Schwindel, Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, uvm.
Verfasst: 07/08/2018, 12:47
Hallo Zusammen,
Ich möchte meine bisherige Geschichte hier teilen, da mir viele Beiträge hier im Forum bereits geholfen haben und ich hoffe auch anderen damit helfen zu können.
1. Zur Person
2. Leidensgeschichte
3. Aktuelle Symptome
4. Als nächstes geplant
1. Zur Person
Ich bin 24, männlich, student, eher groß und schlank gebaut.
2. Leidensgeschichte
Vorwegnehmen möchte ich, dass meine HWS der Auslöser meiner Probleme zu sein scheint (zumindest stark beteiligt ist) das hilft vermutlich um den Text besser nachzuvollziehen.
Im Winter 2015 ging es los. Ich bin morgens aufgewacht und habe auf einem Ohr quasi nichts mehr gehört.
Ich bin direkt zum HNO und der meinte am Ohr selbst scheint alles okay zu sein, aber er kann spüren dass an den ersten drei Halswirbeln was nicht stimmt, ich solle das mal abklären lassen. Davon abgesehen war seine Theorie für die Ursache starke Verspannung durch stress.
Stress hatte ich tatsächlich sehr viel in der Zeit und stark verspannt war und ist bis heute meine Nackenmuskulatur auch.
Seinen Rat die HWS checken zu lassen habe ich leider unter den Tisch fallen lassen, da sich das Problem mit dem Ohr im laufe des Tages erledigte.
Schon immer habe ich auch Kieferprobleme, die mich aber vom Gefühl her kaum beeinträchtigen.
In meiner Jugend hatte ich eine Kieferorthopädische Behandlung die nur teilweise erfolgreich war, immer noch Überbiss und Kiefergelenke blockieren teilweise.
Im Winder 2015/2016 startete ich außerdem eine zweite Behandlung im den Zahnstand erneut zu korrigieren, der sich seit der Jungend wieder verschlechtert hatte.
Der Stress und Druck den ich mir teilweise selber bereitete führten dazu dass ich mein Studium Anfang 2016 unterbrach und erstmal ein Urlaubssemester nahm. Und nach diesem Schritt, der eigentlich so viel Anspannung und Stress aus meinem Leben nahm ging es dann erst richtig los.
Plötzlich bekam ich 1-2 mal die Woche völlig unvorhergesehen und wie aus dem Nichts Schwindelattacken die mich glauben ließen ich kippe gleich um, habe einen Schlaganfall oder sonst was. Allerdings bin ich nie umgekippt nach einer Schwindelattacke war ich allerdings so platt dass ich kaum noch was auf die Reihe bekam.
Der Schwindel häufte sich bis ich täglich mehrmals Schwindelattacken hatte.
Alle Ärzte hatten keine Erklärung. Blut normal, neurologisch unauffällig, Orthopädisch nichts entdeckt, wurde sogar ein MRT der HWS gemacht, Gleichgewichtsorgan im Ohr durch HNO für normal befunden, alle kamen zum Schluss es muss was psychisches sein. War ja auch naheliegend nach der Stressigen Phase die ich auch immer knapp geschildert hatte. Ich ging zu verschiedenen Ärzten aus der gleichen Fachrichtung um mir Zweitmeinungen einzuholen, alle kamen zum gleichen Ergebnis.
Um das abzukürzen, ich unternahm vorerst nichts weiter, über den Sommer legten sich die Symptome etwas so dass ich mich sogar im Stande fühlte Wandern zu gehen u.Ä.
Rückblickend glaube ich es war es die Bewegung die die Symptome milderte, denn sobald ich im Winter wieder in der Uni saß ging es von vorne los, für mich damals ein Indiz dass meine Stresstoleranz im Keller ist und ich einfach nicht mehr Arbeitsfähig bin.
Im Februar 2017 entschied ich mich dann der Sache endgültig auf den Grund zu gehen und startete eine Psychotherapie. Diagnose, Angststörung. Völlig berechtigt denn ich traute mich kaum noch aus dem Haus da ich so Angst vor dem Schwindel hatte. Allerdings war der Gedanke der Diagnose, dass der Schwindel durch die Angst ausgelöst wird und nicht umgekehrt
Die Angst bekam ich mit der Therapie sehr gut in den Griff, der Schwindel blieb allerdings.
Da meine Nackenmuskulatur nach wie vor extrem verspannt war, ging ich zur Physiotherapie.
Hier wurde direkt festgestellt, dass der 2. und 3. Halswirbel leicht verdreht sind. Ich hatte eine sehr gute Physiotherapeutin die mit einer Sanften Methode die Wirbel korrigierte. Und siehe da... Nach 1,5 Jahren ging ich plötzlich schwindelfrei nach hause.
Leider blockierten die beiden Halswirbel immer wieder, selbst nach 15 Sitzungen, hielt der Erfolg maximal zwei Tage.
Allerdings merkte ich dass durch eigenständiges Bewegen des Kopfes und dehnen des Nackens sich die Symptome deutlich verbessern ließen.
In diesem Zustand habe ich es bis jetzt belassen, wissend dass die Eigentliche Ursache noch nicht gefunden wurde. Und spürend dass irgendwas noch nicht stimmt.
3. Aktuelle Symptome
Der Schwindel ist inzwischen kaum mehr ein Problem, allerdings leide ich noch an folgenden Symptomen die ich die ganze Zeit seit Ende 2015 auch schon hatte, die aber vom Schwindel in den Schatten gestellt wurden und daher von mir kaum beachtet.
- Häufige Verdauungsprobleme wie Durchfall.
- Konzentrationsstörungen, manchmal geht es aber manchmal ist es so schlimm dass ich mir schwer tue eine ganz normale Unterhaltung zu führen oder auch nur 5 Sekunden mit dem Gedanke bei einer Sache zu bleiben.
-Erschöpfung, Ich fühle mich sehr schnell erschöpft. Bei einem Erneuten Arztbesuch wurde Nitrostress festgestellt, seit dem ich Vitamin b12 in hoher Dosis ergänze geht es einigermaßen aber die Ursache dafür ist nicht geklärt.
- Atemprobleme, oft habe ich das Gefühl als säße mir ein Kloß im hals der mich die Luft nicht ungehindert einatmen lässt.
- geteiltes Körpergefühl, ich habe das Gefühl Kopf und der Rest meines Körpers seien zwei unterschiedliche Dinge. Es fühlt sich so an, als sei mein Kopf am Kopfansatz getrennt oder Blockiert.
- blockiertes Bauchgefühl, das wirkt sich auch aufs Bauchgefühl aus. Ich habe das Gefühl wenn ich Wütend, Traurig oder Glücklich bin, dass die Emotionen vom Bauch aus nicht bis zum Kopf gelangen sondern auf Höhe der Kehle bzw. des Kopfansatzes blockiert werden. Als wären die Gefühle Wasser was nach oben steigt und am Kopfansatz auf einen Staudamm trifft.
- Gleichgewichts und Raumorientierungsprobleme, Früher bin ich gerne Achterbahn gefahren, seit dem das ganze los ging ist es quasi unmöglich, mein Körper checkt überhaupt nicht mehr was passiert, manchmal ist das sogar im Auto in einer Engen Kurve so.
(HNO hat übliche Gleichgewichtstests die das Ohr betreffen durchgeführt und für normal befunden).
- Ich habe das Gefühl mein Kopf ist schwer und manchmal als hätte ich einen Motorradhelm auf mit dem ich nicht vernünftig denken kann bzw. der mich von der Wahrnehmung der Umgebung abschottet.
- gelegentliche Kopfschmerzen, häufiger Druck im Kopf, Nackenschmerzen vor allem auch beim Schlafen, stark verspannte Nacken und Schultermuskulatur.
4. Als nächstes geplant
Am 04.10.18 habe ich einen Termin bei Atlantomed und werde checken lassen wie es mit dem Atlas aussieht.
Ich bilde mir ein relativ gut spüren zu können dass mit dem Atlas etwas nicht stimmt und hoffe natürlich dass hier ein Großteil der Ursachen liegt.
Auch könnte ich mir vorstellen dass der Atlas schon sehr lange falsch sitzt (seit meiner Kindheit) und habe daher etwas Bedenken wie wohl die Erstverschlimmerung ausfällt, sollte tatsächlich am Atlas etwas zu korrigieren sein.
Außerdem denke ich darüber nach den Kiefer erneut bei einem anderen KFO checken zu lassen, der KFO bei welchem ich den Zahstand korrigieren ließ erscheint mir dafür nicht geeignet da er auf meine Frage ob der Schwindel mit der Behandlung zu tun haben könnte verneinte.. Ich denke nach allem was ich hier und auch woanders gelesen habe, dass eine Kieferorthopädische Behandlung durchaus Schwindel auslösen könnte.
Ich werde auf jeden Fall nach der Atlantomed Behandlung berichten und freue mich falls es hier noch weitere Anregungen gibt, wo meine Symptome begründet sein könnten.
Danke und Viele Grüße
Tamota
Ich möchte meine bisherige Geschichte hier teilen, da mir viele Beiträge hier im Forum bereits geholfen haben und ich hoffe auch anderen damit helfen zu können.
1. Zur Person
2. Leidensgeschichte
3. Aktuelle Symptome
4. Als nächstes geplant
1. Zur Person
Ich bin 24, männlich, student, eher groß und schlank gebaut.
2. Leidensgeschichte
Vorwegnehmen möchte ich, dass meine HWS der Auslöser meiner Probleme zu sein scheint (zumindest stark beteiligt ist) das hilft vermutlich um den Text besser nachzuvollziehen.
Im Winter 2015 ging es los. Ich bin morgens aufgewacht und habe auf einem Ohr quasi nichts mehr gehört.
Ich bin direkt zum HNO und der meinte am Ohr selbst scheint alles okay zu sein, aber er kann spüren dass an den ersten drei Halswirbeln was nicht stimmt, ich solle das mal abklären lassen. Davon abgesehen war seine Theorie für die Ursache starke Verspannung durch stress.
Stress hatte ich tatsächlich sehr viel in der Zeit und stark verspannt war und ist bis heute meine Nackenmuskulatur auch.
Seinen Rat die HWS checken zu lassen habe ich leider unter den Tisch fallen lassen, da sich das Problem mit dem Ohr im laufe des Tages erledigte.
Schon immer habe ich auch Kieferprobleme, die mich aber vom Gefühl her kaum beeinträchtigen.
In meiner Jugend hatte ich eine Kieferorthopädische Behandlung die nur teilweise erfolgreich war, immer noch Überbiss und Kiefergelenke blockieren teilweise.
Im Winder 2015/2016 startete ich außerdem eine zweite Behandlung im den Zahnstand erneut zu korrigieren, der sich seit der Jungend wieder verschlechtert hatte.
Der Stress und Druck den ich mir teilweise selber bereitete führten dazu dass ich mein Studium Anfang 2016 unterbrach und erstmal ein Urlaubssemester nahm. Und nach diesem Schritt, der eigentlich so viel Anspannung und Stress aus meinem Leben nahm ging es dann erst richtig los.
Plötzlich bekam ich 1-2 mal die Woche völlig unvorhergesehen und wie aus dem Nichts Schwindelattacken die mich glauben ließen ich kippe gleich um, habe einen Schlaganfall oder sonst was. Allerdings bin ich nie umgekippt nach einer Schwindelattacke war ich allerdings so platt dass ich kaum noch was auf die Reihe bekam.
Der Schwindel häufte sich bis ich täglich mehrmals Schwindelattacken hatte.
Alle Ärzte hatten keine Erklärung. Blut normal, neurologisch unauffällig, Orthopädisch nichts entdeckt, wurde sogar ein MRT der HWS gemacht, Gleichgewichtsorgan im Ohr durch HNO für normal befunden, alle kamen zum Schluss es muss was psychisches sein. War ja auch naheliegend nach der Stressigen Phase die ich auch immer knapp geschildert hatte. Ich ging zu verschiedenen Ärzten aus der gleichen Fachrichtung um mir Zweitmeinungen einzuholen, alle kamen zum gleichen Ergebnis.
Um das abzukürzen, ich unternahm vorerst nichts weiter, über den Sommer legten sich die Symptome etwas so dass ich mich sogar im Stande fühlte Wandern zu gehen u.Ä.
Rückblickend glaube ich es war es die Bewegung die die Symptome milderte, denn sobald ich im Winter wieder in der Uni saß ging es von vorne los, für mich damals ein Indiz dass meine Stresstoleranz im Keller ist und ich einfach nicht mehr Arbeitsfähig bin.
Im Februar 2017 entschied ich mich dann der Sache endgültig auf den Grund zu gehen und startete eine Psychotherapie. Diagnose, Angststörung. Völlig berechtigt denn ich traute mich kaum noch aus dem Haus da ich so Angst vor dem Schwindel hatte. Allerdings war der Gedanke der Diagnose, dass der Schwindel durch die Angst ausgelöst wird und nicht umgekehrt
Die Angst bekam ich mit der Therapie sehr gut in den Griff, der Schwindel blieb allerdings.
Da meine Nackenmuskulatur nach wie vor extrem verspannt war, ging ich zur Physiotherapie.
Hier wurde direkt festgestellt, dass der 2. und 3. Halswirbel leicht verdreht sind. Ich hatte eine sehr gute Physiotherapeutin die mit einer Sanften Methode die Wirbel korrigierte. Und siehe da... Nach 1,5 Jahren ging ich plötzlich schwindelfrei nach hause.
Leider blockierten die beiden Halswirbel immer wieder, selbst nach 15 Sitzungen, hielt der Erfolg maximal zwei Tage.
Allerdings merkte ich dass durch eigenständiges Bewegen des Kopfes und dehnen des Nackens sich die Symptome deutlich verbessern ließen.
In diesem Zustand habe ich es bis jetzt belassen, wissend dass die Eigentliche Ursache noch nicht gefunden wurde. Und spürend dass irgendwas noch nicht stimmt.
3. Aktuelle Symptome
Der Schwindel ist inzwischen kaum mehr ein Problem, allerdings leide ich noch an folgenden Symptomen die ich die ganze Zeit seit Ende 2015 auch schon hatte, die aber vom Schwindel in den Schatten gestellt wurden und daher von mir kaum beachtet.
- Häufige Verdauungsprobleme wie Durchfall.
- Konzentrationsstörungen, manchmal geht es aber manchmal ist es so schlimm dass ich mir schwer tue eine ganz normale Unterhaltung zu führen oder auch nur 5 Sekunden mit dem Gedanke bei einer Sache zu bleiben.
-Erschöpfung, Ich fühle mich sehr schnell erschöpft. Bei einem Erneuten Arztbesuch wurde Nitrostress festgestellt, seit dem ich Vitamin b12 in hoher Dosis ergänze geht es einigermaßen aber die Ursache dafür ist nicht geklärt.
- Atemprobleme, oft habe ich das Gefühl als säße mir ein Kloß im hals der mich die Luft nicht ungehindert einatmen lässt.
- geteiltes Körpergefühl, ich habe das Gefühl Kopf und der Rest meines Körpers seien zwei unterschiedliche Dinge. Es fühlt sich so an, als sei mein Kopf am Kopfansatz getrennt oder Blockiert.
- blockiertes Bauchgefühl, das wirkt sich auch aufs Bauchgefühl aus. Ich habe das Gefühl wenn ich Wütend, Traurig oder Glücklich bin, dass die Emotionen vom Bauch aus nicht bis zum Kopf gelangen sondern auf Höhe der Kehle bzw. des Kopfansatzes blockiert werden. Als wären die Gefühle Wasser was nach oben steigt und am Kopfansatz auf einen Staudamm trifft.
- Gleichgewichts und Raumorientierungsprobleme, Früher bin ich gerne Achterbahn gefahren, seit dem das ganze los ging ist es quasi unmöglich, mein Körper checkt überhaupt nicht mehr was passiert, manchmal ist das sogar im Auto in einer Engen Kurve so.
(HNO hat übliche Gleichgewichtstests die das Ohr betreffen durchgeführt und für normal befunden).
- Ich habe das Gefühl mein Kopf ist schwer und manchmal als hätte ich einen Motorradhelm auf mit dem ich nicht vernünftig denken kann bzw. der mich von der Wahrnehmung der Umgebung abschottet.
- gelegentliche Kopfschmerzen, häufiger Druck im Kopf, Nackenschmerzen vor allem auch beim Schlafen, stark verspannte Nacken und Schultermuskulatur.
4. Als nächstes geplant
Am 04.10.18 habe ich einen Termin bei Atlantomed und werde checken lassen wie es mit dem Atlas aussieht.
Ich bilde mir ein relativ gut spüren zu können dass mit dem Atlas etwas nicht stimmt und hoffe natürlich dass hier ein Großteil der Ursachen liegt.
Auch könnte ich mir vorstellen dass der Atlas schon sehr lange falsch sitzt (seit meiner Kindheit) und habe daher etwas Bedenken wie wohl die Erstverschlimmerung ausfällt, sollte tatsächlich am Atlas etwas zu korrigieren sein.
Außerdem denke ich darüber nach den Kiefer erneut bei einem anderen KFO checken zu lassen, der KFO bei welchem ich den Zahstand korrigieren ließ erscheint mir dafür nicht geeignet da er auf meine Frage ob der Schwindel mit der Behandlung zu tun haben könnte verneinte.. Ich denke nach allem was ich hier und auch woanders gelesen habe, dass eine Kieferorthopädische Behandlung durchaus Schwindel auslösen könnte.
Ich werde auf jeden Fall nach der Atlantomed Behandlung berichten und freue mich falls es hier noch weitere Anregungen gibt, wo meine Symptome begründet sein könnten.
Danke und Viele Grüße
Tamota