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Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 30/10/2012, 8:45
von isyi
Hallo, da ich seit Februar unter massiven Problemen leide, die mein Leben mittlerweile schon sehr einschränken, hoffe ich hier endlich einen Rat zu bekommen.

Zu meiner Geschichte:

Im Februar fing alles an, als ich in der Schule auf dem Pausenhof stand.
Es war in der enormen Kältephase und wir hatten zu dem Zeitpunkt ungefähr eine Temperatur von -20 Grad. Mein Köper war verspannt und auch Wochen davor hatte ich ein leichtes Benommenheitsgefühl, so als wäre ich noch im Schlaf, also irgendwie nicht ganz da, aber ich hab mir gedacht dass das bald einfach schon verschwinden wird.

Jedenfalls stand ich dann da, und spürte das ein Wirbel zwischen meinen Schultern blockiert war. Es störte mich. Ich zog beide Schultern nach hinten und es knackte kurz. Ein paar Sekunden später wurde mir schwarz vor Augen und ich konnte mich gerade so noch an einem Geländer festhalten. Seitdem ging es mit meinem Gesundheitszustand immer weiter bergab. Ich konnte morgens kaum zur Schule, weil mich die Kälte so verspannt hat, dass ich akut unter Schwindel und extremer Benommenheit gelitten habe. Meine Beine waren weich, wenn ich stehen geblieben bin hatte ich ein schwammiges Gefühl und in mir blieb die Angst jeden Moment umzufallen.

Dann der erste Besuch beim Arzt, er erklärte mir dass mein Rücken blockiert sei und hat diese auch sehr schnell gelöst. Eine Verbesserung der Symptome ist eingetreten, aber verschwunden waren sie nicht. Nach 2 Wochen war alles wieder beim alten. Also bin ich erneut zum Arzt. Selbe Prozedur, selbe Linderung der Symptome, allerdings ging es mir nicht mehr 2 Wochen, sonder nur noch eine Woche lang gut. Als ich dann soweit war, dass ich persönlich jeden Tag diese "Einrenkung" oder "Deblockierung" gebraucht hätte, sagte ich, dass ich darin keine Lösung sehen würde und er überwies mich zum Orthopäden.
Beim Orthopäden wurde ich lediglich eingerenkt (hätte ich dann auch beim Hausarzt machen lassen können) und er sagte mir dass mein Atlas leicht verhärtet ist.

Seitdem war ich noch viele weitere male beim Hausarzt, hab mich einrenken lassen und letztens eine weitere Überweisung zum Orthopäden bekommen. Dieser verschrieb mir die Manuelle Therapie und diese hat mir zum ersten Mal geholfen, mich wirklich für einige Zeit besser zu fühlen. Komplett verschwunden sind die Symptome allerdings nie.

Ich hab das "Einrenken" auch mittlerweile selbst übernommen und lege mich dazu auf den Rücken, strecke ein Bein aus, das andere lass ich 90 Grad gebeugt und ziehe es dann mit der gegenüberliegenden Hand über das andere Bein auf den Boden. Dabei knackt es immer häufig im Rücken und es geht mir prompt besser. Das ganze mache ich auch jeden Tag.

Doch jetzt, wo es wieder kälter wird merke ich sofort, dass meine Symptome auch wieder stärker auftreten. Ich hab mich die Tage damit befasst und bin auf den Entschluss gekommen dass ich wahrscheinlich auch unter einer Fehlstellung des Atlas leide.

Mit 8 hatte ich im Autoscooter einen heftigen Zusammeprall und verlor beide Schneidezähne (Milchzähne)

Im Alter von 13 Jahren fiel ich mit dem Kinn von einem Metallklettergerüst auf einen Metallstab. Mein Schneidezahn ist dabei abgestorben und wurde behandelt.

Mit 14 hatte ich bei einem Cityroller Unfall eine Gehirnerschütterung. Stürzte auf meinen Kopf.

Mit 14 bin ich beim Skateboard fahren auf den Hinterkopf gefallen. Nur leichte Schmerzen, keine zubehandelne Verletzung.

Mit 16 hatte ich ein Unfall mit dem Fahrrad. Fiel aufs Gesicht beim Sprung über einen Hügel und brach mir den Kiefer auf der Rechten Seite.

Mit 17 bin ich in der Turnhalle bei einem Sprung auf den Boden mit dem Kopf gefallen. Hatte danach einen steifen Nacken, wurde geröngt, aber war alles in Ordnung.
Mit 17 bin ich mit dem Kopf auf den Boden des Schwimmbads gestoßen als ich einen Rückwärtssalto vom Beckenrand versucht habe.

Von all den Verletzungen könnte auf jeden Fall eine Atlasverschiebung zurückführen sein oder?

Als ich mir die Symptome durchgelesen habe, die manche Menschen schildern, konnte ich mich meist super wieder erkennen und auch vor dem Schwindel im Februar litt ich unter chronischen Problemen, mit denen ich aber umgehen konnte.

Ich leide momentan unter:

-Schwindel
-Benommenheit
-Häufigem Durchfall, Magenschmerzen
-Häufigen Blähungen
-Verspannte Schultern
-Kopfschmerzen (selten Migräne)
-Gelegentliches Kribbeln in der linken Gesichtshälfte (unter dem linken Auge)
-Tägliche Verrenkungen im Rücken
-Bevor ich den Rücken einrenke habe ich eine Fußlängendifferenz
-leichtes Asthma
-nach Sportlichen Tätigungen bekomm ich Rote Punkte auf der Haut die jucken
-Bei manchen Übungen im Fitness Center schläft die linke Hand ein
-ständiges Knacken im Nacken
-Ab und zu ein Druckgefühl im Kopf

Ich merke dass die Symtome stärker werden, wenn ich auf der Arbeit bin. Dort sitze ich den ganzen Tag.

Der Text ist doch länger geworden als ich gedacht hab, und hoffe dass ich mit der Schilderung ein paar gute Meinungen von den Experten einholen darf und ich bei Atlantomed gut aufgehoben bin um endlich wieder die Lebenslust zurückzugewinnen :)

Vielen Dank fürs lesen!

Lieben Gruß
isyi

-

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 30/10/2012, 9:23
von Barbara
Hallo Isyi

die Schilderung Ihrer Symptome, der vielen Stürze und der Behandlungsversuche legt wirklich den Verdacht sehr nahe, dass sich der Atlas in einer Fehlposition befindet. Sonst müssten die Behandlungen ja eine bleibende Verbesserung erbracht haben.
So kann ich nur empfehlen einen Atlantomed Spezialist aufzusuchen, da aus der Ferne natürlich keine definitve Aussage möglich ist.

Alles Gute, B. Grussendorf

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 06/11/2012, 16:04
von isyi
danke für eure antworten..
ich hab jetzt einen termin für den 28.11 bei einem Atlantomed spezialisten, ich hoffe auf eine erfolgreiche behandlung! :)

gruß
isyi

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 07/11/2012, 18:22
von Susanne
Hallo Isny,
viel Erfolg bei Ihrer Behandlung!

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 03/12/2012, 11:18
von isyi
Vielen Dank, hab mich vor 5 Tagen behandeln lassen und muss sagen dass es mir schon wesentlich besser geht.

Ich genieße die tägliche Veränderung meines Körpers und merke auch schon eine andere Haltung und eine Entspannung der Schultern und Nackenmuskulatur.

Der Arzt empfahl mir aufgrund meines Kieferbruchs einen Zahnarzt Besuch bei einem (CMD?, weiß nicht mehr genau ob es so hieß) Arztes.

Ich habe gelesen dass die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden.
Kann ich meinen Kiefer auch bei normalen Zahnärzten kontrollieren lassen?

Mir wurde nämlich empfohlen dass ganze vor meiner Nachkontrolle prüfen zu lassen :)

Einen Bericht schreibe ich erst in den nächsten Wochen, wenn die Reaktionen der Korrektur vorbei sind! :)

Lieben Gruß
isyi

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 03/12/2012, 16:51
von Susanne
Hallo Isy,
danke für die Schilderung.
Generell gibt es, wie in allen Bereichen, auch bei Zahnärzten Spezialisten, die sich mit dem Kiefergelenk gut auskennen. Ich empfehle sehr gerne die Seite von Dr. Erich Wühr, http://www.kraniofaziale-orthopaedie.de/

Vielleicht finden Sie dort einen Spezialisten in Ihrer Nähe.
Alles Gute
Susanne Lausch

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 04/12/2012, 8:11
von isyi
Vielen Dank für diese Internetseite. Habe zwar keine Ärzte in unmittelbarer Nähe gefunden, jedoch könnte ich bei anhaltenden Problemen auch eine längere Fahrt in Kauf nehmen.

Eine generelle Frage hätte ich noch, und zwar gibt es bei uns einen Kieferorthopäden. Bin ich als "Zähne zusammen beißer" bei diesem wohl richtig aufgehoben?

Natürlich könnte ich da anrufen und nachfragen. Aber nach meiner Erfahrung mit der Schwindelbehandlung, habe ich das Vertrauen in die meisten Ärzte verloren.

Lieben Gruß
isyi

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 05/12/2012, 15:04
von evamaria
Hallo Isyi,
bevor grössere Aktionen losgetreten werden empfehle ich sich die "einfache" Zahnschiene "Snorban" im Internet anzuschauen.
Nach der Atlasbehandlung sollte man erst etwas abwarten wie die Situation sich verändert.
Vielleicht lösen sich manche Symptome noch von allein.

MfG
Evamaria Friede

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 06/12/2012, 19:37
von Susanne
Mit dem Warten nach einer Schienenbehandlung hat Eva-Maria recht. Nach einer Atlaskorrektur kann es durchaus mehrere Monate dauern, bis die Regenerationsphase durch ist und der Kiefer eine dauerhafte Position gefunden hat.
Generell kann man durchaus auch zur Erstbefundung zu einem "normalen" Kieferorthopäden gehen. Bevor man allerdings viel Geld in eine evtl. zweifelhaft erfolgreiche Schienenbehandlung investiert, sollte man sich doch eine zweite Meinung von einem Spezialisten einholen.

Re: Schwindel, Benommenheit seit Februar

Verfasst: 27/12/2012, 7:04
von isyi
Danke!

Ich habe die letzte Woche bemerkt, dass sich mein Biss geändert hat, und ich meine, Nachts nicht mehr "knirschen" zu müssen.

Das ist eine sehr tolle Erfahrung.

Allerdings habe ich auch seit ca. 2 Wochen das Problem, dass ich nicht lange stehen kann, meine Beine wirken unsicher und angespannt. Fühle mich im sitzen wesentlich sicherer.

Der Schwindel an sich, wurde wesentlich besser, und auch die Benommenheit ist nicht mehr so stark wie vor der Korrektur.

Kann es sein, dass mein Körper, jetzt nachdem die Korrektur 4 Wochen vorbei ist, immer noch arbeitet?

Knirschen im Hals habe ich jetzt auch wieder. Eventuell könnte der Atlas auch wieder leicht verrutscht sein, oder?

Naja, ich habe in 2 Wochen meinen Kontrolltermin. Hoffe aber schonmal, von euch aufgeklärt werden zu können :)

Einen Guten Rutsch ins Neue Jahr wünsche ich euch schonmal
Liebe Grüße
isyi