nun merke ich ja immer wieder ein kribbeln mal hier mal dort, hauptsächlich links, was mich eigentlich in den wahnsinn treibt, weil ich gerne eine erklärung hätte wo es her kommt. manchmal stören mich auch meine haare auf dem ganzen kopf, daß ich dann kratzen muss, und juckreiz hinten im genick , aber beidseitig, aber nur am haaransatz den hals richtung schulter entlang, direkt neben der hws, und mein kiefergelenk auf der linken seite knackt bei jedem mund öffnen, .....was würden sie mir raten? oder kann so etwas wirklich nur von der hws kommen?
danke im voraus

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 14:17
von Alexandros
Viele von Ihnen genannte punkte deuten auf eine Fehlstellung des Atlas.
Meine Empfehlung, suchen Sie sich einen Atlantomed Spezialist und lassen Sie mal überprüfen ob der Atlas eine Fehlstellung hat.

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 14:26
von pepples
hallo alexandros,

danke für ihre antwort.
wo finde ich einen atlastechniker in rheinland pfalz? oder im saarland?

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 15:57
von pepples
super danke schön da schaue ich gleich mal nach.....

und die probleme die ich habe kommen wirklich vom atlas und durch die behandlungen habe ich es wohl die letzen 14 tage schlimmer gemacht......gibt es sowas?

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 17:05
von Stefan_R
Statt Chiropraktiker / Physiotehrapie... rate ich dir eher zu Osteopathie!
gesetzliche Krankenkassen zahlen bis zu 6 Sitzungen pro Jahr (zumindest die TK).
Gute Osteopathen findest du online über "Verband der Osteopathen Deutschland e.V.".
Damit die Kasse die Kosten übernimmt benötigst du ein Rezept von einem
Orthopäden. Also am besten ein Orthopäden aufsuchen der auch eine
Osteopathie Weiterbildung hat.


Wenn du Probleme mit dem Kiefergelenk hast solltest du auf alle Fälle
auch eine CMD Untersuchung angehen.

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Auszug aus dem Buch „Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule –
HWS-Schleudertrauma“ - Von Michael Graf, Christian Grill, Hans-Dieter Wedig – (2008)

Kapitel 33 – Schleudertrauma und Kiefergelenk:

Die Literatur der letzten Jahre (besonders Schupp, Schöttl und Losert-Bruggner von zahnärztlicher Seite sowie Neuhuber von neuroanatomischer, Marx von orthopädischer und Hülse von HNO-ärztlicher Seite) unterstreichen, dass die Kiefergelenkstörungen und die Kopfgelenkstörungen nicht mehr isoliert betrachtet werden dürfen. Das bedeutet, dass auch eine funktionelle Störung der HWS nach einem Schleudertrauma nicht mehr isoliert betrachtet werden darf, sondern immer auch eine Untersuchung und gegebenenfalls Therapie der CMD erfolgen muss. Diese Zusammenhänge, die im Detail unbestritten sind, haben eine enorme klinische Bedeutung: eine Störung im Bereich der Wirbelgelenke z. B. C2/3 oder eine Verspannung der tiefen Kopfgelenkmuskulatur führt reflektorisch zu einer Kiefergelenkstörung und umgekehrt.



Die Folgen einer aktiv gewordenen kraniomandibulären Dysfunktion, die auf Grund neuromuskulärer Verknüpfungen auch immer mit einer Störung des oberen HWS-Bereiches einhergeht, sind Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, aber auch anderen funktionellen Beschwerdebildern, wie Schwindel, cochleären
Störungen, Tinnitus, vasomotorischer Rhinitis, pharyngealen Missempfindungen (Globus), Dysphonie, Konzentrationsstörungen und funktionelle Herzbeschwerden. Bei diesen Patienten bestehen sehr häufig Störungen im Bereich der Kiefergelenke wie auch im Bereich der Kopfgelenke (Okziput/C1 bis C2/C3). Werden die kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) erfolgreich behandelt, verschwinden häufig bei diesen Patienten die gesamten Beschwerdebilder.

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Mit oder ohne Schleudertrauma. Wenn die Atlasfehlstellung korrigiert wird.
(Und das sollte man nur bei Atlantomed machen lassen) ... dann hat das auch
immer Einfluss auf den Kiefer.

Unterkiefer, Zungenbein und Atlas sind miteinander verknüpft.
Dazu gibt es auch Informationen auf der Atlantomed Seite: Kieferfehlstellung


1. Schritt (Atlantomed + Osteopathie (die kennen sich gut mit CMD aus und arbeiten sanft))
2. Schritt - CMD checken.
3. Schritt - Sanft mit Sport anfangen. Nackenübungen zur Kräftigung oder auch
Engpassdehnübungen nach Liebscher und Bracht - LNB. Ein Buch was ich empfehlen kann
ist "Nackenaktivprogramm von Klaus Müller, Annette Kreutzfeldt, Silke Becker und Birgit Bosse" - Da sind auch Zungen / Auigenübungen drin. Ebenfalls kann ich LNB empfehlen...
wobei man da die Kiefer/Augenübungen sehr vorsichtig angehen sollte... wenn man
eine instabile HWS hat.

Generel: Gegen "unsicheren Gang, Schwindel, Tinnitus, Benommenheit, etc" half
mit am besten Osteopathie. Und gegen Nacken/-Rückenschmerzen half
am besten LNB - Liebscher und Bracht.

Und am allerbesten half aber Atlantomed. Damit verbesserte sich mein Zustand
um 70-80%. Und die Behandlung ist jetzt über ein Jahr her.


Allgemein: Beanspruchung ist gut, aber nicht überanstrengen.. sonst kommt es zu Rückfällen.
Solltest du eine Atlasfehlstellung haben, helfen Physiotherpie, Nackenübung nur bedingt weiter. Es kann sein das sich dadurch etwas verschlechtert... es kann auch sein das sich es minimal verbessert... das ist unterschiedlich.


Ich würde dir auf alle Fälle raten weg von homöopatischen Mitteln zu kommen.
Und irgenwelchen Spritzen die vielleicht ein kurrzeitig den Schmerz lindern.


Lese dich in die Materie rein. Ein der besten Bücher rund um den Altas (Symptome, Behandlung)
habe ich oben genannt:
"„Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule – HWS-Schleudertrauma“ - Von Michael Graf, Christian Grill, Hans-Dieter Wedig"
ein gutes Übungsbuch ist: "Nackenaktivprogramm"

ABER... Wenn der Atlas schief steht.. hilft nur Altantotec weiter. Und eine ganze
entscheidende Rolle spielt auch der Unterkiefer. Deswegen sollte man einen guten CMD Kieferorthopäden
aufsuchen...

Hoffe die Tipps helfen dir weiter.
Ich weiß aus eigener Erfahrung das diese Erkrankung einen ziemlich Angst machen kann.
Viele Berichten hier von Angszuständen, Depressionen, usw... was bei dieser Art der Erkrankung
aber auch kein Wunder ist. Sobald es dir aber körperlich wieder besser geht (evtl. durch eine
Atlantomed Behandlung + Osteopahie, usw) ... dann denke ich (hoffe ich) wird auch die Angst
und Depression abnehmen.

Die atlantomed.eu Seite ist sehr umfangreich.
Aber es lohnt sich das alles mal komplett durchzulesen.

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 04/08/2014, 17:17
von pepples
hallo stefan.....
danke für deine tipps.....
osteopathie hatte ich 2011 schon ausprobiert...hat aber an meinem zustand alles nur verschlimmert, daß ich gar nicht mehr aufstehen konnte vor schwindel und in der neurologie nachts an der uni landete...die aber nichts finden konnten...hatten mich danach zum mrt und zum neurologen geschickt....aber alles ohne befund.....habe jetzt im netz einen krankgengymnastikpraxis in meiner näheren umgebung gefunden, die nach Atlantomed behandeln und auch cmd......werde dort mal nach einem termin schauen...denn so geht es nicht weiter.....

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 25/05/2018, 14:46
von Viktoria
Hallo Pepples,

Wie geht es dir inzwischen? Das interessiert mich sehr, weil ich eine ähnliche Vorgeschichte habe.

Wow, Stefan aus Berlin. Vielen Dank für deine ganzen hilfreichen Tipps.

Hier meine aktuelle Lage; ich freue mich über weitere Tipps oder Meinungen eines Atlantomed-Technikers.

Ich bin 31 Jahre alt
- habe seit 13 Jahren Kieferknacken und Herzrasen (bisher stellte dies keine Probleme dar und verlief schmerzfrei)
-seit 2015 erste Verspannungen in HWS
-2016 große Lebensveränderungen, Stresszunahme, stärkere Verspannungen
-April 2016 - Februar 2017 Burn Out wegen Stress im Job
-seit März 17 im Job wieder alles gut, aber Verspannungen auf dem Höhepunkt mit Ziehen in rechte BWS
-blieb so bis Februar 2018
- Januar 2018 Sturz auf Kopf beim Skifahren (2 Wochen Halsmuskeln gezerrt)
- Februar 2018 -- 2 x Renken bei Chiropraktiker (LWS, BWS, und HWS in Bauchlage und starken ziehen am Kopf. Seine Diagnose: Interkostal-Neuralgie)
- seit dem sehr viel stärkere Schmerzen/extreme Verschlimmerung -> Diagnosen Schulmedizin: Nacken-Schulter-Arm-Syndrom, Spannungskopfschmerzen, Verkrampfungen zwischen HWS und Finger, Tennisarm, Sehenentzündung und bereits seit 4 Monaten krank geschrieben, Kompressionssyndrom usw...
- Lymphstau in rechter Hand, wenn Orthopäde in Schulterfürtel drückte
- MRT Kopf ohne Befund
- MRT Bandscheiben ohne Befund
-Röntgen Kopf + offenen Mund alles ok, Wirbel stehen angeblich in richtigem Abstand
-CT wurde mir verweigert, Diagnostik wäre durch, habe aber keine Besserung und weiß dass man Fehlstellung Atlas nur im CT sehen würde
- nur Steilstellung HWS wurde bei dem MRT festgestellt
- Neurologisch: Gefäße ok, nichts gerissen, Leitfähigkeit Nerven ist auch ok
- seit 4 Monaten Physio, neuromuskuläre Triggerpunktmanipulation bei HP, Osteopathie, Yoga, Rolfing, Akupunktur, Craniosacrale Therapie ohne Erfolg. Nur kurzfristige Schmerzlinderung und fast 4000€ ärmer ;-(
- Antrag auf orthopädische und Psycho Rhea gestellt
- was habe ich noch: Konzentrationsstörung, Vergesslichkeit, innere Unruhe, Grübeln, Allergien gegen Tierhaare, Heu und nach Wein Nase zu. Ständige Müdigkeit trotz Schlaf und Sport, Sehstärke -5,25 Dioptrien
- Ernährung sehr gut, basisch, nehme hochdosiertes Magnesium, Vitamin B, und LaVita
-großes Blutbild beim Hausarzt-> keine Aufälligkeiten bei Schilddrüsse, Vitamin D, keine Borreliose, Rheumawerte passen auch
- Psychotherapie ambulant beginnt am 30.05.18 - sinnvoll? Ist eine Verhaltenstherapie wirklich das was ich brauche?


-Nun hatte ich am 15.05.2018 (vor 1 1/2 Wochen) meine erste Atlantomed-Sitzung!!!!!! :)

-seine Diagnose: Nacken-Schulter-Arm-Syndrom, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Blockierung der Kopfgelenke, Lumbalgie bei Illosakralgelenkirritation, paravertebrale Myalgien, Kiefergelenk Dysfunktion, Fascienkontraktur

- Er sagte mein Atlaswirbel war nicht nur nach rechts gerutscht, sondern auch verdreht inkl. der Wirbel danach. Diese Fehlstellung muss ich schon länger haben, nur bisher konnte es mein Körper kompensieren. Nach Chiro Renken lief alles aus dem Ruder und durch die Fehlstellung verhärten sich meine Muskeln auch immer wieder neu. Zudem sagte er, mein Kiefer wäre zu 80% Schuld, hätte sich jedoch bei der Behandlung mitbewegt, was positiv ist.
Jetzt gilt es abwarten und schauen ob mein Kiefer nach der Kontrolle noch ein weiteres Thema bleibt.
-psychisch wäre bei mir alles im Fluss, also brauche ich keine Verhaltenstherapie?
-die Schulmedizin geht mir nämlich auf den Nerv immer alles auf die Psyche zu schieben (auch wenn folgendes auf mich zutrifft: ich bin ein sensibler Mensch und manchmal zu gutmütig, harmoniesüchtig, oft unentschlossen und verträumt)

Nach Atlantomed:

-die ersten 3 Tage fühlte ich mich befreiter von der ganzen Spannung
-mache viel Dehnübungen nach Liebscher und Bracht, Yoga, Spazieren usw.
-nach der Physio, vor allem wenn meine Kiefermuskulatur gelockert wurde, habe ich jedoch immer viel mehr Schmerzen und einen extremen Kopfdruck. Die Muskeln im Kiefer pulsieren stark und er tut sehr weh
-positiv: Kopf lässt sich besser nach links und rechts drehen
-auch nach Shiatshu und Osteophathie habe ich irgendwie mehr schmerzen
- fühle mich schlapp und am schlimmsten ist wirklich dieser Druck auf dem Kopf und der Kiefer
- mein kleiner Finger und Ringfinger rechts bitzeln und ziehen
- sehne im rechten Arm bzw. ganzer rechter Arm immer noch nicht voll belastbar

Meine Fragen:
- es heißt Osteopathie und klassische Massagen unterstützen. Wenn es jedoch schlechter wird, ist das ein gutes Zeichen oder will das mein Körper nicht und es ist zu viel für Ihn?
- soll oder kann ich schon vor der Atlantomed Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt wegen CMD oder es aushalten und erst mal den Kontrolltermin bei Atlantomed abwarten?
-wenn ich beim Zahnarzt diese Bionator Schiene bekomme, macht diese jetzt schon Sinn? Wie ist die beste Vorgehensweise von der Reihenfolge?
- macht meine beantragte Kur überhaupt Sinn oder verschlimmert es nur, wenn dort wieder an mir rumgedoktert wird?
- was kann ich sonst noch tun?

Ich danke vielmals für eure Meinung.

Re: Probleme nach Besuch beim Chiropraktiker...

Verfasst: 25/05/2018, 15:23
von Kerstin
Hallo Viktoria,

diese Fragen können Sie am besten Ihrem Therapeuten stellen. Er kennt Sie schon und kann daher besser antworten.