Ich werde alle meine Symptomen/Reaktionen/Beschwerden die ich nach der Korrektur, besonders nach der zweiten Behandlung bekommen habe, auflisten. Die Mehrheit von diesen hatte ich vor der Korrektur nicht.
Vielleicht hilft meiner Erfahrung jemandem den Weg zur Besserung zu verkürzen.
Bei mir waren und sind noch die meisten Beschwerden von Triggerpunkte und nicht optimaler Position bei C1/C2 und C2/C3 verursacht.

Nach der Massage:
- extreme Müdigkeit, verstärktes Krankeitsgefühl (wie bei einer Grippe) gekoppelt mit:
- Unruhe, Herzrasen, Angstzustand, kurzzeitig hoher Ruhepuls
- Verdauungsprobleme, Durchfall
- Schüttelfrost zusammen mit Schwitzen
Die oberen Beschwerden sind nach der Korrektur nach 3 Wochen abgeklungen, nach der zweiten Behandlung erst nach 5 Monaten
Mit nichts konnten die Beschwerden gemildert werden: Atemübungen, Pressopunktur, Beruhigungstee, Nerventee, Entspannungsübungen, Autosuggestion, TENS, etc, alles habe ich probiert.

Von der Triggerpunkte:
- starke Gleichgewichtsstörungen
- das Gefühl wie auf Wolken zu laufen oder auf einem Boot
- das Gefühl des Schwanken im stehen, Partner kann nicht sehen das ich schwanke. Wenn ich mich an einem Gegenstand festhielt hatte ich das Gefühl, dass auch dieser schwankt.
- Schwankschwindeln beim auf der rechte Seite schlafen, ich kann seit zwei Jahren nicht mehr auf diese Seite schlafen
- Schwankschwindeln im liegen beim Kopf rechts drehen
- das Gefühl, dass ich durch das Bett falle wenn ich auf dem Rücken liege oder unerträglicher Kopfdruck
- starke Unwohlsein und Kopfdruck im Auto in Linkskurven, kein Problem bei Rechtskurven
- Starkes Schwanken beim Kopf rechts drehen
- ständige Benommenheit
- Kopfdruck wie ein enger Helm
- Bildflimmern vor den Augen beim etwas mit Muster betrachten
- Doppelbild sehen mit dem linken Auge
- Druck hinten den Augen
- fast ununterbrochen Brummen (wie eine Turbine im Flugzeug) zu hören
- unerträglicher Ohrdruck, ich musste oft Luft ausgleichen wie beim Tauchen
- Geschmacksänderung, metallischer Geschmack im Mund, nichts hat mehr geschmeckt wie vorher
- Atembeschwerden im Ruhezustand, das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen,
- kurzzeitiger Gehörverlust mit erhöhtem Kopfdruck und noch stärkeren Brummen (klingt komisch, aber es ist so)
- ich kann nur auf der linke Seite schlafen, mit dem Kopf in einem bestimmten Winkel zum Hals
- jede Aktivität bei der der Hals für eine Zeit in einer fester Position bleiben muss (Autofahren, Fliegen) verstärkt danach die Gleichgewichtsstörungen.
- Missempfinden in allen Fingern, das Gefühl dass die Fingern geschwollen sind

Mit diesen Beschwerden hatte ich kein Glück bei der Ärzte und den meisten Therapeuten, ich wurde nicht ernst genommen, alles wurde auf die Psyche geschoben. Keine hat das magische Wort „Triggerpunkte“ erwähnt, obwohl ich immer auf die Muskeln (Verspannungen und Verkürzungen) hingewiesen habe; so wurde ich gezwungen mir selber zu helfen. Nach langer Internet Recherche ist mir klar geworden, was mich so quält: Triggegrpunkte.
Vor 7 Monaten (15 Monaten nach der Korrektur) habe ich mit der Triggerpunkte Behandlung an allen Muskeln begonnen. Ich hatte an allen vorstellbaren Muskeln einen oder mehrere Triggerpunkte, von Trapezius abwärts. Von den oberen aufgelisteten Beschwerden haben sich die meisten nach 1-3 Wochen verabschiedet.
Zu Zeit (2 Jahren nach der Korrektur) sind nur die Gleichgewichtsstörungen und das Brummen übrig geblieben, aber schlecht genug dass ein normales Leben sehr eingeschränkt ist.
Ich konzentriere mich auf Sternocleidomastoideus Muskeln, woher die Gleichgewichtsstörungen kommen sollten. Bei C1/C2 es ist noch nicht in Ordnung (ich mache ab und zu Übungen dafür).
Der Fakt, dass ich in der Zeit nach der Korrektur mit dem „warten und sehen“ nichts gemacht habe war ein großer Fehler: die Triggerpunkten sind chronisch geworden und haben sich noch multipliziert.
Ich kann nur raten, dass man auch die Triggerpunkte in Betracht zieht bevor man mit super teuren Behandlungen oder Bissschienen anfängt. Es müssen alle Triggerpunkte gleichzeitig behandelt werden (am Rücken, Hals und Kiefer), sonst hat es wenig Wirkung. Man braucht 3-20 Triggerpunktmassagen am Tag um die Triggerpunkte auszulösen.
Ich empfehle dieses Buch, für mich war es Goldwert:
https://www.amazon.de/Arbeitsbuch-Trigg ... 3873876779
oder neuere Auflage auf Englisch:
https://www.amazon.de/Trigger-Point-The ... 608824942/
Alles Gute,
eldine

Hallo edline,

vielen Dank für Deinen wieder mal sehr ausführlichen Begriff.

Triggerpunkte sollten definitiv auch immer mit behandelt werden.

Aber Schwindel hast Du immer noch ?

Was machst Du noch neben den Triggerpunkten?

Gruß Sasa

Hast Du Dir schon einmal den ganzen Bewegungsapparat auf Dysfunktionen untersuchen lassen? Also alle Wirbel, das Becken, die Rippen, Hüftgelenke, Kniegelenke, Sprunggelenke, Schultern, Ellbogen und Hände? Falls nicht, suche nache einem FOI-Therapeuten, die betrachten und behandeln diese Funktionsstörungen ganzheitlich.

https://www.funktionelle-integration.de ... en.20.html

Hallo Sasa,
Ich habe noch Schwankschwindel, manchmal im Schlaf wenn ich mich aus versehen auf der rechte Seite befinde. Zusätzlich kurzen Gleichgewichtverlust im stehen, für eine Bruchsekunde.
Ich mache noch isometrische Übungen für den Hals und ich pflege intensiv den SCM Muskel mit Wärmekissen, Triggerpunktmassagen und leichten Dehnungen. Das mehrmals am Tag, sodass alles erträglicher wird.
Ich mache noch Triggerpunkebehandlung am Masseter und pterygoideus Muskeln und TENS drauf.
Gruß,
eldine

hallo , wer gibt dir denn alle diese tips ? es gibt ein Sprichwort , zu viele Köche verderben den Brei ....
da du immer noch mit Problemen zu kämpfen hast scheint das noch nicht der richtige weg zu sein ...
du berichtest von Schwankschwindel , 80% aller Gleichgewichts Rezeptoren liegen im Schulter-Nacken Bereich
eingebettet zwischen bindegewebigen Strukturen und der Haut ... ich habe sehr oft mit Patienten zu tun die ähnliche Probleme
haben , wichtig dabei ist es die Rezeptoren wieder frei zu bekommen ...
aus meiner Sicht kann ich dir nur von Isometrie ,wärme ,Tens abraten ..dadurch verklebt das Gewebe nur noch mehr ...
wärme zieht sogenannte fibroblasten an die völlig unwillkürlich Bindegewebe aufbauen was in diesem fall aber nicht erwünscht ist , suche dir einen Therapeuten der flächig dein fasziales Gewebe lockert ... triggern ist in ordnung .... dann sollten sich deine Beschwerden rasch beseitigen lassen...
L.G.

Hallo Eldine,

ich denke auch, dass Du da zuviel machst.

Konzentriere Dich auf die Triggerpunktbehandlung sowie ein Fasziendehnen wie LNB.

Wärme und Tens würde ich Dir auch nicht empfehlen...

Probier einfach mal aus, ob es Dir dann besser geht.

Gruß Sasa

An Uli: ich habe mich zwei mal so untersuchen lassen, nichts gefunden.

An Andreas: wie vorher beschrieben, habe ich vor Monaten aufgehört zu unzähligen Ärzten, Therapeuten, etc. zu gehen weil dies nichts gebracht hat und mein Zustand sich verschlechterte. Was ich seit einige Zeit mache, das mache ich auf eigene Faust, nach langer Recherche, Beobachtung, Gefühl und Probieren. Die Wärme, TENS, TP Massagen sind die einzigen Dinge die mir eine Verbesserung bringen oder einige Symptomen haben verschwinden lassen. Die isometrische Übungen habe ich für die Korrektur der Position bei C1/C2 und C2/C3 gemacht und das hat gewirkt (diese Übungen haben unabhängig von einander ein Chiropraktiker und ein Osteopath empfohlen nachdem ich sie bereits im Internet gefunden hatte).

An Sasa: ich verwende die TP Massagen, TENS und Wärmekissen nicht zu viel und nicht zu wenig, so oft wie nötig dass die Beschwerden nachlassen. Sie kommen immer wieder wenn ich den Hals länger in einer Position halte (nach Autofahren, Fliegen oder nach längerem Lesen). Wie vorher gesagt, das Hauptproblem ist bei mir der SCM.

hallo
soweit kann ich mir ein bild von deiner Situation machen
der scm kann aber auch durch Triggern entspannt werden bzw über die faszien ...
wird da was gemacht ?

Hallo Eldine,
ist denn bereits ein exaktes dreidimensionales DVT Bild Deiner oberen Halswirbelsäule gemacht oder die Position Deines Sakrums und der beiden Darmbeine im Stehen geröntgt und vermessen worden?
Es können Atlassymptome sowohl vom Schädel, vom Atlas vom Axis vom C3 als auch häufig vom 5. und 6. Halswirbel ausgehen. Eine Steilstellung der Halswirbelsäule z.B. durch die Subluxation / Bandscheibenverlagerung des 6. Halswirbels kann eine starke Fehlstellung zwischen Atlas und Axis erzeugen, die am Atlas oder Axis nicht zu korrigieren ist. Es handelt sich ja weder um eine Verdrehung noch um eine seitliche Verschiebung zum Schädel. Der Atlas ist aber zur Wirbelsäule nicht mehr rechtwinklig bzw. die Wirbelsäule zum Atlas.

Auch eine Subluxation der ersten Rippen können eine typische Symptomatik des Atlas auslösen, da Sie den Axis beeinflussen, auf dem der Atlas ja dreht. Selbst der 4. und 5. Brustwirbel sind mit dem C3 und teilweise Axis verbunden durch den Musculus longissimus.

Hallo Boris,
all diese Untersuchungen wollte ich vor zwei Jahren als es mir sehr schlecht ging bei dir durchführen lassen. Auf meine Email mit Terminanfrage hatte ich jedoch leider keine Antwort bekommen.
Schönen Gruß
Eldine