Wieder negative Entwicklung der Beschwerden, insbesondere Schwindel
Verfasst: 21/08/2023, 12:54
Hallo,
da mein Behandler zur Zeit soweit ich weiß im Urlaub ist und ich ihn da auch nicht mit Nachrichten belästigen möchte, wende ich mich mit meinen Fragen hier an das Forum.
Meine Vorgeschichte versuche ich kurz zu fassen:
Mitte 2018 ging bei mir eine Problematik aus Schwindel, Gehörverlust, Tinnitus einher, die nach vielen Besuchen bei Ärzten und Behandlern auf den Nacken zurückgeführt werden konnte.
Nackenprobleme hatte ich schon viele Jahre, aber hinzugekommen waren Schwindel, teils so stark, dass ich mich ständig übergeben musste, linksseitiger Gehörverlust und massiver Tinnitus.
Ca. ein halbes Jahr lang konnte ich an 2 von 3 Tagen kaum das Bett verlassen, außer wenn meine Frau mich zu Behandlungen oder Arztbesuchen brachte.
Nach und nach konnte diverse Ursachen wie Morbus Menier, neurologische Gründe etc. ausgeschlossen werden und es gab einen kontinuierlichen Zusammenhang: je größer die Probleme im Nacken, desto schlimmer die anderen Symptome.
Geholfen haben, bedarfweise eingesetzt, Muskelrelaxans (Tolperison, das einzige, das ich wegen Epilepsie nehmen darf) und Kinesiotape.
Mit kontinuierlicher Behandlung in Physiotherapie, beim Osteopathen und Übungen mit einer Aerobar (einer Art schwererer Flexibar) auf einem Wackelbrett sowie Außenrotationsübungen mit Theraband habe ich das Problem bis Ende 2018 halbwegs in den Griff bekommen, entscheidend war für mich dabei insbesondere der Schwindel. Auch das Gehör kam zwischendurch sogar mal wieder, nach einem langen Freizeitpark-Urlaub mit extrem viel Bewegung, war aber schnell wieder weg nachdem ich zu Hause wieder am Rechner arbeitete. Und irgendwann war der Gehörnerv so stark verkümmert, dass das auch nichts mehr wurde, so dass ich inzwischen einseitig ein Hörgerät trage.
Aber damit und auch dem Tinnitus konnte ich leben, entscheidend für die Lebensqualität war, dass ich den Schwindel im Griff hatte.
Über die Jahre konnte ich das alles gut unter Kontrolle halten, mit meinen Übungen und regelmäßigen Besuchen beim Osteopathen. Es war nie perfekt, aber meistens vollkommen akzeptabel.
Zusätzlich hat mir bei Nackenproblemen die regelmäßige Nutzung eines Traktionskissens Linderung verschafft.
Wahrscheinlich hat auch Sport geholfen, hier habe ich vor allem DDPYoga gemacht (eine Kombination aus klassischen Yoga Übungen, Eigengewichts-Krafttraining und isometrischem Krafttraining) sowie Krafttraining mit Therabändern.
Nachdem wir Ende 2022 mal wieder einen langen Urlaub mit einer Freizeitparktour in den USA mit ca. 10 Wochen lang jeden Tag 18-20 km laufen und vielen Achterbahnen (hat mir tatsächlich immer bei Nackenverspannungen gut getan, genau wie ich sogar akute Schwindelanfälle in den Griff bekommen konnte beim Autofahren - natürlich mit meiner Frau dann am Steuer, nicht ich selbst) gemacht hatten, ging es meinem Nacken richtig gut, vielleicht zu gut... Denn ich habe danach meine Übungen und Besuche beim Osteopathen leider schleifen lassen.
Anfang Juni dieses Jahr kam es dann, wie es kommen musste.
Nachdem ich an einem Tag beim Ausbau unserer alten Küche viel über Kopf arbeiten musste mit dauernd nach hinten überstrecktem Nacken, kam mein Schwindel zurück.
Ähnlich massiv wie 2018. Ich habe zwar versucht, soweit wie möglich meine Übungen wieder zu machen, bin wieder zum Osteopathen etc. und es wurde auch wieder leicht besser, aber ich wollte auch nach neuen Ansätzen zur Lösung suchen.
So bin ich auf Atlantomed gestoßen. Meine erste Behandlung hatte ich vor genau zwei Wochen. Das ganze Konzept und insbesondere die Behandlung machte auf mich einen super Eindruck.
Direkt am Tag der Behandlung sowie am Folgetag ging es mir super, sogar mein Tinnitus war komplett weg, das hatte ich seit Ende 2018 nie mehr erlebt.
Danach habe ich bemerkt, wie mein Nacken aber wirklich zu arbeiten begonnen hat, er war angestrengt, es knirschte bei jeder Bewegung und häufig kam es auch zum erwarteten Knacken.
Am Freitag nach der Behandlung kam es zu der erwarteten Erstverschlechterung. Massive Nackenschmerzen, extrem lauter Tinnitus und vor allem über 2 1/2 Tage die massivsten Schwindelattacken seit 2018.
Aber danach ging es ab Sonntag Abend aufwärts. Ich war hoffnungsvoll, damit die schlimmste Phase der Erstverschlechterung überstanden zu haben.
Ich habe dann auch wieder mit Sport angefangen, dem DDPYoga, mäßiger Sport war ja erlaubt, auch laut Infoblatt und natürlich habe ich meinem Behandler auch diesbezüglich gefragt und er hat mir das als geeignet bestätigt.
Schwindel hatte ich letzte Woche kaum, teilweise war nur der Tinnitus extrem laut.
Das Knirschen und Knacken im Nacken nahm auch ab, so dass ich dachte, der Körper habe sich langsam angepasst an die Korrektur des Atlas.
Leider kam jetzt dieses vergangene Wochenende schon am Samstag Abend leichter Schwindel dazu, am Sonntag, also gestern, wieder schlimmer. Daraufhin dachten wir, da es früher immer positiv war, es wäre eine gute Idee mit Kinesio Tape zu tapen, was meine Frau dann gestern morgen gemacht hat.
Leider wurde es gestern im Verlauf des Tages aber weiter deutlich schlimmer und die letzte Nacht war eine Katastrophe.
Übrigens knirscht und knackt mein Nacken jetzt auch wieder mehr.
Nun mache ich mir Gedanken, ob die Behandlung vielleicht doch nicht angeschlagen hat und die anfängliche Verbesserung nur eine normale Schwankung war?
Oder war es ein Fehler, Kinesio Tape anzulegen? Soll ich das besser wieder lösen?
War es doch keine gute Idee letzte Woche wieder Sport zu machen?
Oder ist das alles in allem doch ein ganz normaler Verlauf und ich sollte einfach Geduld haben und der Behandlung vertrauen?
Sorry für den doch langen Text, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich meinen Verlauf, welche Ansätze geholfen haben etc., was ja für die Beurteilung der aktuellen Lage wahrscheinlich relevant ist, kürzer zusammenfassen kann
Vielen Dank vorab für Antworten, Ratschläge oder vielleicht auch mentale Stützen, damit ich nicht das - ja wichtige - Vertrauen in den Erfolg der Behandlung verliere!
da mein Behandler zur Zeit soweit ich weiß im Urlaub ist und ich ihn da auch nicht mit Nachrichten belästigen möchte, wende ich mich mit meinen Fragen hier an das Forum.
Meine Vorgeschichte versuche ich kurz zu fassen:
Mitte 2018 ging bei mir eine Problematik aus Schwindel, Gehörverlust, Tinnitus einher, die nach vielen Besuchen bei Ärzten und Behandlern auf den Nacken zurückgeführt werden konnte.
Nackenprobleme hatte ich schon viele Jahre, aber hinzugekommen waren Schwindel, teils so stark, dass ich mich ständig übergeben musste, linksseitiger Gehörverlust und massiver Tinnitus.
Ca. ein halbes Jahr lang konnte ich an 2 von 3 Tagen kaum das Bett verlassen, außer wenn meine Frau mich zu Behandlungen oder Arztbesuchen brachte.
Nach und nach konnte diverse Ursachen wie Morbus Menier, neurologische Gründe etc. ausgeschlossen werden und es gab einen kontinuierlichen Zusammenhang: je größer die Probleme im Nacken, desto schlimmer die anderen Symptome.
Geholfen haben, bedarfweise eingesetzt, Muskelrelaxans (Tolperison, das einzige, das ich wegen Epilepsie nehmen darf) und Kinesiotape.
Mit kontinuierlicher Behandlung in Physiotherapie, beim Osteopathen und Übungen mit einer Aerobar (einer Art schwererer Flexibar) auf einem Wackelbrett sowie Außenrotationsübungen mit Theraband habe ich das Problem bis Ende 2018 halbwegs in den Griff bekommen, entscheidend war für mich dabei insbesondere der Schwindel. Auch das Gehör kam zwischendurch sogar mal wieder, nach einem langen Freizeitpark-Urlaub mit extrem viel Bewegung, war aber schnell wieder weg nachdem ich zu Hause wieder am Rechner arbeitete. Und irgendwann war der Gehörnerv so stark verkümmert, dass das auch nichts mehr wurde, so dass ich inzwischen einseitig ein Hörgerät trage.
Aber damit und auch dem Tinnitus konnte ich leben, entscheidend für die Lebensqualität war, dass ich den Schwindel im Griff hatte.
Über die Jahre konnte ich das alles gut unter Kontrolle halten, mit meinen Übungen und regelmäßigen Besuchen beim Osteopathen. Es war nie perfekt, aber meistens vollkommen akzeptabel.
Zusätzlich hat mir bei Nackenproblemen die regelmäßige Nutzung eines Traktionskissens Linderung verschafft.
Wahrscheinlich hat auch Sport geholfen, hier habe ich vor allem DDPYoga gemacht (eine Kombination aus klassischen Yoga Übungen, Eigengewichts-Krafttraining und isometrischem Krafttraining) sowie Krafttraining mit Therabändern.
Nachdem wir Ende 2022 mal wieder einen langen Urlaub mit einer Freizeitparktour in den USA mit ca. 10 Wochen lang jeden Tag 18-20 km laufen und vielen Achterbahnen (hat mir tatsächlich immer bei Nackenverspannungen gut getan, genau wie ich sogar akute Schwindelanfälle in den Griff bekommen konnte beim Autofahren - natürlich mit meiner Frau dann am Steuer, nicht ich selbst) gemacht hatten, ging es meinem Nacken richtig gut, vielleicht zu gut... Denn ich habe danach meine Übungen und Besuche beim Osteopathen leider schleifen lassen.
Anfang Juni dieses Jahr kam es dann, wie es kommen musste.
Nachdem ich an einem Tag beim Ausbau unserer alten Küche viel über Kopf arbeiten musste mit dauernd nach hinten überstrecktem Nacken, kam mein Schwindel zurück.
Ähnlich massiv wie 2018. Ich habe zwar versucht, soweit wie möglich meine Übungen wieder zu machen, bin wieder zum Osteopathen etc. und es wurde auch wieder leicht besser, aber ich wollte auch nach neuen Ansätzen zur Lösung suchen.
So bin ich auf Atlantomed gestoßen. Meine erste Behandlung hatte ich vor genau zwei Wochen. Das ganze Konzept und insbesondere die Behandlung machte auf mich einen super Eindruck.
Direkt am Tag der Behandlung sowie am Folgetag ging es mir super, sogar mein Tinnitus war komplett weg, das hatte ich seit Ende 2018 nie mehr erlebt.
Danach habe ich bemerkt, wie mein Nacken aber wirklich zu arbeiten begonnen hat, er war angestrengt, es knirschte bei jeder Bewegung und häufig kam es auch zum erwarteten Knacken.
Am Freitag nach der Behandlung kam es zu der erwarteten Erstverschlechterung. Massive Nackenschmerzen, extrem lauter Tinnitus und vor allem über 2 1/2 Tage die massivsten Schwindelattacken seit 2018.
Aber danach ging es ab Sonntag Abend aufwärts. Ich war hoffnungsvoll, damit die schlimmste Phase der Erstverschlechterung überstanden zu haben.
Ich habe dann auch wieder mit Sport angefangen, dem DDPYoga, mäßiger Sport war ja erlaubt, auch laut Infoblatt und natürlich habe ich meinem Behandler auch diesbezüglich gefragt und er hat mir das als geeignet bestätigt.
Schwindel hatte ich letzte Woche kaum, teilweise war nur der Tinnitus extrem laut.
Das Knirschen und Knacken im Nacken nahm auch ab, so dass ich dachte, der Körper habe sich langsam angepasst an die Korrektur des Atlas.
Leider kam jetzt dieses vergangene Wochenende schon am Samstag Abend leichter Schwindel dazu, am Sonntag, also gestern, wieder schlimmer. Daraufhin dachten wir, da es früher immer positiv war, es wäre eine gute Idee mit Kinesio Tape zu tapen, was meine Frau dann gestern morgen gemacht hat.
Leider wurde es gestern im Verlauf des Tages aber weiter deutlich schlimmer und die letzte Nacht war eine Katastrophe.
Übrigens knirscht und knackt mein Nacken jetzt auch wieder mehr.
Nun mache ich mir Gedanken, ob die Behandlung vielleicht doch nicht angeschlagen hat und die anfängliche Verbesserung nur eine normale Schwankung war?
Oder war es ein Fehler, Kinesio Tape anzulegen? Soll ich das besser wieder lösen?
War es doch keine gute Idee letzte Woche wieder Sport zu machen?
Oder ist das alles in allem doch ein ganz normaler Verlauf und ich sollte einfach Geduld haben und der Behandlung vertrauen?
Sorry für den doch langen Text, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich meinen Verlauf, welche Ansätze geholfen haben etc., was ja für die Beurteilung der aktuellen Lage wahrscheinlich relevant ist, kürzer zusammenfassen kann
Vielen Dank vorab für Antworten, Ratschläge oder vielleicht auch mentale Stützen, damit ich nicht das - ja wichtige - Vertrauen in den Erfolg der Behandlung verliere!