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Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 19/08/2013, 20:59
von Nila
Hallo zusammen,
Nach vielen Jahren mit etlichen Untersuchungen, Behandlungen (CMD, Einrenken, KG, Einlagen im Schuh -> Schwachsinn!, osteopathische Behandlung, etc.) und verschleuderten Euros habe ich Anfang dieses Jahres eine andere bewährte Atlastherapie machen lassen, die Atlantomed sehr ähnlich zu sein scheint. Es erschien mir als die Lösung meiner vielen Beschwerden und Probleme. Es wurde ein Schiefstand festgestellt und die Therapie wurde durchgeführt. Meine Schmerzen haben sich jedoch nie verbessert und ich persönlich bin davon überzeugt, dass der Atlaswirbel mittlerweile erneut schief steht.

Meine immer vorhandenen Beschwerden, die seit der frühen Jugend immer schlimmer wurden, sind:
- Nackenschmerzen und -verspannungen
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Kieferschiefstand und -schmerzen
- Rückenschmerzen, Brustwirbel täglich mehrmals ausgerenkt
- Hüftschiefstand und -schmerzen, "ungleiche Beinlängen"
- Schulter- und Armschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Müdigkeit

Normalerweise bin ich kein Aufgeber-Typ, aber so langsam geht die Hoffnung immer mehr verloren, obwohl ich einfach nicht glauben kann, dass mir nicht geholfen werden kann.

Meine Fragen:
Sollte ich über eine zweite Therapie nachdenken?
Kann es es noch an anderen Dingen liegen?
Liegt es am ganzen vorherigen Einrenken, dass der Atlas nicht richtig sitzen bleibt?
Woran kann es liegen? Wieso springt er wieder raus??

Ich bin für jeden kleinen Tipp dankbar!!

Grüße, Nila

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 19/08/2013, 21:32
von Stefan_R
Ich antworte mal. (Bin selbst betroffen. Seit der Atlantomed Behandlung
Anfang 2013 geht es mir aber viel besser)

Ich wurde auch 1x mal eingerenkt. Durch eine Ruck am Kopf von einer
Orthopädin. Meine Symptome waren sofort weg, aber nach 2, 3 Monaten
später kamen alle Symptome wieder, und neue dazu (Zittern am ganzen Körper).
Dazu wurde mein Hals immer schiefer.
Durch das ruckartige Einrenken ist wahrscheinlich der Atlas von
einer falschen Position in eine andere falsche Position gerückt.

Letztendlich hat Osteopathie viele meine Beschwerden gelindert.
Aber oft nur für kurze Zeit. Wobei. Manche Symptome habe ich mit
Osteopathie auch komplett wegbekommen.

Richtig gut war dann die Atlantomed Behandlung.
Bevor ich Atlantomed entdeckt hatte war ich bei "Atlasreflex"...
habe mich da aber nur abtasten lassen... keine Behandlung.
Der Heilpraktiker von Atlasreflex hat gemeint mein Atlas würde "rechts"
zu weit rausstehen. Bei Atlantomed wurde genau das Gegenteil
gesagt... mein Atlas stand eher links zu weit vor. (auf der rechten
Seite waren nur die Muskeln extrem verhärtet)
(Haben auch Orthopäden die sich auf HWS-Schleudertrauma
Symptom spezialiset haben bestätigt)

Vielleicht wurde durch eine, oder mehre Behandlungen dein Atlas
immer wieder ein Stück verrückt. (aber eben nie in die richtige
Positionj)

Die Atlantomed Behandlung unterscheidet sich schon sehr von anderen
"Atlaskorrektur" Methoden... auch wenn die ähnliche Geräte haben.
Ich würde dir auf jeden fall raten zu einem Atlantomed Spezialist von Atlantomed
zu gehen.

Wie sind deine Erfahrungen mit Osteopathie.
Wie viel Sitzungen hattest du da? Und hat sich da was
gebessert?
Und das Einrenken, doer die Atlasbehandlung. Gab es da einen Erfolg?
(auch wenn es nur kurzfristig war?)

Wenn du sagst.. "er spingt immer wieder raus".... sind es bestimmte
Bewegungen die den Zustand verschlimmern, oder kommt das einfach
mit der Zeit. Das es dir eben nach manueller Therapie eine Zeitlang gut
geht, dann die Symptome aber wieder stärker werden?

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 20/08/2013, 17:42
von Nila
Danke für die Antwort.
Ich hatte ungefähr acht Termine beim Osteopathen, dessen Herangehensweise mir eigentlich wirklich gut gefallen hat. Direkt nach der Behandlung (genau wie bei den Massagen für Nacken, Kopf und Kiefer) fühlte ich für maximal für 1-2 Stunden entspannter als sonst, langfristig haben die Behandlungen jedoch nichts verändert. In einer der letzten Sitzungen hat er schließlich gestanden, dass er bei mir nicht weiter wisse und mir mit seinen Methoden nicht weiterhelfen könne.

Erfolge gab es nach der Korrektur nicht. Mir wurde stets gesagt, dass es zuerst immer schlimmer werde und danach dann besser - letzteres ist jedoch nie eingetreten, auch nicht kurz.
Dass der Wirbel wieder herausspringt, bekomme ich eigentlich gar nicht mit. Es wurde, wie gesagt, nach dem Einrenken oder der Atlasmethode zuerst schlimmer und nach einiger Zeit, Stunden bis Tage, waren die Schmerzen wieder "normal". Vom Einrenken halte ich mittlerweile nichts mehr. Ich vermute, dass es auch nichts bringt, sich den Rücken einrenken zu lassen, wenn der Atlaswirbel immer noch schief steht?

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 20/08/2013, 18:09
von Stefan_R
Ist schon komisch das Osteopathie nur ein paar Stunden hält.
Bei mir war es zumindest 1, 2 Wochen... dann wurde es wieder schlimmer.
Aber das die Osteopathin nicht mehr weiter weiß... das war bei mir auch so.

Du hast schon Recht. Der Atlas sollte asl erstes behandelt werden.
Evtl. bessert sich dadurch auch die Beschwerden am Rücken.
Was mir bei den Rückenschmerzen sehr gut geholfen hat war
LNB - Liebscher und Bracht. Sind leider auch wieder Kosten.
Aber ich hatte Osteopathie durch, Nackenübung, Rückenschule...
nicht half. LNB brachte sofort ein Erfolg. (Ein Atlantomed Spezialist hat mich
darauf gebracht... weil ich eben generell eine schlechte Haltung hatte)

Ich denke das sich hier auch sicherlich bald ein Atlantomed Spezialist antworten
wird. Viele deiner Beschwerden können halt vom Atlas kommen.
Laß deinen Atlas von einem Atlantomed Spezialist überprüfen, und wenn nötig
behandeln.

Mich würde noch interessieren wie alt du bist und ob die Probleme
langsam gekommen sind, oder gab es einen Unfall. Manche schreiben
auch das sie nach einem Friseurbesuch oder Zahnarztbesuch plötzlich
diese Beschwerden bekamen (Kopf leicht überstreckt). Wie war die
Kindheit, Jungend?... war da alles okay oder gab es schon immer
Symptome mit denen du zu kämpfen hattest?

Wie ich schon geschrieben habe... selbst wenn du eine ähnliche Behandlung
am Atlas hattest ist die Behandlung con Atlantomed noch mal etwas anderes.
Ich habe mich viel damit beschäftigt.. und auch so Dinge wie "Atlastherapie
nach Arlen" ausprobiert (davon bekam ich Schwindel, Kopfschmerzen, Tinntius)
obwohl von der richtigen Seite "geklopft" wurde...

bei Atlantomed lief die Behandlung bei mir ohne Problem. Nach dem Einrenken
(was man NIE machen sollte, egal an welcher Stelle des Körpers) da hatte
ich eine Woche später eine starke Verschlimmerung.
Aber bei Atlantomed... da kann so was wohl auch passieren.
Aber das einzige was ich hatte war 5 Tagelang sehr starker Muskelkater
am Hinterkopf. Und Rückenschmerzen wurden erstmal stärker.
Aber alle anderen Symptome haben sich sofort gebessert. Keine
Erstverschlimmerung. Ist bei jedem aber ein wenig anders.

Mein Rat: Schau dir alles hier auf der Seite gründlich an. Die Vorher / Nacher
Bilder bei mir sehen genau so aus wie die Fotos die man hier auf der
Website findet. Es ist wirklich kein Trick dabei. Les' dir genau
durch wie die Behandlung abläuft. Ich kann nur schreiben das es mir super
gut geholfen hat.

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 20/08/2013, 21:42
von Nila
Danke nochmal. Das klingt, als hättest Du ebenfalls schon alles mögliche durch gehabt, bevor du die Lösung gefunden hast.

Die Probleme fingen langsam an und wurden über Jahre immer schlimmer. Es fing damit, dass ich in der frühen Jugend öfter Kopfschmerzen hatte, die vom Nacken zu kommen schienen. Der ausschlaggebende Punkt war für mich immer links vom Kopf, zwischen Ohr und Nacken. Dort tat es einfach weh und der Schmerz zog dann mit der Zeit in den Hinterkopf, Nacken, Schulter... Und so kamen dann auch Beschwerden wie Hüft- und Kieferprobleme dazu. Dazu fällt mir ein, dass ich zwischen ca. 14 und 15 Jahren eine Zahnspange sowie eine Kieferspange hatte. Letzteres war dazu da, meinen Unterkiefer weiter nach vorn zu schieben. Auffällig ist, dass sich meine Zähne im Unterkiefer wieder verschieben, obwohl ich angeblich kaum knirsche. Ich trug die feste Spange im Unterkiefer deswegen nochmal eine Zeit lang mit 15/16 Jahren - sie verschieben sich aber wieder.
Mittlerweile bin ich 19. Ich kann mich daran erinnern, dass ich in der Grundschule öfter mit dem Fahrrad gefallen bin, bei Glatteis usw. Damit könnte es natürlich zusammenhängen. Es kam aber nicht von heute auf morgen. Dazu muss ich noch sagen, dass viele meine Verwandten allgemein einen schwachen Rücken haben.

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 20/08/2013, 21:56
von admin

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 20/08/2013, 22:27
von Stefan_R
Ech seltsam... bei mir war es ganz klar ein Unfall wo ich auch kurz
bewusstlos war. Danach hatte ich immer mal wieder Migräne. Aber
erst 20 jahre später kamen dann schlageartig unzählige Symptome dazu.

Es gibt ein ganz gutes Buch:
"Nackenaktivprogramm: Ein Ratgeber für
Kopf-Nacken-Schulter-Beschwerden"

mit vielen Zungen/Kiefer Übungen. Und Augenübungen.
bei LNB (Liebscher und Bracht) gibt es ähnliche Übungen.
Alles um den Altas zu entspannen und zu stabilisieren.
(Aber dazu muss er natürlich erstmal in der richtigen Positon sein)

Ich würde es so angehen.
1. Atlantomed Spezialist aufsuchen.
2. Danach CMD Kiefergelenkspezialisten aufsuchen.
(Immer weiter suchen bis man einen guten findet)
3. LNB - Liebscher und Bracht Übungen lernen um Rückenschmerzen
in den Griff zu bekommen.

Wenn die Schmerzen Rückenschmerzen nicht weggehen
kann es eben sein das oben am Atlas eine Blockade
besteht und die Hilfmuskulatur die tragende Funktion übernimmt.
Somit ist dann sehr oft der Nacken ununterbrochen verspannt.
Man ist rasch erschöpft, kraftlos, müde.

Da hilft dann eben Atlantomed weiter (Nachkontrolle). Du musst eben nach und
nach alle Bereiche systematisch durchchecken, behandeln lassen. Und mit
Atlantomed anfangen, und danach Kiefer und für den Rücken LNB Engpassdehnübungen
lernen. (Hat bei mir jedenfalls ganz gut funktioniert.)

Die Seite dürfte für dich auch ganz interesant sein: Kieferfehlstellung

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 23/08/2013, 7:06
von Nila
Danke für die Hilfe! Ich werde es dann wahrscheinlich so angehen.
Die Hauptsache ist ja, dass der Wirbel in der richtigen Position bleibt. Deine Tipps für danach sind super!

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 17/09/2013, 7:12
von Nila
Hallo nochmal,
Ich war nun noch einmal bei meinem Atlastherapeuten, der mir bestätigte, dass der Atlaswirbel in der richtigen Position sei. Er sagte jedoch, und mein anderer Physiotherapeut bestätigte dies, dass der Rücken ab dem zweiten Halswirbel immer wieder ausgerenkt sei. Einrenken hilft nichts.
Die Frage ist, wie es verhindert werden kann, dass der Rücken immer ausgerenkt ist. Die Symptome treiben mich in den Wahnsinn.

LG, Nila

Re: Verzweiflung: Nach anderer Atlastherapie keine Besserung

Verfasst: 17/09/2013, 10:37
von Stefan_R
Bei mir ist es auch so das C2, C3 immer wieder "raus stehen".
Bekomme das auch schwer in den Griff.
Wenn ich mich nicht viel bewege ist alles okay (ein wenig Nackenschmerzen)
Wenn ich spazieren gehe kann es aber sein das ich Kopfschmerzen bekomme,
oder konzentrationsprobleme, Kraftverlust, erschöpft bin, schlapp, etc.

Ein wichtiger Punkt ist das man wirklich die gesamte Körperstatik in
den Griff bekommen sollte. Mir hilft da LNB sehr gut. Ich habe jetzt
verstärkt Übungen im Beckenbereich ausgeführt und merke das es
damit auch meinen Nacken besser geht. (Becken, Atlas, Kiefer ist alle
miteinander verbunden)

Da ich auch schon über 12 Osteopathiesitzungen hinter mir habe. Und eine
Atlantomed Beahndlung (die auch super war) aber dennoch eine
"S-förmige Skoliose habe" und meine Wirbel
im Nackenbereich immer wieder "raus stehen"... hat jetzt eine Ärztin mich in
eine REHA geschickt. (fängt im Januar erst an) Vorher will ich noch mal zu
Atlantomed, und auch meinen Kiefer genauer durchchecken lassen.

Eigentlich raten Ärzt / Osteoathen von einer Reha eher ab. Man ist da nur eine Nummer.
Widr massiert, bekommt Rückenschule, evtl. Pillen gegen die Schmerzen. Ostopathie
wäre da die bessere Wahl.

Da wo ich jetzt hingeschickt werde... das scheint eine Spezialklinik zu sein.
Die sich auf Fälle spezialisiert hat die chronische Beschwerden haben. Und Osteopathie
Sitzungen bisher nichts brachten. Man wird da individuell behandelt.
Man bekommt da "Massagen"( Faszienmassage, Bindegewebe (Rolfing)), Hydro,
Thermo, Elektrotherapie, Krankengymnastik auf neurophysiologische Grundlage,
Osteopathie. Funktionsstörungen werden überprüft, usw.

Ziel muss sein deine Statik, Körperhaltung aufzurichten. Der Atlas ist
ein sehr wichtiger Punkt. Wenn du danach noch ein Beckenschiefstand hast solltest
du den Kiefer untersuchen, behandeln lassen. (CMD Spezialist suchen).
Mit LNB nicht nur die Schwachstellen (Hals, Nacken) behandeln, sondern auch Übungen
für Becken, Bauch, Zwerchfell, Brustwirbelsäule erlernen). Auf jeden fall weiter zur
Osteopathie gehen. Evtl. auch mal Osteopathin wechseln.
Und auch weiter zu Ärzten gehen... und weiter Druck machen... erwähnen
wie lange du die Beschwerden schon hast, schon viel an Behandlungen
ausprobiert hast und es dennoch nicht besser wird. Es gibt auch
Skoliosesprechstunden in Kliniken, oder "Physikalische Medizin" Abteilungen..
auch in Kliniken, und mitunter kommt man so noch mal zu einem Arzt/Ärztin
die einen noch mal genauer durchchecken.

In dem Nackenbuch "Nackenaktivpropgramm von Müller, Kreuzfeldt, Becker"
gibt es auch viele "Trampolinübungen". Da steht auch genau drin warum das gut
sein soll. Das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Ich selbst habe das auch
noch nie ausprobiert, höre aber immer mal wider davon.

Versuche "Blockaden" im Halswirbebereich mit Hilfe von Osteopathie weg zu bekommen.
Osteopathie ist schon die sanfteste Methode. Und dann leichte Kräftigungsübungen
für den Nacken machen, damit der gute Zustand bleibt. Und LNB Übungen für den
ganzen Körper. Und wenn es dein Köper zu lässt... spazieren gehen.
Den Körper generell immer ein wenig belasten, aber niemals Überlasten.
(so das man Kopfschmerzattacken bekommt).

Frage: Sind ein paar Symptome/Beschwerden besser geworden?
Bei so komplizierten Fällen wie dir (und auch mir) ist der beste Tipp
echt dran zu bleiben. Nach und nach alle "Baustellen" am Körper
beseitigen. Atlas, Kiefer, Becken, Muskuläre Dysbalancen und Schritt für
Schritt wird sich der Zustand bessern. Und falls Osteopathie und LNB nicht
hilft... vielleicht bekomme ich in der Reha noch mehr Tipps, oder die
"Rolfing Massagen" bringen es. Keine Ahnung.