Hallo zusammen,
Vorgeschichte: vor ca. 8-9 Jahren hatte ich eine längere, wahrscheinlich sogar unnötige Zahnbehandlung links (Wurzelbehandlung); ca. 10 Tag später verkrampfte sich der Kiefer und ich hatte zunächst nur beim Schlucken und bei bestimmten Bewegungen ein komisches knisterndes Geräusch in Kiefer-/Ohrnähe (inzwischen würde ich das als "fasziales Knistern" bezeichnen), das sogar leicht auch für Außenstehende hörbar ist. Damals konnte mir kein Mensch sagen, was das ist + woher es kommt; ein verspannter Kiefer wurde zunächst sogar abgestritten. Bis eine Osteopathin das halbwegs in den Griff bekam, wobei ein leichtes Spannungsgefühl und auch ein Knistern bis heute blieb, das vor allem auftritt, wenn "irgendwo" auf verspannte Muskeln gedrückt wird. Vor 6 Jahren verkantete sich dann nach einem Ausrutscher ständig das Kreuzbein/ISG, zum Teil auch andere Wirbel mit Ausstrahlungen ins linke Bein. Es folgte eine ganze Odyssee, die ich hier weglasse ... und führte trotz regelmäßiger Übungen zum Bandscheibenvorfall in der LWS. Auch eine Jahre später verpasste Schiene fürs Kiefergelenk brachte nichts. Vor allem nachts verkantete sich das Kreuzbein immer wieder und ich bekam eine funktionelle Beinlängendifferenz (links "kürzer").
Ende Oktober hatte ich nun meine Atlantomed-Behandlung (Atlas war nach links? verdreht). Danach war alles zunächst super: Endlich konnte ich wieder schlafen, OHNE mir etwas auszurenken, das "Knistern" war dementsprechend auch (fast) weg, das Hohlkreuz viel weniger, ich hatte mein Leben zurück! Mir war klar: genau das ist ist die Lösung!
Nach 8-9 Tagen bekam ich allerdings sehr heftige und anhaltende Nacken- und BWS-Schmerzen, z.T. zog es in die rechte, teils sogar in die linke Hand - das hatte ich noch nie. Laut AT aber eine "normale" Erstverschlimmerung. Nach ca. 5,5 Wochen sogar links einen Tinnitus- auch das hatte ich noch NIE. Ein weiterer Termin vor ca. 12 Tagen beim AT ergab, dass der Atlas anscheinend noch korrekt sitzt. Aber: seit 8 Tagen verkante ich mir wieder das Kreuzbein mit dem verhassten Ziehen und Krampfen ins linke Bein (z.T. bis in den Fuß), mehrfach am Tag knackt es wieder im Kreuz und ich muss möglichst oft versuchen, es wieder ins Lot zu bekommen (was nicht unbedingt gelingt). Ausgerechnet, nachdem ich einen Bewegungs- und relax-Tag gemacht habe. Dementsprechend ist auch wieder die Panik da. Inzwischen merke ich auch bei ganz bestimmten Kopfbewegungen, dass es im Atlas(nahen)Bereich links knackt, also anscheinend doch der Atlas wieder aus dem Lot ist. ?? Wie kann das sein? Sind die Muskeln/Faszien doch noch zu sehr verklebt? Oder stimmt irgendetwas anderes nicht? Der Kontrolltermin ist erst im Januar - für mich gerade eine gefühlte Ewigkeit... (Der Tinnitus ist seit 4 Tagen übrigens wieder weg). Gruß

Bei mir hat nach den Atlantomedbehandlungen auch der Nacken 2, 3 Jahre lang geknackt.
Immer wenn ich einfache Dehnübungen gemacht habe. Ist jetzt aber seit 3, 4 Jahren weg.
Das ist nichts worüber man besorgt sein muss. Auch ging es mir nach der Behandlung zum 70, 80% besser,
jedoch traten dann Gesichtsschmerzen auf, Kieferschemrzen, komisches Gefühl am Hinterkopf,
schluckbeschwerden. Ich bekam Blockadem im Brustwirbelbereich, Probleme in der
Lendenwirbelsäule. Das klingt erstmal furchbar. Aber Nackenschmerzen, Schwindel, Dauerkopfschmerzen...
war alles weg. Oder nach ein paar Monaten eben komplett weg.

Das man nach einer Atlantomed Behandlung neue Symptome an anderer Stelle bekommt
ist "normal". Der Körper stellt sich dann eben um... und mit dem Altas ist alles verbunden.
Becken, aber auch Zungenbein, Kiefer .. und darüber das Zwerchfell. Wenn da eine
Umstellung passiert hat der Körper erstmal zu tun.

Was mir geholfen hat war regelmmäßig zur Osteopathie zu gehen. 12x im Jahr.
Alle 4 Wochen. Und zusätzlich LNB (Liebscher und Bracht) Übungen. Und dann
aber auch eine gute CMD-Kieferbehandlung. Mit einer 24-Stunden Schiene.
Eine Schiene die man immer drin hat... und nur zum Zähneputzen raus nimmt.
Bei mir war es so das sich der Atlas immer mal wieder in die falsche Position
zurück will. Ich habe dann nach / wärend der CMD Behandlung auch noch mal
eine Nachbehandlung gemacht. (MIT DVT Aufnahme) und das hat auch noch
mal was gebracht.

Man muss dran bleiben. Osteopathie, LNB, CMD Therapie ... und evtl. auch Nachbehandlung.
Aber man muss dem ganzen auch Zeit geben. Seinem Körper Zeit geben. Und
wenn an anderer Stelle Symptome auftreten dann muss man die angehen... und
es ist ok / normal das man eine Stelle behandelt und dann an anderer Stelle was
"passiert". Aber das bedeutet auch immer das man was bewegen konnte.
Das ist eigentlich immer ein gutes Zeichen.

Dein Körper arbeitet an der neuen Situation und das sehe ich eher als positiv!
Stefan_R hat es im Vortext schon geschrieben...nicht nur der Atlas allein bringt meist die Lösung mit der Korrektur. Vielen Bausteine ringsum brauchen Beachtung u Dein Körper zeigt Dir gerade auf, welche das noch sind. Fascienverklebungen sind oft hartnäckiger, als man glaubt (über tlw Jahre konnten sich Fehlhaltungsmuster manifestieren u brauchen, um sich davon zu verabschieden)
FDM wäre zB ein Ansatz. Außerdem versorge Deinen Körper zusätzlich mit Mineralien u Nägrstoffen (Vit C,D, Magnesium, Selen, Silicium).... achte auf Deinen Säure-Basen-Haushalt u trinke ausreichend!
Das Knacken sollte Dich weniger beunruhigen. Es sind nur Gasbläschen, die in den Gelenkkapseln produziert werden u bei Bewegung zerplatzen#bilden sich immer wieder neu...
Du bist auf dem richtigen Weg,wenn Du das miteinbringst.

Hallo nochmal,

danke für die Antworten. Ich denke, ausreichend Minerale/Vitamine nehme ich zu mir (und supplementiere gerade noch). Leider habe ich mit Osteopathen im Umkreis schlechte Erfahrungen gemacht und auch FDM-Therapeuten sind hier kaum zu finden. Trotz eigener Übungen (u.a.Dehnen, Blackball) und Manualtherapeut. Unterstützung sind die Symptome wiedergekehrt, z.Zt. wieder instabiles Kreuzbein; auch der rechte Nacken-/Halsbereich noch recht fest. Und was zusätzlich sehr nervt: immer wieder links hohe Ohrgeräusche, die ich vor der Behandlung nie (!) hatte. Seit ca. 2 Monaten nun schon. Manchmal hört es für ein paar Tage auf um dann plötzlich wieder anzufangen und tage- bis wochenlang zu bleiben. Dehnen etc. (HWS/Kiefer) hilft da leider gar nicht. Bin ziemlich ratlos da doch die Atlantomed gerade GEGEN Tinnitus eingesetzt wird! Hat jemand einen guten Tip was ich machen kann?

Liebe Maida,

wende dich doch noch einmal an deinen Atlastherapeuten. Wenn nach der Kontrolle noch Beschwerden vorhanden sind, die sich nicht erklären lassen, würde ich immer Rücksprache mit dem Therapeuten halten.

wenn Symptome wieder auftauchen, obwohl der Atlas richtig steht, können Narben (egal wie alt und egal an welcher Körperstelle) dafür verantwortlich sein. Durch eine Atlaskorrektur verändern sich die Zugverhältnisse im Körper. Alle Gewebe müssen sich anpassen. Narbengewebe passt sich sehr schwer an. Falls Sie Narben haben, lohnt es sich diese behandeln zu lassen oder diese auch selbst zu behandeln. Leider gibt es nicht so viele Therapeuten, die das wirklich gut machen.

Danke für die Antworten.
Eine kl. Narbe habe ich, die wurde mal vor ein paar Jahren neuraltherapeutisch behandelt, allerdings wurde auch gesagt, dass die wohl eher nicht für die Beschwerden verantwortlich wäre.
Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass der 3. Halswirbel nicht ganz richtig steht. Leider ist es bisher noch nicht gelungen, den zu korrigieren. Ich dehne, bewege und massiere also weiter. Der Tinnitus scheint teils etwas weniger häufig aufzutreten (schwankt aber), das Kloßgefühl im Hals und das pelzig-kribblige Gefühl in den rechten Fingern ist leider noch geblieben...

versuchen Sie die Narbe manuell zu behandeln: verschieben, drücken, reiben ziehen, alles was Ihnen einfällt. Das schadet nicht und vielleicht hat sie doch was damit zu tun. Eine Neuraltherapie ersetzt nicht die manuelle Arbeit.

Hallo nochmal,
danke für die Hinweise. Auch die kl. Narbe habe ich jetzt miteinbezogen; auch zwei - leider wieder wirkungsfreie- Behandlungs-Versuche bei einer Osteopathin unternommen. Leider ist es die letzten Wochen trotzdem eigentlich immer nur schlimmer geworden und es fühlt sich alles komplett schief und verzogen an. Inzwischen habe ich wieder jede Nacht Kreuzbeinverkantungen, die höllisch ins Bein und in die Leiste ausstrahlen und entsprechend auch den wiederkehrenden Beckenschiefstand, den ich vor der Atlastherapie hatte (neben den "neuen" Beschwerden: Tinnitus, Kloß im Hals etc., s.o.). Langsam habe ich den Eindruck, dass der Atlas vllt. doch gar nicht der Auslöser war (wobei es nach der Erstbehandlung alles gut zu sein schien), wo und wie ich denn jetzt nach "echten" Schwachstelle suche - und sie vor allem weg bekomme!

Ich habe auch nach meiner sehr erfolgreichen Atlaskorrektur manchmal einen ganz schlimmen Tinnitus. Der kommt aber ziemlich sicher vom Stress. Ich habe mir da auf Anraten meines Atlantomed Spezialists die 4-7-8-Methode angewöhnt, die jetzt jeden Tag in allen möglichen Situationen zum Einsatz kommt. 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden Luft anhalten, 8 Sekunden ausatmen. Das ein paar mal wiederholen.
Der Tinnitus ist dann bei mir meist nach 4 Wiederholungen weg.
Hilft bei mir übrigens auch bei kleineren Muskelverspannungen in der Schulter oder im Nacken, wenn ich mal wieder zu lange auf Arbeit am PC gesessen habe.